Papier-Collagen für die Wand
Wer ein Faible für selbstgestaltete Wände hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Für diese Art von Collagen eignen sich Tageszeitungen, Comic-Hefte, kopierte Noten, Rezepte – eben alles aus Papier. Lassen Sie sich inspirieren!
Lassen Sie sich von uns verführen: Wir bringen Sie weg von den üblichen Wandbelägen wie Tapeten, Putz oder Farbe. Es muss ja auch nicht immer ein ganzer Raum oder die komplette Wand verändert werden. Durch den geschickten Einsatz von originellen Ideen können Sie mit der Gestaltung von kleinen Flächen einer Wand eine außergewöhnliche Note verleihen. Bei der Dekorauswahl unserer Technik könnte auch Ihr Hobby eine Rolle spielen.
Wenn Sie zum Beispiel leidenschaftlich gern kochen, wären leckere Rezepte oder Zeichnungen von Kräutern eine gelungene Zutat an der Wand hinterm Essplatz. Und die Leseecke wird zum Stammplatz, wenn die Wand mit Zeitungsschnipseln den richtigen Hintergrund bildet. Auch Fotokopien oder auch alte Zeitschriften sowie Comic-Hefte sind prima geeignet.
Papier-Collage aus Zeitungen für die Wand
Schritt 1/4: Zeitung und Tapetenkleister
Je nachdem, wie groß die Fläche ist, die beklebt werden soll, werden erst einmal reichlich Zeitungen in Stücke gerissen. Diese Schnipsel werden dann mit Tapetenkleister, und zwar mit einer Mischung aus Ovatlih (Bordürenkleber, Henkel) und Vliestapetenkleber überlappend an die Wand gebracht. Das Papier vorher in Wasser eintauchen, damit es nicht wellt.
Schritt 2/4: Spachtelmasse auftragen
Zunächst trägt man die Spachtelmasse (Moltofill) fleckenweise mit einem abgerundeten Spachtel auf. Danach werden die freien Stellen ausgespachtelt. Dabei wird die Spachtelmasse über die Fleckenränder gewischt, und die Wand erhält so mehr Struktur.
Schritt 3/4: Fläche glätten
Die Fläche mit Schleifpapier (240er-Körnung) glätten.
Schritt 4/4: Klarlack auftragen
Zum Schluss wird mit der Rolle ein Klarlack aufgebracht, und das Zeitungspapier scheint anfangs sehr stark durch. Nach dem Auftrocknen wird die Spachtelschicht wieder weißer.
Hier finden Sie unterschiedliche Spachtel im Vergleich.
Papier-Collage: Der richtige Ton
Da kopierte Blätter schon einen weißen Untergrund haben, können Sie hier mit einer Abtönfarbe ein bisschen Abwechslung ins Spiel bringen. Denn der Ton macht die Musik und das gilt hier, im übertragenen Sinne, auch für die Gestaltung der Wand.
Je nachdem, wie intensiv der Farbton sein soll, rühren Sie vorsichtig von der Abtönung nach und nach etwas in die Spachtelmasse. Zu dem Notenbild gefiel uns ein sanftes Gelb am besten.
Auf die ganze Fläche verteilt und später mit Acryllack überzogen, erhalten die tanzenden Noten einen edlen Charakter. Eine anregende Idee für große und kleine Musiker. Denn eine eigene Nische mit Noten könnte zum Üben beflügeln oder zu Inspiration beim Spielen führen.
Papier-Collage fürs Kinderzimmer: Ganz schön bunt
Micky-Maus-Hefte kosten nicht viel. Deshalb muss man hier nicht auf teure Kopien zurückgreifen, sondern man zerpflückt das Original. Und bei der neuen Wandgestaltung im Kinderzimmer können die Kleinen tatkräftig beim Zerreißen mithelfen. Besonders gut machen sich die bunten Flecken am Kopfende des Kinderbetts.
Um mehr Spannung in die Fläche zu bekommen, werden, nachdem die Schnipsel getrocknet sind, kreuz und quer schmale Streifen (Malerkrepp) aufgeklebt. Da es das Band nur in 19 mm breit gibt, haben wir es kurzerhand halbiert. Das geht leicht und sauber mit einem scharfen Cuttermesser.
Danach trägt man die Spachtelmasse auf und zieht die schmalen Streifen vorsichtig wieder ab. Eine individuelle Tapete, die Kindern Spaß macht. Mehr Ideen für's Kinderzimmer finden Sie hier.
Zum Weiterlesen: So macht Kindern auch Gärtnern Spaß!