Miniteich mit Porenbeton und Fliesen anlegen
Dieser Miniteich im südländlichen Stil ist leicht zu bauen und ein echter Hingucker für den Garten. Als Becken dient eine Mörtelwanne, die Einfassung wird aus frostfestem Porenbeton hergestellt.
Mit einer Reise nach Portugal begann die Geschichte des kleinen Teichs: Ulla Balzer und ihr Mann waren so begeistert von den Fliesenbildern an den Hauswänden und den gefliesten Brunnen, dass sie ein paar bemalte Fliesen als Souvenir mit nach Hause brachten. Es folgten weitere Reisen und weitere Fliesenkäufe, und schließlich waren genug beisammen, um im Garten einen kleinen Mini-Teich zu bauen. Einfach mit einer Mörtelwanne als Becken und einer aus Beton nach dem Maß der Fliesen gegossenen Einfassung.
Einziges Manko: Die lose aufliegende Einfassung ist nicht frostfest und muss winters ins Gartenhaus gebracht werden. Wir stellen Ihnen hier eine praktische, leicht nachbaubare Alternative vor: Die Einfassung besteht dabei aus Porenbetonsteinen, die zugeschnitten, verklebt und an den Ecken mit Dübeln verbunden werden. Die Maße richten sich nach der Größe der Fliesen, die man verwendet.
Miniteich mit Porenbeton anlegen: Skizze
Maße: Die Einfassung ist auf eine 50 cm breite und 82 cm lange Mörtelwanne abgestimmt. Die Breite der Einfassung richtet sich nach der Größe der Fliesen.
Miniteich mit Fliesen: Anleitung
Schritt 1/9: Porenbetonblöcke zuschneiden
Mit der Porenbetonsäge werden die 7,5 cm dicken, 20 cm breiten und 60 cm langen Porenbetonblöcke auf die gewünschte Höhe gebracht.
Schritt 2/9: Bohrlöcher setzen
Die Bohrlöcher für die Dübelverbindungen setzen. Eingeschobene Bleistiftenden dienen als Bohrmarker, mit denen die Bohrpunkte auf der Gegenseite angezeichnet werden.
Schritt 3/9: Blöcke verbinden
Gewindestangen auf 10 cm Länge kürzen und in die 5 cm tiefen Sacklöcher einschieben. Porenbetonkleber auftragen und Blöcke zusammenfügen.
Schritt 4/9: Rahmen aufdoppeln
Nun den inneren Rahmen mit weiteren Porenbetonblöcken aufdoppeln.
Schritt 5/9: Ecken
An den Ecken werden die Blöcke verschränkt aneinandergeklebt, um mehr Stabilität zu erreichen.
Schritt 6/9: Kanten abrunden
Auf dem fertigen Rahmen die Breite der Fliesenstreifen anzeichnen und die Kante zwischen diesen Linien mit dem Surformhobel abrunden. Ein Größenverhältnis von 3:1 zwischen Fliesen und Rand wirkt sehr harmonisch.
Schritt 7/9: Streichen
Anschließend Tiefgrund auftragen und den Rahmen mit Fassadenfarbe streichen. Beides gut durchtrocknen lassen.
Schritt 8/9: Fliesen verkleben
Zum Verkleben der Fliesen wird frostfester Flexkleber verwendet. Er bietet genügend Flexibilität, um die temperaturabhängigen Materialbewegungen mitzumachen.
Schritt 9/9: Teerpappe unterlegen
Damit von unten keine Feuchtigkeit in die Porenbetonblöcke eindringen kann, legt man Teerpappe zwischen Boden und Rahmen. Fertige Streifen gibt es in verschiedenen Breiten.
Illustration: Tillman Straszburger, Fotos: Christian Bordes