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Gartenpflanzen im Herbst pflanzen

Der Frühling ist bekannt dafür, dass die Pflanzen austreiben, Blätter sprießen und der Garten in den Startlöchern steht. Damit das aber geschieht, müssen viele Stauden und Co bereits im Herbst gesetzt werden. Warum der Herbst dafür die beste Pflanzzeit ist und was man dabei beachten muss, erfahren Sie jetzt.

Pflanzen im Herbst
© pflanzenfreunde.de

Damit Ihr Garten im Frühling richtig loslegen kann, braucht er etwas Vorlauf. Am besten beginnen Sie schon im Herbst damit, die Pflanzen zu setzen. So haben sie genügend Zeit, sich im Boden zu verwurzeln, zur Ruhe zu kommen und sich bis zum Frühjahr zu akklimatisieren.

Der Boden hatte den ganzen Sommer über Zeit, sich aufzuwärmen und diese Temperatur zu speichern. Pflanzen lieben das, da sie so leicht Wurzeln ausbilden können. Das in den meisten Jahren eher unbeständige Wetter im Herbst sorgt dafür, dass die frisch gesetzten Pflanzen nicht austrocknen.

Im Frühling ist das Wetter hingegen eher trocken. Pflanzt man erst im Frühjahr, muss man sehr viel penibler darauf achten, dass die Pflanzen ausreichend Wasser bekommen.

Folgende Pflanzen sind bevorzugt im Herbst einzupflanzen:

  • Stauden sollten am Besten im September und Oktober gepflanzt werden. Am wohlsten fühlen sich jetzt Sonnenröschen, Gräser, Herbstastern, Lavendel, Storchschnabel, Herbstzeitlose, Seeknöterich und Salbei
  • Ab November etwa beginnt die ideale Pflanzzeit für Bäume, Sträucher und Büsche. Sie befinden sich dann in der Winterruhe-Phase und damit nicht in der Wachstumsperiode. Gepflanzt werden sollten jetzt Rosen, Rhododendren, Hortensien und Schmetterlingsflieder sowie Hecken (wie Buchenhecke, Hainbuche und Eibe).
  • Zwiebelgewächse wie Tulpen, Schneeglöckchen und dergleichen sind mitunter die ersten Farbkleckse im Frühjahr, die ihre zarten Blüten manchmal schon bei noch dünner Schneedecke aus dem Boden schieben. Damit das aber so kommt, sollten diese Pflänzchen zwischen September und November gesetzt werden.
  • Kletterpflanzen wie beispielsweise Sternjasmin können theoretisch das ganze Jahr über gepflanzt werden, trotzdem ist der Herbst die ideale Zeit dafür.
Pflanzen im Herbst – Zwiebelpflanzen
© pflanzenfreude.de

Achtung: Es gibt einige Pflanzenarten, die besser nicht im Herbst eingepflanzt werden sollten.

Zwiebelpflanzen, die bevorzugt im Sommer blühen (Dahlien und Canna beispielsweise) vertragen keinen Frost. Ebenfalls frostempfindlich sind tropische Pflanzen wie Eukalyptus, Agapanthus und Olivenbäume. Setzen Sie diese besser erst im Frühjahr nach draußen.

Bougainvillea und Mandevilla sind Beispiele für nicht winterharte und tropische beziehungsweise exotische Kübelpflanzen. Warten Sie hierbei unbedingt bis nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai), wenn die Gefahr von Nachtfrost vorüber ist.

Einjährige Blühpflanzen wie Kosmos, Mohn, Korn- und Sonnenblumen können den Garten im Sommer in die schönsten Farben tauchen. Die beste Pflanzzeit für sie ist jedoch nicht der Herbst. Der ideale Zeitraum liegt hier zwischen März und Mai.

Tipp: Tropische Exoten wie zum Beispiel Strelizia Nicolai, Bananenpflanzen, Elefantenohr und Caryota sollten dringend vor dem ersten Frost in ein sicheres Winterquartier gebracht werden. Entweder Sie stellen die Pflanzen einfach zu sich in den Wohnraum (Achtung: Zu kalte Zugluft vermeiden!) oder Sie bringen sie in ein Gewächshaus, Schuppen oder ähnliches.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Temperatur nie unter 5 °C fällt. Ferner sollten Sie unbedingt für eine ausreichende Isolierung von unten sorgen. Die Pflanzen auf den nackten Boden zu stellen, ist meist keine gute Idee. Besser eignen sich hierfür kältehemmende Materialien wie etwa Styroporplatten oder auch einige Male gefaltete Luftpolsterfolie und dergleichen. Alternativ können Sie die Pflanzen auch auf ein Regal stellen. Wichtig ist vor allem, den direkten Bodenkontakt zu vermeiden.

Mehr Informationen und hilfreiche Tipps finden Sie übrigens auf pflanzenfreude.de

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