BGE 81

Laubbläser von Stihl im Test

Die Beseitigung des Laubs gehört zu den anfallenden Arbeiten im Herbst. Ein elektrische Laubbläser, das sich auch noch zum Laubsauger aufrüsten lässt, kann dabei eine wertvolle Hilfe sein. Wir haben den Laubbläser BGE 81 von Stihl für Sie getestet.

Elektro-Blasgerät BGE 81 von Stihl im Test
Elektro-Blasgerät BGE 81 von Stihl im Test© Michael Holz

Je nach Art der Bäume und Sträucher auf dem Grundstück ist der Laubfall sehr unterschiedlich und entsprechend unterschiedlich auch die Arbeit. Oft genügt es schon, das Laub ab und zu mal etwas zusammenzukehren, um die Wege freizuhalten. Bei größerem Laubanfall ist es damit aber nicht getan.

Ein motorgetriebener Laubsauger oder Laubbläser ist dann eine große Hilfe. Beim Laubbläser BGE 81 von Stihl* pustet ein 1.400 Watt starker Elektromotor die Luft mit bis zu 82 Metern pro Sekunde durch das Blasrohr. So lassen sich kleine und große Blätter gut vor sich hertreiben. Die Drehzahl des Motors lässt sich stufenlos regulieren, was auch ein feines Dosieren des kräftigen Luftstroms ermöglicht. Ist die ideale Einstellung gefunden, kann diese aber natürlich auch festgestellt werden.

Vorteil: Mit geringerer Geschwindigkeit verursacht das Blasgerät weniger Lärm. Mit einem Schallleistungspegel von 103 dB(A) ist der BGE 81 aber auch bei voller Leistung immer noch leiser als die Wettbewerber. Dennoch werden die meisten Nachbarn Arbeiten mit einem motorgetriebenen Laubsauger oder Laubbläser oft als störend empfinden. Als Laubbläser lässt sich der BGE 81 gut mit einer Hand bedienen. Große Softgriffe sorgen für angenehmes Halten, selbst mit verschwitzten Händen.

Laubsauger BGE 81 von Stihl - beidhändig bedienen
© Michael Holz

Um den BGE 81 auch zum Aufsaugen von Laub einsetzen zu können, ist ein Umbausatz* erforderlich. Er enthält ein großes, zweiteiliges Saugrohr und einen 45 Liter fassenden Fangsack. Dank großer, leichtgängiger Verschraubungen lässt sich das Gerät ganz einfach zum Laubsauger umrüsten.

In den Verschraubungen sind Sicherheitsschalter montiert. Sie verhindern, dass die Maschine ohne die entsprechenden Rohre oder Abdeckungen anlaufen kann. Allerdings ist es beim Saugen mit der leichten Einhandbedienung vorbei, denn mit Saugeinrichtung ist der BGE 81 deutlich unhandlicher, auch wenn der Fangsack bequem auf dem Rücken getragen werden kann.

Da das Laub, allerdings auch Kleinlebewesen, beim Einsaugen durch das Turbinenrad der Maschine zerkleinert wird, passt in den Fangsack deutlich mehr als das Volumen erwarten lässt. Stihl spricht hier von einer Volumenreduzierung im Verhältnis von 1:14. Das erspart so manchen Gang zum Komposthaufen, über dem sich der Fangsack dank Reißverschluss leicht entleeren lässt.

Das Laubgebläse BGE 81 von Stihl im Test

Laubgebläse im Test
Laubbläser BGE 81 von Stihl - Umbausatz
© Michael Holz

Schritt 1/6: Umbausatz

Mit nur wenigen Handgriffen und dem zusätzlichen Umbausatz kann aus dem handlichen Blasgerät ein leistungsstarker Laubsauger werden.

Laubbläser BGE 81 von Stihl - Netzkabel einklemmen
© Michael Holz

Schritt 2/6: Netzkabel einklemmen

Das Netzkabel lässt sich sicher am Gerät einklemmen.

Laubbläser BGE 81 von Stihl - Softgriff
© Michael Holz

Schritt 3/6: Softgriff

Softgriffe und ein großer Schalter sorgen für angenehme Bedienung der Maschine. Dank Gasgebefunktion des Schalters lässt sich die Luftgeschwindigkeit stufenlos steuern.

Laubbläser BGE 81 von Stihl - Saugrohr und Turbine
© Michael Holz

Schritt 4/6: Saugrohr-Turbine

Das Saugrohr wird direkt unter der Turbine montiert, die das Laub im Verhältnis 1:14 zerkleinert.

Laubbläser BGE 81 von Stihl - Fangsack
© Michael Holz

Schritt 5/6: Fangsack

Anstelle des Blasrohres wird der Fangsack montiert. Sicherheitsschalter in den Verschraubungen sorgen dafür, dass das Gerät nur mit den montierten Rohren in Betrieb genommen werden kann

Laubbläser BGE 81 von Stihl - beide Hände am Griff
© Michael Holz

Schritt 6/6: Beide Hände

Das große Saugrohr macht den BGE81 unhandlich. Es erfordert ein Zupacken mit beiden Händen.

Technische Daten zum Laubbläser BGE 81 von Stihl:

  • Elektromotor 230 Volt
  • Leistungsaufnahme: 1400 Watt
  • Luftdurchsatz: 570 m3/h mit Flachdüse
  • Max. Luftdurchsatz Blasen: 750 m3/h ohne Düsenvorsatz; Max. Luftdurchsatz Saugen: 650 m3/h ohne Düsenvorsatz; Max. Luftgeschwindigkeit: 76 m/s;
  • Geschwindigkeit regelbar/Softgriff: Ja/ja
  • Umrüstung zum Saugen: Umrüstsatz als Zubehör
  • Geräusch Blasen: 89 dB(A)/103 dB(A); Saugen (Schalldruck/-leistung): 88 dB(A)/103 dB(A);
  • Vibrationen: 4,1 m/s
  • Gewicht: 3,3 kg
  • Besonderheit: Kräftiges Elektro-Blasgerät mit noch akzeptablem Laufgeräusch zum Arbeiten im hausnahen Bereich.

Auf den Punkt gebracht:

Positiv: Leistungsstark, leicht umbaubar von Blasen auf Saugen, noch akzeptables Laufgeräusch, hohe Volumenreduzierung.

Negativ: Umbausatz nur als Sonderzubehör*, häckselt nicht nur Laub, sondern auch Kleinlebewesen, immer noch laut.

Fazit: Der Laubbläser BGE 81 von Stihl* ist ein leistungsstarkes Elektro-Blasgerät, das sich auch zum Laubsauger aufrüsten lässt. Vor allem als Blasgerät ist der BGE 81 leicht und angenehm zu bedienen und macht nicht so viel Lärm wie die meisten Wettbewerber.

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