Blumentopf auf Rollen
Mit großen Kübelpflanzen lässt sich die Terrasse wunderbar möblieren. Aber was ist, wenn mal umgeräumt werden soll? Das Beste ist, Sie bauen die Kübel gleich selber und stellen sie auf Rollen!
Pflanzkübel machen aus jeder Pflanze etwas Besonderes, egal, ob es sich um Kostbarkeiten wie Kamelien und Olivenbäume handelt oder um Preiswertes wie Weiden oder Vogelbeeren. Da fast alle Gehölze in Kübeln gedeihen, ist die Auswahl riesig.
Ein guter Blumenkübel muss mit ausreichend Wasserabzugslöchern versehen sein und soll nicht direkt auf dem Boden stehen, damit der Abfluss überschüssigen Wassers gewährleistet ist. Kübelfüße oder (wie hier) Rollen müssen also sein. Er sollte auch so groß (und damit auch schwer) sein, dass die Pflanze selbst bei kräftigem Wind standfest bleibt. Das Maß gibt die Baumkrone vor: Der Kübel sollte mindestens dieselbe Größe haben.
Material für den Pflanzkübel
Eine Alternative zu den üblichen Terrakotta-Töpfen sind selbstgebaute Kübel aus Holz. Für diese wurde Eichenholz verwendet, sie können aber auch aus preiswerten sägerauen Nadelholzbrettern gebaut werden. Die konische Form ist reizvoll, doch recht schwierig zu bauen. Wer es sich leichter machen will: Mit geraden Wänden sieht der Kübel auch gut aus!
Für den hier gezeigten Kübel brauchen Sie 13 lfdm Glattkantbretter (20 x 100 mm), 3,2 lfdm Rechteckhölzer (29 x 60 mm) und 5 lfdm Rechteckleisten (20 x 30 mm). Das Gehäuse der Rollen ist mit der Befestigungsplatte durch ein horizontal drehbares Kugellager verbunden. Dadurch sind Lenkrollen um 360° drehbar und sehr beweglich.
Pflanzkübel auf Rollen: Skizze
Pflanzkübel bauen: Anleitung
Schritt 1/11: Bretter zuschneiden
Als erstes die Glattkantbretter für Boden und Wände auf die gewünschten Längen bringen. Die Bretter für die Wände auf 9 cm Breite schneiden. Da der Kübel konisch nach unten schmaler wird, müssen die Wandbretter außerdem an den Enden auf 4° abgeschrägt werden.
Schritt 2/11: Flucht prüfen
Zur Kontrolle jeweils die vier zusammengehörenden Bretter an eine Anschlagleiste legen und die Flucht der Schnittkanten überprüfen.
Schritt 3/11: Außenkanten anfasen
Dann die Außenkanten mit dem Fasefräser in der Oberfräse anfasen.
Schritt 4/11: Pfosten leimen
Die Pfosten werden aus zwei etwa 40 cm langen Rechteckhölzern zusammengeleimt. Wenn der Leim abgebunden hat, den Pfosten an den Seiten so beschneiden, dass er einen Querschnitt von 58 x 58 mm hat.
Schritt 5/11: Pfosten zuschneiden
Beim Längenzuschnitt der Pfosten erhalten deren Enden eine doppelte Schrägung von 4°. Die Schrägen müssen parallel verlaufen. Dann die Schnittflächen schleifen und Kanten anfasen.
Schritt 6/11: Löcher bohren
Die Verbindungsleisten werden wie die Pfosten oben und unten angeschrägt. Dann Löcher für die Verschraubung bohren und ansenken. Eine Hilfsleiste, auf der die Abstände markiert sind, erleichtert die Arbeit.
Schritt 7/11: Verbindungleisten festschrauben
Nun werden die Verbindungsleisten an die Pfosten geschraubt. Ein Hilfsanschlag aus einem Plattenstreifen und einer Vierkantleiste garantiert, dass sie exakt 2 cm von der Pfostenkante entfernt sitzen
Schritt 8/11: Pfosten und Wandbretter fixieren
Pfosten und Wandbretter für zwei gegenüberliegende Wände zusammenlegen und mit Zwingen längs und quer fixieren. Vor dem Verschrauben die Bretter vor bohren, damit das Holz nicht spaltet.
Schritt 9/11: Trageleisten anbringen
Die Boden-Trageleisten anbringen; auch sie springen 2 cm von der Kante zurück.
Schritt 10/11: Wände verbinden
Die beiden fertigen Seitenwände mit den restlichen Wandbrettern zum Kasten verbinden.
Schritt 11/11: Rollen anbringen
Die äußeren Bodenbretter ausklinken und einsetzen, dann die restlichen Bodenbretter einlegen. Dazwischen gleichmäßige Fugen lassen. Zum Schluss die Rollen unterschrauben
Zum Weiterlesen:Hier finden Sie weitere Anleitungen und Baupläne für Pflanzgefäße.