Welcher Nagel für welchen Zweck?
Nägel sorgen neben Schrauben meist für die Verbindung von Holz bei unterschiedlichsten Werkstücken. Doch nicht nur dort werden Nägel eingesetzt. Wir zeigen Ihnen, welche Nagel-Art Sie wofür einsetzen können.
Nägel unterscheiden sich durch Kopfform, Material und Größe. Stauchkopf- und Fußleistennägel haben einen sehr kleinen Kopf, der später kaum zu sehen ist. Die großen Köpfe der Dachpapp- und Dämmstoffnägel halten das vernagelte Material sehr gut, ebenso die Zierkopfnägel des Polsterers.
Draht kann nur mit Krampen befestigt werden. Normale Nägel lassen sich in Holz gut verarbeiten, bei Beton würden sie verbiegen. Hierfür gibt es Stahlstifte und Betonnägel. Im Außenbereich werden verzinkte Nägel eingesetzt.
Die Größe des Nagels richtet sich nach der zu erwartenden Belastung, die bei einer Schrankrückwand natürlich geringer ist als bei einer stumpfen Holzverbindung.
Verschieden Nagel-Typen: Eine Übersicht
- runder Drahtstift
- eckiger Drahtstift
- Stauchkopfnagel: Dieser Nagel kann fast unsichtbar versenkt werden.
- verzinkter Drahtstift
- Spanplattennagel oder auch Drallnagel. Dieser wird, wie der Name schon sagt, beim Nageln von Spanplatten verwendet.
- Dachpappnagel: Dieser Nagel hat den typischen breiten Kopf.
- Nagel für Gipskartonplatten
- Haftnagel: Durch die Rillen hält er besonders gut in Holz
- Stahlstift: Ideal, um Bilder an die Wand zu hängen.
- Betonnagel
- Fußleistennagel
- Krampe: Damit lässt sich Draht an Holzposten befestigen.
- Dämmstoffnagel
- - 17. Ziernägel für Polstermöbel
18. Kammzwecke
19. Messingnagel: Zur Befestigung von Messingaufhängern in Holzbilderrahmen
20. + 21. Colorstifte
Tipps und Tricks rund um Nägel
Die Nagelspitze wirkt wie ein Keil. Holz spaltet sich beim Nageln nicht so leicht, wenn die Spitze vor dem Einschlagen gestaucht wird.
Stumpfe Holzverbindungen halten besser, schlägt man die Nägel schräg gegeneinander versetzt statt senkrecht ein.
Werkstück und Nagel gleichzeitig zu halten ist schwierig. Mit einer Hand geht es, wenn man die Nägel vorher im Werkstück fixiert.
Hilfen bei kleinen Nägeln: Eine Spitzzange, ein Papierstreifen oder ein Hammer mit Magnetspitze halten kleine Nägel und schonen die Fingerspitzen beim Einschlagen.
Verzichtet man auf diese Hilfsmittel, wird der Nagel erst durch einen leichten Schlag mit der Finne fixiert, dann mit der Hammerbahn eingeschlagen.
Stauchkopfnägel versenkt man mit dem Nageltreiber. Jetzt kann die Nagelstelle mit Holzkitt unsichtbar verschlossen werden.
Haftnägel mit geriffelter Oberfläche halten besonders gut im Holz. Deshalb verwendet man sie bei Konstruktionen mit Nagelblechen.
Nägel wieder entfernen: Sitzt der Nagel nicht an der richtigen Stelle, muss er gezogen werden. Ist der Nagelkopf noch gut zu greifen, geht es am einfachsten mit der Kneifzange.
An ganz eingeschlagene Nägel kommt man besser mit dem kleinen Nagelzieher heran. Eine sehr große Hebelwirkung kann mit dem Kisteneisen, auch Kuhfuß genannt, ausgeübt werden.
Um die Oberfläche nicht noch mehr zu beschädigen, wird ein Papp- oder Holzstück untergelegt.