Timbersports Weltmeisterschaft: Wo Kraft und Geschicklichkeit aufeinandertreffen
Erfahren Sie hier alles rund um die diesjährige Timbersports Weltmeisterschaft in Stuttgart.
Die Timbersports Weltmeisterschaft bringt Menschen aus der ganzen Welt zusammen, um ihre Fähigkeiten in einer Disziplin zu demonstrieren, die eine einzigartige Mischung aus Kraft, Geschicklichkeit und Präzision erfordert - die Holzbearbeitung.
Die 18. STIHL TIMBERSPORTS® Weltmeisterschaft wird in diesem Jahr zum dritten mal in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart ausgetragen.
Alles rund um die Timbersports Weltmeisterschaft
- Die Ursprünge der Timbersports
- Die verschiedenen Disziplinen
- Die Gewinner der vorherigen Timbersports Weltmeisterschaft
Die Ursprünge der Timbersports
Timbersports ist ein Sport, der seine Wurzeln im traditionellen Holzfällerhandwerk hat. In den Wäldern Nordamerikas und Kanadas, wo das Fällen von Bäumen und das Bearbeiten von Holz eine wichtige Rolle spielte, entwickelten sich Wettkämpfe zwischen Holzfällern, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren und zu verfeinern. Diese Wettkämpfe umfassen Aktivitäten wie das Fällen von Bäumen, das Sägen von Holzstämmen, das Hacken von Holz und das Werfen von Äxten.
Mit der Zeit hat sich der Sport professionalisiert und internationalisiert. Die Timbersports Weltmeisterschaft ist heute das herausragende Ereignis in dieser Sportart und zieht Athleten und Fans aus der ganzen Welt an.
Die verschiedenen Disziplinen
Die Timbersports Weltmeisterschaft besteht aus einer Vielzahl von Disziplinen, die die Fähigkeiten der Athleten auf die Probe stellen.
Das gehört dazu:
- Standing Block Chop: In dieser Disziplin wird das Fällen eines Baumes mit der Axt simuliert, indem ein stehender Holzblock mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern von beiden Seiten durchgehackt werden muss.
- Underhand Chop: Beim Underhand Chop wird ein stehender Baumstamm verwendet, der in einem speziellen Ständer befestigt ist. Der Stamm hat einen Durchmesser von in der Regel etwa 30 bis 32 Zentimeter. Die Aufgabe besteht darin, den Baumstamm so schnell wie möglich durchzuhacken, indem der Athlet abwechselnd auf beiden Seiten des Stammes hackt.
- Springboard: Diese Herausforderung hat ihren Ursprung in der traditionellen Arbeitsweise der Forstarbeiter, bei der Bäume über einem Stammstück gefällt wurden. Hierfür wurden Kerben in den Baum gehackt, um ein Brett als Plattform zu befestigen. Dieser Vorgang wurde wiederholt, bis die gewünschte Arbeitshöhe erreicht war. Während dem Springboard müssen zwei Bretter in der beschriebenen Art und Weise an einem Baumstück angebracht und ein darüber montiertes Holzstück mit einem Durchmesser von 27 Zentimetern von beiden Seiten durchgehackt werden.
- Stihl Stock Saw: In dieser Disziplin wird mit gängigen Motorsägen gearbeitet, die von einem Fachtechniker vorbereitet werden. Ziel ist es von einem Baumstamm in einer Abwärts- und einer Aufwärtsbewegung zwei möglichst gleichmäßige Scheiben zu schneiden. Die Gesamtmenge, die abgeschnitten werden darf, beträgt höchstens vier Zoll (ungefähr zehn Zentimeter).
- Single Buck: Die Aufgabe mit dem Namen Single Buck hat ihre Wurzeln im Arbeiten mit einer Zugsäge und stellt das Ablängen eines Baumstamms mit dieser Zugsäge dar. Der Holzblock, von dem eine Scheibe abgesägt werden muss, hat einen Durchmesser von 46 Zentimetern. In dieser Disziplin unterstützt ein Helfer, indem er die Säge ölt und einen Keil zwischen den Block und die Scheibe treibt.
- Hot Saw: Bei der letzten Herausforderung werden handgefertigte Motorsägen oder Sägen, die von dem Veranstalter Stihl bereitgestellt werden, verwendet. Diese leistungsstarken Sägen verfügen über eine Motorleistung von mehr als 44 Kilowatt und wiegen ungefähr 27 Kilogramm. Das Ziel des Wettbewerbs besteht darin, möglichst schnell drei Scheiben vom Baumstamm zu schneiden, wobei insgesamt höchstens sechs Zoll (ungefähr 15 Zentimeter) abgesägt werden dürfen.
Die Gewinner der vorherigen Timbersports Weltmeisterschaft
Die diesjährige Timbersports Weltmeisterschaft findet am 3. und 4. November in Stuttgart in der Porsche-Arena statt. Wirft man einen Blick auf die Gewinner der vergangenen Jahre, so sind vor allem Kandidaten aus Neuseeland vertreten. Beispielsweise Jason Wynyard, der in der Kategorie „Einzel" von 2009 bis 2017 nur im Jahr 2013 von dem Australier Brad De Losa geschlagen werden konnte.
Brad De Losa gewann auch im vorherigen Jahr die Weltmeisterschaft in Göteborg (Schweden) und brachte Australien dabei die vierte Goldmedaille. Neuseeland ist mit elf mal Gold aber weiterhin ungeschlagen.
Anders verhält sich die Differenz in der Kategorie „Mannschaft“. Hier führt Australien mit einer Anzahl von sieben Goldmedaillen und stellt Neuseeland mit nur vier Siegen hinten an.
Deutschland ist in den Ranglisten seltener vertreten. Lediglich Robert Ebner erreichte 2009 den dritten und 2010 den zweiten Platz in der Kategorie „Einzel“.
Artikel aktualisiert am: 24. Oktober 2023
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