Maßgeschneiderte Werkbank selber bauen
Eine Werkbank ist das Herzstück jeder Werkstatt. In unserer Bauanleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das Grundgerüst, die Arbeitsfläche sowie eine integrierte Stromversorgung für Ihre Werkbank bauen.
Ausreichend Arbeitsfläche, ein robustes Grundgerüst und eine funktionierende Stromversorgung sind wichtige Grundlagen einer maßgeschneiderten Werkbank. Ohne genügend Platz und einer Arbeitsfläche, die auch das Arbeiten mit schweren Geräten ermöglicht, macht das Heimwerken nur halb so viel Spaß.
Unsere maßgeschneiderte Werkbank aus Holz bietet genau das! Und außerdem eine praktische Stromversorgung oben drauf. Nach unserer Vorlage können Sie Ihre eigene maßgeschneiderte Werkbank selber bauen, mit den identischen oder individuellen Maßen. Auch die Ausstattung und das Aussehen können Sie nach Belieben anpassen und auf Ihre Bedürfnisse maßschneidern.
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Wenn Sie die Arbeitsplatte, das Grundgerüst der maßgeschneiderten Werkbank und die Stromversorgung steht, kann individualisiert werden. Unter- und Oberschränke mit praktischen Aufbewahrungslösungen sparen Sie beispielsweise später Zeit.
Maßgeschneiderte Werkbank selber bauen: Arbeitsplatte und Ablagen
Eine robuste Hartholzplatte aus Kernbuche ist die richtige Arbeitsunterlage. Auch für die Ablagefächer ist das Material die passende Wahl.
Schritt 1/13: Zuschnitt sägen
Sägen Sie erst einmal die benötigten Bretter auf Länge und Breite zu. Sie können auch den Zuschnittservice im Baumarkt benutzen.
Schritt 2/13: Hartwachsöl
Behandeln Sie das Holz, wie in unserem Fall, mit Hartwachsöl. Hier ist zwischen dem ersten und zweiten Anstrich ein Zwischenschliff nötig.
Schritt 3/13: Schraubzwingen
Schraubzwingen erleichtern die Montage. Geben Sie Leim auf die zu verbindenden Flächen. Dies gibt extra Stabilität.
Schritt 4/13: Zusammenschrauben
Schrauben fixieren die Verbindungen (hier das Mittelteil mit der späteren Ablage) und liefern den benötigten Anpressdruck für den Leim.
Schritt 5/13: Gestell zusammenschrauben
Achten Sie bei großen Brettern (hier die Wandverkleidung mit Ablage) auf den 90º-Winkel. Auf Höhe geschnittene Stützen helfen.
Schritt 6/13: Anschleifen und Kanten brechen
Das Holz sollte generell angeschliffen und die Kanten gebrochen werden. Das Kantenbrechen der Bretter erfolgt erst nach dem Zusammenbau.
Schritt 7/13: Rundum lackieren
Die Rundumlackierung der Beine und Traversen geht ganz leicht mit Schrauben im Hirnholz und einer höhere Ablage.
Schritt 8/13: Bohrlöcher markieren
Markieren Sie die genauen Positionen für die Bohrlöcher. Mit dem Körner leicht anschlagen, dann verrutscht nacher der Bohrer nicht mehr.
Schritt 9/13: Vorbohren
Das Holz sollte nun vorgebohrt werden, damit es nicht wegplatzt. Mit einem Senker verhindern Sie bei härterem Holz, dass es reißt.
Schritt 10/13: Vorgehen wiederholen
Dieses Schema der Verbindung gilt für alle hierzu montierenden Werkstücke. Markieren, ankörnern, vorbohren, ansenken und verschrauben.
Schritt 11/13: Tischbeine anschrauben
Die Beine der Werkbank verbinden Sie mit dem oberen Fach. Dafür nehmen Sie acht Zentimeter lange Schrauben. Auf dem Kopf ist dies einfacher.
Schritt 12/13: Traversen anschrauben
Nun verschrauben Sie die Traversen mit den Beinen. Achten Sie auf die Höhe, damit Sie später eventuelle Schränke einpassen können.
Schritt 13/13: Mit Winkeln stabilisieren
Winkel stabilisieren hier zusätzlich die kurzen Längstraversen. Der Grundaufbau dieser massiven Werkbank ist nun bewerkstelligt.
Hier finden Sie die beliebtesten Schraubzwingen für Ihre Werkbank:
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Stromversorgung in die Werkbank intetegrieren
Viele Handwerks-Geräte benötigen Strom. Damit man nicht jedes Mal umständlich eine Steckdose an der Wand und gegebenenfalls ein Verlängerungskabel bemühen muss, bietet es sich an, die Stromversorgung direkt in die Werkbank zu integrieren.
Wer außerdem gerne mit (digitalen) Bauanleitungen aus dem Netz arbeitet, kann direkt eine Steckdose mit USB-Anschluss-Buchsen einbauen. So können Sie Tablet und Co direkt laden beziehungsweise mit Strom versorgen, ohne einen Adapter zu benötigen. Kirsche auf der Sahne: Bauen Sie sich eine Halterung für Ihr Tablet an die Rückwand der Werkbank.
Schritt 1/9: Dosen einsetzen und Kabel einlegen
Zuerst setzen Sie die Gerätedosen an die gewünschten Stellen und bringen die Leitungen auf die richtige Länge. Danach müssen die Leitungen abisoliert werden.
Schritt 2/9: Steckdosen anschließen
Die Steckdosen werden der Reihe nach im Kabelkanal parallel angeschlossen und anschließend in der Dose ausgerichtet und festgeschraubt.
Schritt 3/9: Schalter einbauen
Ein Schalter ermöglicht ein Ausschalten des Stroms. Das Anschlusskabel wird mit Aderendhülsen mit Schalter und Stecker verbunden. Der zu verwendende Schalter muss zum Schalten von SCHUKO-Steckdosen zugelassen sein. Nur diese speziellen Schalter können mit bis zu 16A belastet werden.
Schritt 4/9: Stromkanal an Werkbank schrauben
Den Kanal verschrauben Sie bündig mit einem Teil der Rückwand. Die Höhe können Sie ganz nach Ihren Vorstellungen variieren.
Schritt 5/9: Rückwand verschrauben
Die Rückwand verschrauben Sie mit einer Auflage von 20 cm mit den Tischbeinen. Bei der Positionierung helfen Schraubzwingen und Klötze.
Schritt 6/9: Tischplatte montieren
Jetzt montieren Sie die Tischplatte. Dafür schieben Sie diese einfach gegen die Rückwand und verschrauben sie von unten.
Schritt 7/9: Abdeckungen zusägen
Messen Sie die Zwischenräume des Kabelkanals aus und sägen die Abdeckung auf die jeweilige Länge. Danach einfach einklicken.
Schritt 8/9: Steckdosenabdeckung und -rahmen montieren
Zu guter Letzt montieren Sie die Einsätze der Steckdosen und Rahmen. Eine Steckdose mit USB-Anschluss hilft beim Laden mobiler Geräte.
Schritt 9/9: FI-Adapter
Personenschutzschalter (FI-Schalter) gibt es als Adapter für je ein Gerät im Baumarkt. Einsatz draußen und drinnen gleichermaßen möglich. Der Anschluss der Werkbank muss über eine Steckdose erfolgen, die in der Hausverteilung über einen sogenannten RCD-Schalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30mA (Fehlerstromschutzschalter) abgesichert ist. Der abgebildete Personenschutzschalter dient als zusätzlicher Schutz zu den bereits vorhandenen Einrichtungen.
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