Jungpflanzen und Keimlinge vor Kälte schützen

Kalte Winde und eisige Nächte sind nichts für Keimlinge und Jungpflanzen. Denn sie vertragen Kälte vergleichsweise schlecht. Um Sie vor Kälte und Witterung zu schützen, benötigen Sie nicht zwingend ein Gewächshaus. Alternativ schützen Sie Ihre Pflanzen mit Folien und Pflanzglocken fast ebenso gut.

1. Pflanzglocke

In Pflanzglocken aus robustem Kunststoff stehen Kräuter-, Gemüse- und Blumenpflänzchen so geschützt wie im Gewächshaus. Da sie an Ort und Stelle ausgesät oder gepflanzt werden, müssen Sie die Pflanzen später nicht mehr umpflanzen. Bitte achten Sie jedoch darauf, dass die Bodentemperatur hoch genug ist. Bei Bodenfrost wird es vielen Pflanzen auch unter der Pflanzglocke zu kalt. Die Pflanzglocken gibt es in verschiedenen Größen, zum Beispiel von Werga.

2. Folien

Sind Keimlinge und Jungpflanzen im Topf, überdecken Sie die Öffnung mit lichtdurchlässiger Folie. Im Garten bauen Sie mit der Folie eine Art Zelt über den Pflanzen. Da Folien zwar Licht, dafür aber kaum Luft durchlassen, achten Sie darauf, dass die Folie nicht direkt auf den Pflanzen aufliegt und dadurch Schimmel entsteht.

Schwarze Lochfolien dagegen werden nicht über, sondern um die Pflanzen herum ausgelegt. Die Folie spendet den Pflanzen zusätzlich Wärme und mehr Energie. Außerdem verhindert die Folie Unkrautwuchs und wirkt wie eine Mulchschicht.

3. Vliese 

Vliese bestehen aus Kunstofffasern. Das textile Flächengewebe (18 g/m²) ist wasser- und luftdurchlässig. Vlies schützt kälteempfindliche Pflanzen vor Frost, indem das Kondenswasser eine Eisschicht bildet. Die isolierende Wirkung der Eisschicht sorgt für eine konstante Bodentemperatur und verhindert bis zu Temperaturen von -7 Grad, dass die Pflanze erfriert.

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