Sonnenschutz

Sonnensegel mit UV-Schutz

Ein Sonnensegel mit UV-Schutz ist eine gute Möglichkeit, sich an heißen Tagen vor Sonnenstrahlen zu schützen. Wir zeigen, worauf es beim Kauf oder auch beim Sonnensegel mit UV-Schutz selber machen ankommt und wie man dieses befestigt.

Sonnensegel als UV-Schutz
  © Delphotostock - stock.adobe.com

Sonnensegel sind eine elegante Möglichkeit, die Terrasse, die Gartenlounch, den Balkon oder auch den Sandkasten und dergleichen zu beschatten. Je nach Beschaffenheit des Materials, aus dem das Sonnensegel gefertigt ist, sollten man sich vom kühlenden Schatten jedoch nicht täuschen lassen. Schädliche UV-Strahlung durchdringt so manchen Stoff und kann die Haut schädigen. Deshalb ist es ratsam, beim Kauf eines Sonnensegels darauf zu achten, dass dieses auch einen UV-Schutz bietet.

Wenn Sie eine individuelle Form und Größe für Ihr Sonnensegel bevorzugen, müssen Sie dieses nicht unbedingt speziell anfertigen lassen. Sie können Ihr Sonnensegel mit UV-Schutz auch ganz einfach selber machen. Dieser Text informiert Sie in erster Linie darüber, worauf es beim Stoff des Tuches ankommt. Wie man hingegen ein Sonnensegel selber bauen kann, erfahren Sie hier.

Alles Wichtige zum Sonnensegel mit UV-Schutz im Überblick

Sonnensegel mit UV-Schutz selber machen - Material

Eine gute Möglichkeit für ein Sonnensegel mit UV-Schutz bietet das Material Polyethylen. Das Material wird häufig auch als Abdeckplane verwendet. Der Handel bietet Polyethylengewebe in vielen Farben an.

Die meisten Polyethylengewebe (oder auch direkt fertig kaufbare Sonnensegel aus diesem Material,) haben folgende Vorteile: Unter diesem Sonnenschutz sitzt man gleichzeitig auch in der Sonne. Das Gewebe hat eine Schattierwirkung von 60 Prozent und lässt damit noch einen Teil der Sonnenstrahlen hindurch. Das Gewebe der speziellen Sonnensegel wirkt also wie ein UV-Schutz.

Nur maximal 40 Prozent der sichtbaren und unsichtbaren Sonnenstrahlen – also auch die schädlichen UV-Strahlen – durchdringen das Material. Für Sonnenanbeter bedeutet das: Man kann zweieinhalbmal so lange in der Sonne sitzen, wie an einem ungeschützten Platz. So muss man nicht aufs Braunwerden verzichten, sondern man gehen einem schnellen Sonnenbrand geschickt aus dem Weg. Das gründliche eincremen mit einem entsprechenden Sonnenschutzmittel ist dennoch nicht zu vernachlässigen!

Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Material nach UV Standard 801 gefertigt ist. Nur sie garantieren eine ausreichende Filterung der hautschädlichen UV-Strahlen. Der Hinweis sollte auf der Verpackung ausgewiesen sein!

Der Kunststoff ist zudem sehr widerstandsfähig gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse. Selbst wenn sich mit der Zeit Schmutz und Moos festsetzen, ist das kein Problem. Dem aufgespannten Sonnensegel können Sie ohne Weiteres mit dem Hochdruckreiniger zu Leibe rücken. Oder es kommt bei 30 °C in die Waschmaschine. Die Durchlässigkeit des Sonnenschutzes verhindert auch, dass sich Regenwasser ansammelt oder Wind am im Segel zu stark zerrt.

Pflanzen, die darunter wachsen, gedeihen aufgrund der Lichtdurchlässigkeit prächtig weiter.

Sonnensegel mit UV-Schutz befestigen

Ein Sonnensegel ist zwar in erster Linie ein Schattenspender und, sofern Sie einen entsprechenden Stoff verwenden, auch ein Schutz für schädlicher UV-Strahlung. Ein gespanntes Sonnensegel ist jedoch nicht nur der Sonne, sondern auch dem Wind ausgesetzt. Je größer das Segel ist, desto stärker muss die Befestigung sein, da der Wind durchaus stark auf das Tuch einwirken kann. Auch dann, wenn Sie das oben genannte Polyethylengewebe verwende, wirkt der Wind noch deutlich darauf ein.

Bevor man das Sonnensegel jedoch mithilfe eines Seil oder ähnlichem spannen kann, muss dieses zunächst am Tuch selbst befestigt werden. Dafür kann man entweder Schlaufen aus Gewebereste des Segels annähen, oder Metallösen anbringen.

Sonnensegel als UV-Schutz befestigen
Sonnensegel als UV-Schutz - Ösen einschlagen
© Christian Bordes

Schritt 1/4: Ösen einschlagen

Schlagen Sie am Rand des Sonnensegels ein paar Ösen ein. Durch diese werden später Gummibänder oder eine Nylonschnur gefädelt, um das Segel am Boden oder einem Pfosten zu befestigen.

Sonnensegel als UV-Schutz - Ösenzange verwenden
© Christian Bordes

Schritt 2/4: Ösenzange verwenden

Haben Sie ein besonders großes Sonnensegel, ist auch die Kraft des Windes deutlich stärker, die darauf einwirkt. Dafür sollten Sie unbedingt eine entsprechend starke Befestigungsschnur oder ein Seil verwenden. Die dafür notwendigen Ösen werden mit der Ösenzange gesetzt.

Sonnensegel als UV-Schutz - Nylonschnur spannen
© Christian Bordes

Schritt 3/4: Nylonschnur

Statt eines Gummibandes können Sie auch eine Nylonschnur zum Spannen des Sonnensegels verwenden. Am Boden kommt auch hier ein Hering zum Einsatz.

Sonnensegel als UV-Schutz - Gummiring durch Öse ziehen
© Christian Bordes

Schritt 4/4: Gummiring und Hering

Eine Möglichkeit, das Sonnensegel im Boden zu verankern, ist ein starkes Gummiband, das durch die Öse am Sonnensegel gefädelt und mit einem Hering am Boden gehalten wird.

Je nachdem, wo Sie Ihr Sonnensegel aufspannen, eignet sich eine andere Befestigungsmethode. Wenn Sie eine Ecke oder gar eine ganze Seite bis auf den Rasen hinunterziehen, können Sie das Tuch mit Heringen am Boden verankern. Soll es hingegen an einem Holzpfosten oder dergleichen verankert werden, sollten diese zum Beispiel über Ösen oder Ringe verfügen, in die man das Segel mittels Karabinerhaken eingeklinkt wird.

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