Kaninchenstall für draußen
Kleintiergehege aus dem Handel sind sehr oft viel zu klein und einfach ungeeignet. Viel schöner und auch individueller auf Tier und Tierhalter passend ist hier ein selbstgebautes Modell. Mit unserer Bauanleitung können Sie sich ein Kaninchengehege für draußen auf Rädern bauen.
Ein Bollerwagen-Wagen aus dem Baumarkt bietet mit seinem "Fahrwerk" die Basis für unseren Kaninchenstall für draußen. Für den Umbau haben wir einen kastenförmigen Aufsatz gebaut. Die Maße für unseren Raubtierkäfig sind ausgerichtet an einem fertig gekauften Kaninchenkäfig in der empfohlenen Mindestgröße. Wir empfehlen den Fertigkäfig, weil der einfach herauszunehmen und zu reinigen ist und der Zirkuswagen im Inneren von den Kaninchenkötteln verschont bleibt.
Kaninchenstall für draußen – Skizze mit Bauplan
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Umgebaut wird der Zirkuswaagen zum Rückzugsort für Zwergkaninchen im Freien. Mit einer Rampe zum Aufklappen können Kaninchen im Freigehege nach Belieben in den Stall und wieder heraus hoppeln.
Damit der Wagen trotz Umbau fahr- und lenkbar bleibt, sind die verwendeten wasserfesten Sperrholzplatten mit einer Stärke von 10 mm vergleichsweise dünn. Der kastenförmige Überbau, garantiert eine stabile Konstruktion. Geduld und genaues Arbeiten sind beim Einpassen der ausziehbaren Rampe und der Gitterstäbe gefragt.
Kaninchenstall für draußen bauen
Schritt 1/16: Löcher für das Gestänge
Mit dem Originalboden des Bollerwagens als Bohrschablone setzen Sie die Löcher für das Bollerwagengestänge in den zweiten Boden.
Schritt 2/16: Ausklinkung sägen
An einem Ende des zweiten Bodens klinken Sie ein Stück (1,5 x 44 cm) aus, um später die Rampe vollständig herunterklappen zu können.
Schritt 3/16: Glattkantbretter kleben
Mit Glattkantbrettern kleben Sie einen Rahmen inklusive Anschlag auf die Bodenplatte, dessen Breite der der Rampe entspricht. Die Bretter müssen dicker sein als die Rampe.
Schritt 4/16: Kante schleifen
An die Rampe selbst leimen Sie seitlich je einen 10-mm Holzdübel als Ausziehanschlag ein und runden die hintere Kante per Feile und Schleifpapier stark ab.
Schritt 5/16: Leisten montieren
Die Rutschsicherheit auf der Rampe stellen Sie mit aufgeleimten und -genagelten Leisten her.
Schritt 6/16: Tür aussägen
Türen, Fenster und Käfigausschnitte markieren Sie mit Bleistift und schneiden sie mit der Stichsäge aus.
Schritt 7/16: Bretterstruktur herstellen
Die Bretterstruktur auf der Sperrholzoberfläche stellen Sie mit einem Dreikantschaber her, den Sie kantenparallel durch das Holz ziehen.
Schritt 8/16: Horizontale Halteleisten
Verleimen Sie die horizontalen Halteleisten an den Wänden oben bündig und unten im Abstand von 6 cm. Achtung: Die obere Leiste an der Gitterwand noch nicht verleimen.
Schritt 9/16: Lochleisten verleimen
Die Lochleisten der Gitterwand verleimen Sie mit zwei bis drei eingesteckten Alurohren. Die durchbohrte Leiste gehört nach oben, die Sacklochleiste nach unten.
Schritt 10/16: Konturen übertragen
Die Konturen der Dachfutter übertragen Sie mittels Schablone auf die Sperrholzplatten.
Schritt 11/16: Futter fixieren
Die ausgeschnittenen Futter fixieren Sie per Leim und Schrauben auf der Dachplatte.
Schritt 12/16: Dachblech-Konstruktion
Sind Dachplatte und außenliegendes Futter lackiert, verkleben Sie die Dachbleche mit Konstruktionskleber. Sie werden mit Nägeln gesichert.
Schritt 13/16: Grundierung auftragen
Sind alle Teile fertig und geschliffen, grundieren Sie die Platten innen und außen mit Vorstreichfarbe. Die verbessert die Haftung des Buntlackes.
Schritt 14/16: Randwinkel verkleben
Nach dem Trocknen des Lacks verkleben Sie die Randwinkel aus Aluminium mit PU-Kleber und sichern sie mit Klemmen. Es entsteht ein Spalt von 1,2 cm Breite (1 cm Falzbreite der Wände plus 2 mm Luft).
Schritt 15/16: Kanten verbinden
Die gefälzten Kanten und die Aluwinkel ergeben an den Ecken eine halt- und lösbare Verbindung. Endgültige Stabilität erhält das Ganze aber erst nach Aufsetzen des Dachs.
Schritt 16/16: Stäbe zuschneiden
Um die insgesamt 26 Gitterstäbe aus 5 mm starkem Alurohr sauber und schnell auf die gleiche Länge bringen zu können, binden Sie einfach jeweils fünf oder sechs davon an einem Ende bündig mit einem Klebeband zusammen. Dann schneiden sie das gesamte Paket auf der Gehrungslade mit der Metallsäge auf die erforderlichen 30 cm Länge. Die Schnittkanten entgraten Sie mit feinem Schleifpapier.
Artikel aktualisiert am 17.01.2025