Denn eines steht fest: Gartenhaus ist definitiv nicht gleich Gartenhaus. Zwischen reinem Lagerraum und regelrechtem Wochenendhäuschen ist die Spanne riesig. Folgende Fragen sollten Sie sich deshalb stets stellen und beantworten.
Wofür möchten Sie Ihr Gartenhaus eigentlich nutzen?
Die stilistische und materielle Vielfalt von Gartenhäusern ist riesig. Sie reicht vom kleinen Geräteschuppen aus Metall oder Faserplatten über kompakte Blockbohlenhäuschen für gesellige Stunden (oder ein Homeoffice mit Wow-Effekt) bis hin zu Häusern, die sich problemlos als Ferien- oder Gästehaus nutzen lassen.
Angesichts dessen sollten Sie das gesamte Projekt damit beginnen, was das Haus können muss – und was darüber hinaus „nice to have“ wäre. Ein einfacher Geräteschuppen hat völlig andere Anforderungen als ein gemütlicher Rückzugsort mit Sitzbank, Fenster und Stromanschluss.
| Abstellraum Klein, funktional, ohne Dämmung oder Fenster |
Werkstatt Robustes Fundament, Stromanschluss, ausreichend Licht |
Freizeit- oder Gästehaus Größere Fläche, Isolierung, eventuell Wasseranschluss |
Je klarer Sie Ihr Ziel definieren, desto gezielter können Sie Größe, Ausstattung und Budget planen. Der Gartenspezialist Kömpf24 unterstützt Sie dabei mit einen Gartenhaus-Konfigurator, um jedes Detail im Vorfeld bestimmen zu können. Wenn Sie zudem „auf Zuwachs bauen“, vermeiden Sie erfahrungsgemäß späteren Ärger über Platzmangel. Apropos:
Welche Größe ist sinnvoll – und was dürfen Sie überhaupt bauen?
Die Größe des Gartenhauses ist aufs Engste mit der Nutzung verknüpft. Für Gartengeräte reichen oft 4 bis 6 m², während ein Aufenthaltsraum schnell 10 bis 20 m² benötigt.

Bloß: Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch rechtlich erlaubt. Denn in Deutschland gelten je nach Bundesland unterschiedliche Vorschriften.
| 1. Genehmigungsfreie Gartenhäuser: Liegen meist bei 30 bis 75 m³ umbautem Raum – das entspricht etwa 12 bis 32 m² Grundfläche – je nach Deckenhöhe. | 2. Bundeslandabhängige Regeln: Was genehmigungsfrei ist, ist bundesland-abhängig und unterscheidet sich außerdem noch, ob das Gartenhaus innerorts oder außerorts stehen soll. | 3. Abstand zum Nachbarn: Auch der Abstand zum Nachbargrundstück kann relevant sein, wenn das Gartenhaus eine bestimmte Mindesthöhe und -länge überschreitet. |
Prüfen Sie daher zunächst für Ihr Bundesland und die zuständige Kommune, wie die Vorgaben überhaupt aussehen. In Bayern etwa darf ein genehmigungsfreies Innerorts-Gartenhaus bis zu 75 m³ Volumen haben – in Hessen dagegen nur 30 m³. Andere Bundesländer machen sogar nur Flächenvorgaben; etwa Thüringen mit 10 m².
Welcher Standort ist optimal für Ihr Gartenhaus?
Wo genau soll Ihr Gartenhaus eigentlich stehen – und wie soll es ausgerichtet sein? In vielen Gärten ist das eine Frage mit verschiedenen möglichen Antworten. Die Experten von Kömpf24 wissen aus Erfahrung: Der Standort entscheidet über Komfort, Haltbarkeit und letztlich auch darüber, ob Sie Ihr Gartenhaus wirklich gern nutzen. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei:
Und natürlich muss der Untergrund ausreichend eben, tragfähig und trocken sein. Halten Sie sich außerdem von größeren Bäumen und Sträuchern fern. Nicht nur wegen der Wurzeln, sondern auch mit Blick auf Unwetterschäden – Stichwort herabfallende Äste.
Bekommen Sie Fundament und Montage gemanagt?
Ohne stabile Basis steht selbst das kleinste Gartenhäuschen nicht dauerhaft sicher und gerade. Denn das Fundament schützt vor Nässe, Frost und Verformung. Doch welches soll es sein?
- Punktfundament: Ideal für kleinere Häuser, kostengünstig, leicht umzusetzen.
- Streifenfundament: Bessere Lastverteilung, vor allem bei schweren Holzhäusern.
- Betonplatte: Dauerhafte, ebene Basis für große Gartenhäuser oder Hobbyräume.
Alternativ können bei sehr leichten Modellen auch Gehwegplatten oder Schraubfundamente ausreichen. Achten Sie auf die Frosttiefe (ca. 80 cm) und eine gute Drainage, damit kein Wasser unter das Haus läuft.
Wenn sich allmählich ein bestimmtes Gartenhausmodell herauskristallisiert, sollten Sie sich frühzeitig dessen Unterlagen anschauen und darauf basierend entscheiden, ob Sie den Bau in Eigenregie gemanagt bekommen. Bedenken Sie dabei, dass insbesondere größere, aufwendigere Gartenhäuser selbst erfahrene Heimwerker durchaus überfordern können – und sei es nur, weil sie sehr schwierig allein zu errichten sind.
Im Zweifelsfall kann es daher besser sein, auf einen Montageservice zu vertrauen. Das Team von koempf24.de unterstützt Sie mit Fachwissen und Expertise.
Was brauchen Sie an Versorgung?
Gerade dann, wenn das Gartenhaus mehr tun soll, als nur Rasenmäher und Co. vor Wetterunbilden zu schützen, sollten Sie sich über das Thema Versorgung Gedanken machen. Natürlich kommt es dabei darauf an, wie weit die nächsten Wasserhähne und Steckdosen entfernt sind. Sind sie zu weit weg, bietet sich folgendes an:

Erneut gilt: Denken Sie praxisnah und zukunftsorientiert. Jetzt mag das Verlegen einer 230-Volt- Leitung samt Anschluss durch den Elektriker nach viel Aufwand wirken. Wenn Sie deshalb jedoch im nächsten Sommer spontan einen Kühlschrank ins Gartenhaus stellen können, hat sich der Aufwand schon gelohnt. Bei der Gelegenheit ein gut abgeschirmtes LAN-Kabel im unterirdischen Leerrohr einzuziehen, kann sich ebenfalls noch als Glücksgriff erweisen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für Kauf und Aufbau?

Wer früh plant, spart Geld
Damit schließt sich der Kreis zum Textbeginn: Antizyklischer Kauf bedeutet beim Gartenhaus, Sie kaufen im Herbst oder Winter, wenn die Nachfrage niedrig ist – und die Lieferzeiten kurz sind und es mitunter sogar Rabatte gibt.
Der Aufbau selbst gelingt am besten im Frühjahr, wenn der Boden trocken, aber noch nicht hartgebacken ist. So können Sie bequem Fundament- und andere Erdarbeiten durchführen und alles in mildem Klima montieren.
Berücksichtigen Sie jedoch stets Lieferzeiten, insbesondere bei Sondergrößen oder individuellen Ausführungen. Planen Sie außerdem Zeitpuffer für das Fundament ein – Beton ist zwar nach einem Tag begehbar, in aller Regel aber erst nach mehreren Wochen vollständig ausgehärtet und maximal belastbar.