Wände und Fassaden
Fliesen verlegen: Das richtige Werkzeug
Fliesenlegen ist nicht schwer. Wichtig ist ein ebener Untergrund und exaktes Arbeiten – und natürlich das passende Werkzeug. Wir zeigen, welches Werkzeug Sie beim Fliesenlegen immer zur Hand haben sollten.
Ob an der Wand im Bad, dem Fliesenspiegel in der Küche oder auf dem Fußboden, Fliesen findet man an vielen verschiedenen Stellen im Haus. Sie kommen meist da zum Einsatz, wo viel Feuchtigkeit herrscht, Spritzwasser die Wände treffen könnte oder wo man schnell mit dem Wischer sauber machen möchte. Fliesen sind recht robust und leicht zu reinigen. Sie bedürfen verhältnismäßig wenig Pflege. Aber auch Fliesen müssen hin und wieder erneuert oder ausgetauscht werden. Wir zeigen, welches Werkzeug Sie zum Fliesenverlegen benötigen.
Alles Wichtige zum Fliesenlegen im Überblick
1. Werkzeug: Schneiden, Klopfen, Spachteln
- Gummihammer* und Fliesenhammer*: Mit dem Gummihammer werden die Boden- und Sockelfliesen leicht angeklopft. Der Fliesenhammer mit dem sehr spitz zulaufenden Kopf, eignen sich zum feinfühligen Herausschlagen von Löchern in Fliesen.
- Spachtel: Dreieckszahnspachtel* gibt es in verschiedenen Ausführungen und unterschiedlichen Zahnungen. Damit werden die Dünnbettmörtel entsprechend der Fliesenrückseite und der Größe der Fliese aufgetragen und durchgekämmt. Im Floatingverfahren wird der Klebemörtel großflächig auf den Untergrund mit einer Zahnkelle*oder einem Zahnspachtel aufgetragen. Verteilt wird der Kleber mit der glatten Kante und dann mit der Zahnkante durchgekämmt.
- Fliesenlochschneider* und Bohrmaschine: Kreisrunde Löcher unterschiedlicher Durchmesser werden mit dem Fliesenlochschneider und einem Fliesenbohrer* in die Fliese geschnitten.
- Unentbehrlich für gerade Schnitte ist das Fliesenschneidegerät*. Die besseren Geräte haben einen verstellbaren Anschlag für gleichmäßige Anschnittfliesen.
- Zangen, Kelle und Feile: Die Fliesen müssen dann nicht einzeln angezeichnet werden. Mit der Papageienschnabelzange* werden kleine Stücke für enge Aussparungen und Ecken aus der Fliese herausgeknabbert. Will man mit der Brechzange* Fliesenstreifen herausbrechen, müssen sie mit dem Fliesenschneider vorher angeritzt werden. Mit Traufel oder Kelle wird Kleber oder Fugenmasse aufgetragen. Zum Glätten der Anschnittkanten werden Feilen* und mit spezieller Beschichtung gebraucht. Das Stahlrädchen der Fliesenzange* ritzt die Fliese an, die dann mit dem Zangenmaul gebrochen und festgehalten wird. Auf dem Boden wird der Fugenmörtel mit einem Gummischieber* an langem Stiel verteilt und eingearbeitet.
- Fugengummi und Schwamm: Die gleiche Arbeit wird an der Wand mit dem Fugengummi* ausgeführt. Zum guten Schluss wird mit dem Schwammbrett* nachgefugt und grob gereinigt. Es gibt sie in verschiedenen Größen mit unterschiedlichen Schwämmen.