Schattenpflanzen – diese 10 Pflanzen fühlen sich auch im Schatten wohl
Für eher schattige Plätze auf dem Balkon und im Garten ist es nicht immer leicht, die richtige Bepflanzung zu finden, da die meisten Gewächse zumindest etwas Sonne bevorzugen. Wir zeigen Ihnen 10 Schattenpflanzen, die auch an solchen Stellen sehr gut gedeihen.
An einer dunkleren Hausecke oder auch auf einem eher in nördlicher Himmelsrichtung gelegenen Balkon kann es schwer werden, die richtige Bepflanzung zu finden. Die gute Nachricht: Auch diese Plätze müssen nicht kahl bleiben.
Folgende Schattenpflanzen stellen wir Ihnen in diesem Text vor:
Bevor man von Schatten im Garten spricht, muss man diesen Begriff jedoch noch etwas genauer definieren. Dabei gibt es nämlich durchaus Unterschiede. Man unterscheidet zwischen:
- Absonnig: Von einem absonnigen Standort spricht man, wenn die Stelle zwar Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommt.
- Halbschatten: Halbschatten wiederum ist ein Platz, der nur für ein paar Stunden (meist jeweils eine der beiden Tageshälften) volle Sonne abbekommt, dann aber im Schatten liegt.
- Lichter Schatten: Eine Stelle wird dann als lichter Schatten bezeichnet, wenn es zum mehrfachen Wechsel zwischen direkter Sonneneinstrahlung und Schatten kommt. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Gebäude oder ein anderer Gegenstand so platziert ist, dass die Sonne an die betreffende Stelle mal scheint, mal verdeckt ist.
- Vollschatten: Der eindeutigste Begriff in dieser Reihe lautet „Vollschatten“. An diese Plätze dringt zu keiner Zeit die Sonne durch. Dabei kann es unter anderem um eine sehr dicht bewachsene Stelle unter Bäumen und Büschen oder im Wald handeln. Ebenso wie eine Stelle an einer zur Nordseite gelegenen Hauswand. Vollschattige Standorte sind meist auch noch etwas kühler als andere.
Schattenpflanzen und ihre Bedürfnisse
1. Waldmeister: Seinen Namen trägt der Waldmeister nicht von ungefähr. Waldmeister findet man durchaus in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Götterspeise, Tee oder auch in Getränken, im heimischen Garten hat man ihn jedoch eher selten. In naturbelassenen Wäldern hingegen findet man Waldmeister oft auf großen Flächen. Er lässt sich allerdings auch in den Garten oder auf dem Balkon kultivieren.
Waldmeister bevorzugt einen halbschattigen bis vollschattigen Standort. Steht ihm ein humusreicher Boden zur Verfügung, wird sich der Waldmeister schnell ausbreiten. Im Hobbygarten sollten Sie deshalb darauf achten, dass er nicht zu sehr wuchert.
2. Akelei: Die Akelei hat wenig Ansprüche an ihren Standort. Nur Vollschatten bekommen ihr nicht so gut. Abhängig von der Sorte kann sie auch in der direkten Sonne gepflanzt werden. Achtung: Die Akelei ist giftig und sollte unter keinen Umständen verzehrt werden. Außerdem verfügt sie über ein sogenanntes Reizgift, das bei Hautkontakt zu Ausschlag, Brennen, Rötungen und dergleichen führen kann.
3. Farne: Auch Farne findet man häufig im Wald. Das ist darin begründet, dass Farne ideale Schattenpflanzen sind. Insbesondere an vollschattigen Standorten fühlt sich der Farn sehr wohl.
4. Krokus: Krokusse sind häufig die ersten Farbtupfer des Jahres im Garten oder auf dem Balkon. Der ideale Standort für den Krokus ist schattig bis halbschattig. Recht häufig findet man den Krokus zum Beispiel unter Bäumen und Büschen.
5. Maiglöckchen: Das Maiglöckchen ist trotz seines eher kleinen beziehungsweise zarten Erscheinungsbildes erstaunlich robust. Es bevorzugt einen absonnigen bis halbschattigen Standort und kommt außerdem ohne viele Nährstoffe aus. Ist der Boden zudem noch mäßig trocken, wächst das Maiglöckchen oft viele Jahre am selben Standort, denn es ist winterhart.
Achtung: Maiglöckchen sind hochgiftig!
6. Tränendes Herz: Das Tränende Herz hat noch einige weitere Beinahmen wie zum Beispiel auch „Flammendes Herz“. Die Pflanze besticht vor allem durch ihre herzförmigen Blüten. Sie bevorzugt einen Standort im lichten Schatten. Generell verträgt das Tränende Herz eher kühle Temperaturen und braucht frischen bis feuchten Boden. Achtung: Das Tränende Herz ist giftig!
7. Buschwindröschen: Das Buschwindröschen ist eine weitere Vertreterin der Schattenpflanzen. Auch sie fühlt sich insbesondere an einem halbschattigen bis schattigen Standort am wohlsten und wächst wild vornehmlich im Wald. Möchten Sie das Buschwindröschen im Garten pflanzen, sollten Sie auf einen humusreichen Boden mit mäßiger Nährstoffversorgung achten.
Zwei Dinge sind zu beachten: Zum einen ist das Buschwindröschen giftig! Verzehren Sie es also besser nicht und waschen Sie sich nach dem Berühren die Hände. Zum zweiten neigt das Buschwindröschen dazu, zu wuchern. Pflanzen Sie es also besser an einen Standort, an dem Ihnen das nichts ausmacht.
8. Christrose: Wie der Name schon vermuten lässt, blüht die Christrose (abhängig von der Sorte) häufig schon um Weihnachten herum. Das bedeutet auch, dass sie eine ideale Schattenpflanze ist, da sie in den eher dunklen Wintermonaten prächtig gedeiht.
Generell bevorzugt sie einen halbschattigen bis schattigen Standort und braucht nur mäßig feuchten, aber nährstoffreichen Boden. Achtung: Die Christrose ist extrem giftig! Tragen Sie beim Pflanzen oder Schneiden unbedingt Handschuhe.
9. Funkie: Die Funkie zählt zur Familie der Spargelgewächse. Sie ist zwar nicht giftig, verzehren sollten Sie sie aber wohl dennoch besser nicht. Die Funkie wächst am besten an einem halbschattigen bis schattigen Standort heran. Generell mag sie es eher kühl, mit gleichmäßiger Luftfeuchtigkeit. Außerdem sollte das Pflanzsubstrat der Schattenpflanze frisch bis mäßig feucht sein.
10. Johannisbeere: Die Johannisbeere verträgt zwar durchaus die Sonne, kann aber auch im Halbschatten gepflanzt werden. Geeignet sind zum Beispiel geschütztere Winkel im Garten oder an einer Hauswand, da die Johannisbeere nicht gut mit starkem Wind zurechtkommt. Die Johannisbeere hat einen hohen Wasserbedarf und sollte insbesondere in den heißeren Monaten ausreichend gegossen werden. Vermeiden Sie allerdings unbedingt Staunässe.
Schritt 1/10: Waldmeister
Waldmeister bevorzugt einen halbschattigen Standort.
Schritt 2/10: Akelei
Die Akelei mag eigentlich jeden Standort. Nur Vollschatten bekommt ihr nicht so gut.
Schritt 3/10: Farn
Farn wächst wild oft im Wald an vollschattigen Plätzen.
Schritt 4/10: Krokus
Der Frühlingsblüher Krokus bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort.
Schritt 5/10: Maiglöckchen
Maiglöckchen finden man häufig an absonnigen bis halbschattigen Plätzen - wild und im Garten. Aber Vorsicht: Das Maiglöckchen ist extrem giftig!
Schritt 6/10: Tränendes Herz
Am wohlsten fühlt sich das Tränende Herz im lichten Schatten.
Schritt 7/10: Buschwindröschen
Buschwindröschen pflanzt man am besten im Halbschatten oder Vollschatten.
Schritt 8/10: Christrose
Die giftige Christrose gedeiht am besten an einem halbschattigen bis schattigen Standort.
Schritt 9/10: Funkie
Funkien bevorzugen einen halbschattigen bis vollschattigen Standort.
Schritt 10/10: Johannisbeerstrauch
Der Johannisbeerstrauch fühlt sich überall wohl und kann an vollsonnigen bis halbschattigen Plätzen gepflanzt werden.
Auch eher schattige Stellen in Ihrem Garten oder auf dem Balkon können Sie mit einer Vielzahl von Pflanzen schmücken. Einige Schattenpflanzen sind allerdings giftig oder sogar sehr giftig. Beachten Sie das besser, ehe Sie sich eine Schattenpflanze zulegen.