Werkzeug

Schwingschleifer - so geht's

Der Schwingschleifer gehört in jede gut sortierte Hobby-Werkstatt. Er ist eines der am häufigsten verwendeten Schleifgeräte. Wir zeigen, wie er im Inneren aussieht und erklären, wie er funktioniert.

Schwingschleifer
  © spyrakot - stock.adobe.com

Mit dem Schwingschleifer und dem richtigen Schleifpapier nahezu alle Oberflächen bearbeiten. Wie bei allen anderen (Elektro-)Werkzeugen auch, ist beim Schwingschleifer die richtige Handhabung das A und O für gute Ergebnisse sowie für die Sicherheit beim Handwerken. Wir zeigen, worauf beim Schwingschleifer zu achten ist.

Das Wichtigste zum Schwingschleifer im Überblick

Eine grobe Schleifpapierkörnung zwischen 40 und 80 eignet sich beispielsweise zur Entfernung von Lacken. Extrem feine Ergebnisse erzielt man mit Körnungen zwischen 200 und 400. Auch Polieren kann man mit dem Gerät sehr gut.

Schwingschleifer - wenig Bewegung, aber viel Schwung

Schwingschleifer - Querschnitt
© Tillman Straszburger

Schwingschleifer arbeiten mit einer verhältnismäßig geringe Schwingbewegung, jedoch eine sehr hohe Anzahl von Schwingungen. Aufgrund seiner harten, ebenen Schleifplatte eignet er sich allerdings nicht besonders gut für das Bearbeiten von gewölbten Oberflächen oder Werkstücken.

Eine Abwandlung des Schwingschleifers ist der sogenannt Deltaschleifer. Dieser zeichnet sich durch seine eher kleine, dreieckige Schleifplatte aus. Die Bearbeitung von komplexeren Werkstücke sowie das Schleifen in Ecken und Winkeln fällt damit deutlich leichter, als mit der rechteckigen Schleifplatte des gemeinen Schwingschleifers.

Der normale Schwingschleifer eignet sich am besten für große, ebene Flächen. Dieser wird hauptsächlich für Vor- und Nachschleifarbeiten an ebenen Flächen verschiedener Werkstoffe wie zum Beispiel Hart- und Weichhölzern sowie bei Lacken eingesetzt.

Sie haben noch keinen Schwingschleifer? Hier finden Sie den richtigen:

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Schleifpapier am Schwingschleifer richtig befestigen

Schwingschleifer - Schleifpapier befestigen
© Tillman Straszburger

Zu viel Druck beim Arbeiten schädigt die Klett-Oberfläche des Schleiftellers. Diesen gibt es aber von allen Herstellern als Ersatzteil günstig nachzukaufen. Beim Schleifpapierkauf immer auf übereinstimmende Löcher achten

Schutzvlies und Interface-Pad am Schwingschleifer anbringen

Schwingschleifer - Schutzvlies
© Tillman Straszburger

Um den Schleifteller vor schnellem Verschleiß zu bewahren, gibt es Schutzvliese, die zwischengeklettet werden. Mit dickeren Interface-Pads aus Schaumstoff kann man gut Rundungen schleifen

Schleifpapier am Schwingschleifer einklemmen

Schwingschleifer - Klemme
© Tillman Straszburger

Nur bei Schwingschleifern gibt es die Befestigung des Schleifpapiers mit einer Klemme. Dieses Papier ohne Klettrückseite ist günstiger, der Wechsel geht aber nicht so schnell. Manche Geräte sind für beide Schleifpapierarten ausgelegt.

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