Vorwand & Fliesen

Dachausbau: Badezimmer

Wir sind auf der Zielgeraden unseres Dachausbaus. Mit dem Badezimmer nimmt der erste Raum konkrete Formen an. Das bedeutet für Selbermacher: Kreative Raumgestaltung mit Metallprofilen und Gipskarton. Übersetzt: die reine Freude.

Ehepaar begutachtet Fliesen
Ehepaar begutachtet Fliesen© Selbermachen

Alles nur unter der Vorwand

Die Vorwandinstallation ist mittlerweile Standard in deutschen Bädern, und das aus gutem Grund. Hinter dieser halbhohen Vorgesetzten lassen sich nämlich sämtliche Wasserzu- und -abläufe höchst elegant verstecken, der freie Raum kann für Nischen fast aller Größen genutzt werden und mit dem oberen Abschluss können Sie auch die immer wieder gerne gesehenen Ablageflächen schaffen.

Dachausbau: Badezimmer

Dachausbau: Badezimmer
Bohrlöcher markieren
© Christian Bordes

Schritt 1/19: Bohrlöcher

Markieren Sie die Bohrlöcher zur Befestigung des Bodenprofils. Achtung: Machen Sie sich einen Plan, wo die Heizschleifen entlanglaufen.

Schienen mit Klebeband versehen
© Christian Bordes

Schritt 2/19: Schienen

Alle Boden- und Wandschienen versehen Sie mit dem Klebeband zur Schallentkoppelung.

Wandprofil anbringen
© Christian Bordes

Schritt 3/19: Wandprofil anbringen

Liegt die Oberkante der Vorwand fest, legen Sie bei der Montage des Wandprofils ein Stück Gipskarton als Höhen-Orientierung auf.

Wandprofil einschneiden
© Christian Bordes

Schritt 4/19: Wandprofil einschneiden

Den unteren Schenkel des Wandprofils müssen Sie auf Breite des vormontierten Nischenelements einschneiden und nach unten klappen.

Vorwand beplanken
© Christian Bordes

Schritt 5/19: Beplanken

Das vordere UW-Profil schneiden Sie auf Länge, legen es auf die senkrechten Wandprofile auf und verkrimpern es mit den Wandprofilen.

Nischenelement ausrichten
© Christian Bordes

Schritt 6/19: Nischenelement

Das Nischenelement lässt sich jetzt noch als Ganzes schieben und genau mittig ausrichten.

Senkrechte Profil
© Christian Bordes

Schritt 7/19: Senkrechte Profil

Erst wenn alle senkrechten Profile ausgerichtet sind, verkrimpern Sie sie mit dem CW-Profil.

Abdeckung für Abflussrohr
© Christian Bordes

Schritt 8/19: Abdeckung

Um das 100er-Abflussrohr auf der anderen Badseite zu verdecken, ist diese Spezialkonstruktion aus Gipskarton und Profilen nötig.

Spezialkonstruktion anbringen
© Christian Bordes

Schritt 9/19: Spezialkonstruktion

Das aufgebogene Profil hinten lässt sich leichter verschrauben. Die Gipsplatte liegt 4 cm über Bodenniveau, genug Platz für das Rohr.

Trageständer
© Christian Bordes

Schritt 10/19: Trageständer

Der fertige Tragständer für den Waschtisch (Bezeichnung: W221) stammt ebenfalls von Knauf. Er hat alle Vorrichtungen und Schellen, um die Zu- und Abflussleitungen nach vorne auf die spätere Fliesenfläche zu ziehen. Alle Anschlüsse sind in Höhe und Breite verstellbar.

Trageständer verdübeln
© Christian Bordes

Schritt 11/19: Trageständer verdübeln

Wichtig: Der Tragständer muss mit zwei Schrauben im Boden verdübelt werden, weil später richtig Gewicht daran hängt. Er wird direkt vor den Wasseranschlüssen zwischen zwei aufrechte CW-Profile ins Bodenprofil gestellt.

Trageständer verschrauben
© Christian Bordes

Schritt 12/19: Trageständer verschrauben

Am oberen Ende muss der Tragständer dann auch noch mit den CW-Profilen verschraubt werden.

Flächendichtband und Manschetten
© Christian Bordes

Schritt 13/19: Flächendichtband

Zum kompletten Set gehören Flächendichtband für die Ecken sowie zwei Manschetten für die Durchführungen der Wasseranschlüsse.

Fertiges Ständerwerk
© Christian Bordes

Schritt 14/19: Fertiges Ständerwerk

Das fertige Ständerwerk auf der Waschtischseite. Wichtig ist, dass Sie alle Anschlusshalterungen am Tragständer auf Ihr Waschbecken einstellen und fixieren. Sind die Platten erst dran, ist das nicht mehr möglich!

Ständerwerk WC
© Christian Bordes

Schritt 15/19: Ständerwerk WC

Die andere Seite mit dem Hänge-WC ist aufgrund des fertigen Spülkastens höher (1,20 m statt 1,05 m), aber auch kürzer.

Flächendichtband anbringen
© Christian Bordes

Schritt 16/19: Flächendichtband anbringen

Die Gipskartonwände an der Dusche gehören natürlich zum Spritzwasserbereich. Um sie gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen, müssen Sie sie mit "Flächendicht" streichen. Nach dem Grundieren mit Tiefgrund verstreichen Sie "Flächendicht" mit der Kunststoff- oder Lammfellrolle zunächst in den Ecken. Dann legen Sie das Flächendichtband ein und drücken es satt in die Dichtmasse.

Flächendicht verstreichen
© Christian Bordes

Schritt 17/19: Flächendicht verstreichen

Mit einem Pinsel verstreichen Sie "Flächendicht" auf dem Flächendichtband und drücken es gleichzeitig an und glätten es.

Flächendicht auftragen
© Christian Bordes

Schritt 18/19: Flächendicht auftragen

Nass in nass geht es dann mit der Rolle weiter. Nach dem ersten Anstrich lassen Sie drei bis vier Stunden vergehen, dann wiederholen Sie den Anstrich noch mindestens einmal, besser zweimal. Ziehen Sie den Dichtanstrich ruhig 10 bis 20 cm über das spätere Duschkabinenmaß hinaus auf die Wand.

Klebeband abziehen
© Christian Bordes

Schritt 19/19: Klebeband abziehen

Wichtiger Tipp: Nach jedem Anstrich sollten Sie die Klebebänder zur Abdeckung der Duschwanne vorsichtig abziehen und vor dem nächsten Anstrich neu abkleben. Sonst kann es Ihnen nämlich passieren, dass das elastische "Flächendicht" nach der Trocknung am Klebeband festklebt, und Sie die Dichtschicht mit dem Klebeband wieder von der Wand abziehen.

In unserem Fall ist es sogar so, dass sowohl das Waschbecken als auch das Hänge-WC um ein Vielfaches leichter und stabiler verankert werden können als in reinen Gipskartonwänden – speziellen Tragelementen sei Dank. Eine Vorwand ist ganz nebenbei gesagt auch ein echter Resteverwerter: Alle Metallprofile, die beim Wändestellen übrig geblieben sind, finden hier doch noch eine echte Aufgabe.

Wichtig: Natürlich müssen die bei der Vorwand eingesetzten Gipskartonplatten und Fugenmassen auch grün, also imprägniert sein. Im Zusammenspiel mit dem Fliesenkleber ist dann nämlich alles wasserdicht.

Bei der Wahl von Größe und Geometrie der Vorwand sind Sie relativ frei. Bei uns war der einzig limitierende Faktor die auf 1,15 m Höhe bereits montierten Steckdosen, deretwegen unsere Vorwand nur 1,05 m hoch werden konnte. In der Tiefe war bei uns Vorsicht angeraten: Durch die Heizschleifen der Fußbodenheizung waren hier 20 cm das absolute Maximum, wollten wir die Rohre nicht schon vor der Inbetriebnahme perforieren. Unsere Überlegung, das Bodenprofil mit einem Montagekleber zu kleben, statt im Estrich zu verdübeln, war zwar genial, wurde aber durch den Einwand durchkreuzt, dass der Tragständer für den Waschtisch zwingend verdübelt werden muss, damit er auch verlässlich hält.

Die 20 cm Tiefe passten im Übrigen hervorragend für unsere Nischenkästen, die von der Firma Trel mit 18 cm Tiefe geliefert werden. Auf der anderen Seite unseres Bades nahm uns der vom Sanitärinstallateur bereits montierte Spülkasten des WCs jeglichen Spielraum. Achtung: Die großflächige Verkleidung auf der Vorderseite eines solchen Kastens verlockt dazu, die Gipskartonplatten daran zu schrauben. Das sollten Sie nicht tun!

Fliesen verlegen

Fliesen verlegen
Vorwand
© Christian Bordes

Schritt 1/13: Vorwand

Bevor Sie das Vorwandständerwerk vollständig beplanken, müssen die Wasseranschlüsse und der Ablauf verlängert und nach vorne gelegt werden. Unser Tipp: Beplanken Sie nur bis auf halbe Höhe und lassen Sie den Rest vom Profi machen, damit alles wirklich dicht ist.

Fliesenkleber auftragen
© Christian Bordes

Schritt 2/13: Fliesenkleber auftragen

Hinter dem Waschbecken haben wir zwei Reihen aus großformatigen Platten als Kontrastpunkt zu den weißen Fliesen geklebt. Den sämig angerührten Fliesenkleber ziehen Sie mit der Zahnkelle von unten nach oben auf und kämmen

Fliese verlegen
© Christian Bordes

Schritt 3/13: Fliese verlegen

Beginnen Sie mit dem Verlegen der Fliesen immer an der Oberkante der Vorwand. Setzen Sie sie zunächst auf Knirsch an die vorherige Fliese und ziehen Sie sie dann auf Fugenbreite weg. So drücken Sie den Kleber nicht in die Fuge.

Fugen reinigen
© Christian Bordes

Schritt 4/13: Fugen reinigen

Nach jeder verlegten Fliese reinigen Sie die Fugen mit sauberem Wasser – das spart das spätere Auskratzen.

Abstand messen
© Christian Bordes

Schritt 5/13: Abstand messen

Der fällige Zuschnitt der Fliesenreihe liegt unten, wo er nicht so ins Auge fällt. Messen Sie den Abstand der letzten ganzen Fliese zum Boden und ziehen Sie 6 bis 8 mm für die Fugen zur Fliese darüber und zum Boden ab.

Fliesen zuschneiden
© Christian Bordes

Schritt 6/13: Fliesen zuschneiden

Mit einem Fliesenschneider bringen Sie die Fliese auf Länge. Angeritzt wird immer die glasierte Sichtseite der Fliese. Den Fliesenschneider können Sie im Baumarkt leihen.

Eckschutzleisten
© Christian Bordes

Schritt 7/13: Eckschutzleisten

An den Übergängen von Fliesenfläche zu den Nischenkästen setzen Sie Eckschutzleisten aus Kunststoff. Zum Schneiden der Gehrungen keine elektrische Kapp- und Gehrungssäge verwenden (darin splittert die Leiste!), sondern eine Feinsäge und eine Gehrungslade.

Leisten antackern
© Christian Bordes

Schritt 8/13: Leisten antackern

Die Leisten tackern Sie rundum an den Rand der Nischenkästen.

Zuschneiden
© Christian Bordes

Schritt 9/13: Zuschneiden

Die Ausklinkungen rund um die Kästen schneiden Sie am besten mit einem Winkelschleifer und einer Trennscheibe für Keramik.

Fugenbreite einhalten
© Christian Bordes

Schritt 10/13: Fugenbreite einhalten

Auch bei aufwendigeren Fliesenzuschnitten muss die Fugenbreite an allen Seiten stimmen.

Fugenmasse
© Christian Bordes

Schritt 11/13: Fugenmasse

Rühren Sie nach dem Trocknen des Fliesenklebers die Fugenmasse an. Achtung: Rühren Sie sie nicht zu schnell und vor allem nicht zu lange, beides verkürzt nämlich die mögliche Verarbeitungszeit der Masse.

Fugenmasse auftragen
© Christian Bordes

Schritt 12/13: Fugenmasse auftragen

Mit dem Schwammbrett wird die Fugenmasse aufgetragen und in die Fugen gedrückt.

Überstehende Fugenmasse
© Christian Bordes

Schritt 13/13: Überstehende Fugenmasse

Danach wischen Sie die überstehende Fugenmasse mit einem feuchten Schwamm ab.

Sie müssen vielmehr das Ganze mit Metallprofilen einfassen und die anschließende Beplankung ausschließlich daran fixieren. Obwohl Sie imprägnierte Gipskartonplatten verwenden und die auch noch mit wasserdichten Fliesen und Fugenmassen versehen, ist im direkten Spritzwasserbereich der Dusche eine weitere abdichtende Maßnahme erforderlich: das Verstreichen von "Flächendicht". Dabei handelt es sich um einen absperrenden und elastischen Anstrich, der dem Wasser jeglichen Zugang zum Gipskern der Platten verwehrt.

Aufgetragen wird er mit der Rolle, und zwar mindestens zweimal. Wichtig ist eine vorherige Grundierung. Das kann entweder ein mit Wasser im Verhältnis 1:4 verdünntes "Flächendicht" sein oder auch der gemeine Tiefgrund. Der Anstrich funktioniert allerdings nur in einem ausgeklügelten Zusammenspiel: Zum einen mit seinen Gehilfen aus dem gleichnamigen Set, dem Flächendichtband und den beiden Dichtmanschetten. Die drei sorgen an den Stellen, an denen neben der Feuchte auch eine gewisse Bewegung in den Bauteilen (Raumecken, Durchdringungen) stattfindet, für eine rissfrei bleibende Abdichtung. Zum anderen braucht das "Flächendicht"-System einen zementgebundenen Fliesenkleber, der seinen Teil zur Dichtigkeit beiträgt.

Deshalb sei uns auch hier noch mal der wichtige Hinweis gestattet: Verwenden Sie bei Ihren Arbeiten grundsätzlich alle Komponenten immer von nur einem Hersteller, denn die einzelnen Baustoffe greifen gerade bei so heiklen Arbeiten wie dem Abdichten ganz oft ineinander. Übrigens ist eine solche Abdichtung auch auf dem Boden zu empfehlen, falls Sie nicht wie wir eine bodengleiche Duschwanne eingebaut haben. Es reicht, wenn Sie den Duschbereich plus etwa 10 bis 20 cm Zugabe an jeder Seite abdichten.

Waren die bisherigen Arbeiten die Pflicht, folgt mit dem Verfliesen nun eindeutig die Kür. Seien wir ehrlich: Fliesen legen ist nicht ganz so einfach, wie es oft aussieht, es gehört ein gerüttelt Augenmaß und Genauigkeit dazu. Das fängt schon beim Anrühren des Fliesenklebers an: Stimmt das Mischungsverhältnis von Wasser und Pulver nicht, wird die Klebkraft an der Wand nicht optimal. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn Sie am oberen Ende der Vorwand anfangen zu fliesen, die Platten also nach unten wegrutschen können.

Eine weitere Erfahrung haben wir mit der Dauer des Anrührens gemacht: Verrühren Sie den Kleber mit dem Quirl der Bohrmaschine zu lange, wird er schneller zäh und unbrauchbar. Hier ist Maßhalten wichtig. Verfliest wird grundsätzlich immer von einem Fixpunkt aus, der besonders ins Auge fällt. Bei der Vorwand ist das zum Beispiel immer die Oberkante. Zum Stückeln kommt es dann unten. Wir haben uns entschieden, hinter dem Waschbecken einen andersfarbigen Fliesenstreifen zu verlegen. Weil der genau nach Waschbecken ausgemittelt war, lagen der Verlauf und die Lage fest.

Von diesem Streifen aus mussten wir mit den kleineren weißen Fliesen zu den Wänden weitermachen und dann in beiden Raumecken stückeln. Haben Sie keinen Orientierung gebenden Streifen auf Ihrer Vorwand, messen Sie die Mitte der Wand ein und fliesen von dort aus jeweils zu den beiden Raumecken. So ist sichergestellt, dass die Zuschnitte an den Rändern gleich groß werden und das Ganze absolut symmetrisch aussieht.

Ob Sie nicht nur die Vorwände, sondern auch die darüber liegenden Restwände gleich mitverfliesen, ist nicht nur Geschmackssache. Unser Rat: Lassen Sie es bleiben. Die nicht verfliesten Wände haben nämlich die wichtige Aufgabe, eine hohe Luftfeuchtigkeit im Bad abzupuffern, respektive nach außen weiterzugeben. Dazu müssen sie dampfdiffusionsoffen bleiben, was mit Fliesen nicht gelingt. Ein guter Feuchtepuffer ist etwa ein feinkörniger Dekor- oder Rollputz.

Ist der Fliesenkleber trocken, wird verfugt. Auch hier sei Ihnen ans Herz gelegt, das auf der Verpackung angegebene Mischungsverhältnis penibel einzuhalten, damit Sie die Masse nicht zentimeterweise eindrücken müssen. Wichtig ist der Zeitpunkt, ab dem Sie mit dem Schwamm nachwischen. Machen Sie das erst, wenn der Zement- 27 schleier auf den Fliesen hell wird.

Waschbecken installieren

Waschbecken installieren
Amatur montieren
© Christian Bordes

Schritt 1/6: Amatur montieren

Die Installation des Waschbeckens wird einfacher, wenn Sie die Armatur montieren, bevor Sie das Waschbecken aufhängen.

Ablaufgarnitur montieren
© Christian Bordes

Schritt 2/6: Ablaufgarnitur

Das Gleiche gilt für die Ablaufgarnitur. Wichtig: Die beiliegenden Dichtungsringe richtig herum einlegen! Der Blick in die Montagezeichnung ist dringend anzuraten.

Waschbecken montieren
© Christian Bordes

Schritt 3/6: Waschbecken montieren

Die Stockschrauben, die am Tragständer in der Vorwand montiert sind, haben Sie auf den richtigen Abstand gestellt. Schieben Sie das Waschbecken auf die Schrauben.

Muttern aufdrehen
© Christian Bordes

Schritt 4/6: Muttern aufdrehen

Die beiliegenden Kunststoffmuttern verhindern einen direkten Kontakt von Schrauben zur Keramik. Drehen Sie sie mit der Hand auf, mit dem Gabelschlüssel fixieren Sie sie (nicht zu fest anziehen!)

Baustopfen
© Christian Bordes

Schritt 5/6: Baustopfen

Die Verlängerung und die Montage der Eckventile überließen wir dem Profi. Die Baustopfen können Sie aber schon abdrehen.

Silikon
© Christian Bordes

Schritt 6/6: Silikon

Ist alles verlegt und montiert, ziehen Sie an den Übergängen eine Silikonlinie. Mit Spülwasser formen und glätten Sie die Oberfläche.

Die Installation von Waschbecken und WC ist so eine Sache. In unserem Fall des "Erstanschlusses" in einem Neubau hielten wir es wie beim Thema Strom: Wir als Selbermacher können viel vorbereiten, den Anschluss an die Frischwasserleitungen überließen wir dem Sanitärinstallateur. Auch aus dem Grund, dass die Wasseranschlüsse verlängert werden mussten, um die Eckventile gut verschrauben zu können.

Aber bis es an die Eckventile geht, gibt es noch genug zu tun, das Montieren der Waschtischarmatur beispielsweise. Das ist wesentlich einfacher, wenn das Waschbecken auf Böcken in erreichbarer Nähe liegt, und Sie nicht in Automechanikermanier von unten die Schrauben festziehen müssen. Das Gleiche gilt für den Ablauf. Für die Montage des Beckens an den Stockschrauben empfehlen wir einen Helfer: Gleichzeitig das Becken in der Waage halten und die beiden Kunststoffmuttern auf- und festdrehen, ist allein nämlich nur mit dem Risiko des Beckenbruchs machbar.

Apropos Kunststoffmuttern: Um den direkten Kontakt der Keramik mit dem Schraubenstahl zu vermeiden, haben die Schrauben hinten eine Hülse. Wichtig ist, dass diese Hülse tatsächlich in der Lochlaibung des Beckens sitzt und nicht davor. Ist das Becken montiert, können Sie die Ablaufgarnitur probeweise montieren und eventuell nachschneiden. Schließen Sie sie erst an, wenn der Installateur die Eckventile montiert hat.

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