Kuschelhöhle im Kinderzimmer
Kinder lieben Kuschelhöhlen. Darin können sie sich zurückziehen, lesen und Abenteuer bestehen. Lesen Sie hier, wie Sie eine Kuschelhöhle für Kinder und Teenies selber bauen.
Vielleicht erinnern Sie sich an an den Vorspann der Fernsehserie "Raumschiff Enterprise". Sie fragen sich, was eine TV-Serie, mit unserer Kuschelhöhle zu tun hat? Sowohl die Enterprise als auch die Raumkapsel von SELBER MACHEN sind kreativer Modellbau. Und beide Raumschiffe sind aus Holz.
©Christian Bordes
Wir wissen zwar nicht, was die amerikanischen Kollegen genau als Baumaterial verwendeten, wir aber haben 12 mm dickes MDF mit Lackierfolie benutzt, das wir anschließend mit einfacher Wandfarbe gestrichen haben. Dazu 7 x 7 cm starkes gehobeltes Konstruktionsholz, mehr nicht. Also: Lassen Sie sich von uns in ferne Galaxien entführen!
Skizzen für die Raumkapsel
Schritt 1/4: Tischlerwinkel konstruieren
Auch die kniffligsten Formen lassen sich mit der mathematischen Formel a2 + b2 = c2 konstruieren. Benötigtes Werkzeug ist dabei ein großer Tischlerwinkel, wie in der Zeichnung oben zu sehen ist. Die Längen a und b (sowie d) lassen sich ausmessen, daraus ergeben sich dann rechnerisch die Längen c und e.
Schritt 2/4: Zeichnung der Raumkapsel
Auch die kniffligsten Formen lassen sich mit der mathematischen Formel a2 + b2 = c2 konstruieren. Benötigtes Werkzeug ist dabei ein großer Tischlerwinkel, wie in der Zeichnung oben zu sehen ist. Die Längen a und b (sowie d) lassen sich ausmessen, daraus ergeben sich dann rechnerisch die Längen c und e.
Schritt 3/4: Die Grundkonstruktion
Verwendet wird gehobeltes Konstruktionsholz 7 x 7 cm für eine 35-Grad-Dachschräge. Diese Längen benötigen die Holzstücke für die Grundkonstruktion benötigt: 2 Stück 214 cm, 3 Stück 119,3 cm, 1 Stück 192,5 cm, 1 Stück 123 cm, 1 Stück 160 cm, 1 Stück 128,6 cm, 1 Stück 160 cm (inkl. Schrägschnitt), 1 Stück 54,6 cm, 1 Stück 111,5 cm, 1 Stück 135 cm, 1 Stück 115 cm, 1 Stück 115 cm, 1 Stück 125 cm, 4 Stück 26 cm, 5 Stück 29 cm, 3 Stück 28 cm, 2 Stück 11 cm, 1 Stück 53 cm.
Schritt 4/4: Holzleisten Hilfskonstruktion
Um den schräg angebrachten Verkleidungsplatten eine ausreichende Auflage für die Befestigung zu bieten, werden Holzleisten in Treppenform als Hilfskonstruktion angebracht.
Die Grundkonstruktion für die Höhle
Schritt 1/12: Ringbalken ausrichten
Positionieren Sie die unteren Ringbalken auf dem Boden, und legen Sie dann die Eingangsbreite für den Einstieg fest. Ein Tischlerwinkel hilft, gleich alles genau auszurichten.
Schritt 2/12: Höhe ermitteln
Nun kann die Höhe der ersten aufrechten Balken mit einem Maßband oder einem Zollstock ermittelt und zugesägt werden.
Schritt 3/12: Dachneigung ermitteln
Wer so wie wir das Kinderhaus in eine Schräge bauen möchte, muss nun die genaue Dachneigung ermitteln. Dazu wird eine sogenannte Schmiege verwendet, ein Messwerkzeug mit zwei variablen Metallschenkeln.
Schritt 4/12: Winkel übertragen
Der Dachneigungswinkel kann nun mittels der Schmiege auf die Balken übertragen werden.
Schritt 5/12: Sägeschnitt anzeichnen
Damit Sie den genauen Sägeschnitt stets kontrollieren können, zeichnen Sie sich ihn ringsherum auf den Balken auf. Wenn Sie dann immer an allen Linien entlangsägen, erhalten Sie einen exakten Schnitt!
Schritt 6/12: Balken absägen
Damit Sie den genauen Sägeschnitt stets kontrollieren können, zeichnen Sie sich ihn ringsherum auf den Balken auf. Wenn Sie dann immer an allen Linien entlangsägen, erhalten Sie einen exakten Schnitt!
Schritt 7/12: Balken verschrauben
Mit 120 mm langen Holzschrauben (noch besser: Tellerkopfschrauben von Spax; siehe auch Serviceleiste) werden die Balken stumpf miteinander verschraubt.
Schritt 8/12: Balken verschrauben
Die aufrecht stehenden Balken werden von unten durch den Ringbalken verschraubt. Daher darf das Gerüst noch nicht an den Wänden festgedübelt werden.
Schritt 9/12: Gerüst zusammensetzen
Balken für Balken wird das Gerüst zusammengesetzt. Auch hier werden die langen vorderen aufrecht stehenden Balken von unten verschraubt. Daher ist es hilfreich, eine Person zur Hand zu haben, die das Gerüst während des Schraubvorgangs ein Stück vom Boden anhebt.
Schritt 10/12: Schrägung ermitteln
Die Schrägung vorn muss individuell ermittelt werden. Ausgehend von den kurzen Auflagern mit einer Schrägung von 22,5 Grad wird über eine Hilfskonstruktion (siehe rote Platten in der Zeichnung oben) die Schrägung, die in zwei Achsen verläuft, angezeichnet.
Schritt 11/12: Auflager befestigen
Die Schrägung vorn muss individuell ermittelt werden. Ausgehend von den kurzen Auflagern mit einer Schrägung von 22,5 Grad wird über eine Hilfskonstruktion (siehe rote Platten in der Zeichnung) die Schrägung, die in zwei Achsen verläuft, angezeichnet.
Schritt 12/12: Schrägung ermitteln
Die Schrägung vorn muss individuell ermittelt werden. Ausgehend von den kurzen Auflagern mit einer Schrägung von 22,5 Grad wird über eine Hilfskonstruktion (siehe rote Platten in der Zeichnung) die Schrägung, die in zwei Achsen verläuft, angezeichnet.
Der Liegeboden
Der Liegeboden, der in Teilstücken in das Spielhaus eingebaut werden sollte, kann mit jeder Art von Teppich belegt werden. Dieser Teppich sollte kuschelig warm und liegefreundlich sein, sodass man sich gleich wohl fühlt. Alternativ können Sie auch Teppichfliesen verwenden.
Und so geht's:
Schritt 1/9: Position für Balken aussägen
Ermitteln Sie mit einem Zollstock und einem Tischlerwinkel die Position der aufrechten Balken. Anschließend werden diese unter Zugabe von etwa 5 mm ausgesägt.
Schritt 2/9: Bodenplatten unterteilen
Da eine Bodenplatte im ganzen Stück sehr kompliziert zu verarbeiten wäre, wird sie in handliche Stücke unterteilt. Dabei muss sichergestellt sein, dass sich unterhalb der Stoßfugen zwischen den einzelnen Bodenplatten jeweils ein ganzer Balken befindet, um die wirkenden Kräfte aufzufangen.
Schritt 3/9: Ecke absägen
Die vordere Ecke der Bodenplatte wird erst nach dem Einbau abgesägt. Den genauen Schnittverlauf ermitteln Sie über eine Hilfskonstruktion.
Schritt 4/9: Teppich zuschneiden
Soll die Bodenplatte mit einem Stück Teppich (hier von der Firma Tretford) belegt werden, empfiehlt sich der vorherige Zuschnitt.
Schritt 5/9: Teppich zuschneiden
Soll die Bodenplatte mit einem Stück Teppich (hier von der Firma Tretford) belegt werden, empfiehlt sich der vorherige Zuschnitt.
Schritt 6/9: Verkleidungsplatte befestigen
Steht die Grundkonstruktion, werden die Verkleidungsplatten befestigt. Für sie sollten ausreichend Verschraubungsmöglichkeiten bei dem Grundgerüst berücksichtigt worden sein – besonders, wenn Sie eine individuelle, von unserem Spielhaus abweichende Form gewählt haben.
Schritt 7/9: Verkleidungsplatten anschrauben
Die Verkleidungsplatten werden mit einem Spaltmaß von etwa 5 mm auf das Grundgerüst geschraubt, da später noch die Filzkanten aufgebracht werden. Diese Filzkanten haben zwei Aufgaben: Erstens kaschieren sie ein unregelmäßiges Spaltmaß, was bei komplizierten Schrägschnitten keine Seltenheit ist, und zweitens strukturieren sie die Form des Spielhauses nochmals.
Schritt 8/9: Bauteil anzeichnen
Befestigen Sie zuerst alle geraden Platten und widmen sich dann den Formen der schrägen Bauteile. Dies kann durch Anzeichnen erfolgen oder durch rechnerische Ermittlung.
Schritt 9/9: Bauteil ausschneiden
Befestigen Sie zuerst alle geraden Platten und widmen sich dann den Formen der schrägen Bauteile. Dies kann durch Anzeichnen erfolgen oder durch rechnerische Ermittlung.
Der Einstieg
Der reguläre Einstieg befindet sich fast unsichtbar an der Seite.
©Christian Bordes
Sperrige Dinge lassen sich aber auch über eine herausnehmbare Luke, die mit Magnetschnappern gehalten wird, ins Innere des Spielhauses transportieren.
©Christian Bordes
Und so geht's: Das Raumfahrtfenster
Schritt 1/6: Einstiegsloch bohren
Die ovale Form für die Fenster kann man konstruieren, oder man greift einfach zu einem großen Deckel eines ovalen Farbeimers. Damit man mit der Stichsäge das Oval aussägen kann, muss sozusagen ein "Einstiegsloch" für das Sägeblatt gebohrt werden.
Schritt 2/6: Form aussägen
Mit einer Elektrostichsäge und am besten einem Kurvensägeblatt, das auch am "Rücken" Sägezähne besitzt, um sich hinten freizuschneiden, wird die Form in einem Zug ausgesägt.
Schritt 3/6: Kanten ebnen
Ist das Fenster gesägt, sollten die Kanten kurz mit einem Stück Schleifpapier geebnet werden.
Schritt 4/6: Flächen streichen
Als Farbe eignen sich Acryllacke oder einfache Wandfarben. Die zu streichenden Flächen müssen vor dem Anstrich kurz angeraut werden. Dies geht leicht mit einem Ballen Stahlwolle!
Schritt 5/6: Leim auftragen
Sämtliche Kanten (Fenster und Plattenkanten) erhalten einen Streifen Filz. Der Filzstreifen sollte etwa 3 bis 4 mm breiter sein als die verwendete Plattenstärke, damit er ein wenig übersteht. Der Filzstreifen kaschiert mögliche Unebenheiten an den Kanten, und zudem brauchen so die Farbe saugenden MDF-Kanten nicht aufwendig versiegelt zu werden.
Schritt 6/6: Filzstreifen auftragen
Sämtliche Kanten (Fenster und Plattenkanten) erhalten einen Streifen Filz. Der Filzstreifen sollte etwa 3 bis 4 mm breiter sein als die verwendete Plattenstärke, damit er ein wenig übersteht. Der Filzstreifen kaschiert mögliche Unebenheiten an den Kanten, und zudem brauchen so die Farbe saugenden MDF-Kanten nicht aufwendig versiegelt zu werden.
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