Gartenliege selbstgebaut
Diese tolle Gartenliege sieht nicht nur nach Sommer, Sonne und Meer aus, sondern bietet Ferienfeeling pur! Wir zeigen Ihnen wie einfach und schnell Sie selbst diese Liege nachbauen können.
Die dicken Bohlen wirken wie von Sonne und Salzwasser ausgeblichen. An Meer, Strand und Ferien erinnern auch die Möbel, die daraus geworden sind. Einfach nur ausstrecken, Augen schließen, die Sonne auf der Haut spüren. Die große Liegefläche, zu der die vier Kastenelemente zusammengestellt werden können, verführt zu kleinen Pausen, die sich wie Ferien anfühlen. Werden die Elemente auseinander gerückt, ergeben sich Sitzplätze für mehrere Personen: zwei Sessel und zwei Hocker, ein Sessel, eine Liege und ein Tisch, zwei Liegen, zwei Sessel und eine Bank, zwei Bänke.
Der Umbau geht leicht, denn die Elemente wiegen nicht viel. Die Rückenlehnen sind mit je vier Schrauben von innen an der Sitzfläche befestigt und lassen sich schnell abnehmen. Das Material könnte einfacher nicht sein: Die 3 cm dicken Bohlen werden als Bauholz angeboten und sind relativ preiswert. Die schöne Oberfläche bekommen sie durch Bearbeitung mit Schleifpapier und Schleifbürste und den Anstrich mit einer kalkweißen Lacklasur, die die Holzstruktur durchscheinen lässt.
Das brauchen Sie für die Gartenliege
1. Korpus
Bohlen 3 cm dick:
- 4 Stück 19 x 54 cm
- 4 Stück 19 x 99 cm
Rahmenholzleiste:
- 3,5 x 3,5 cm 4 Stück 37,5 cm
Bohlen 3 cm dick:
- 5 Stück 19 x 60 cm
- 3,5 x 3,5 cm 4 Stück 92 cm
Bohlen 3 cm dick:
- 2 Stück 19 x 38 cm
- 2 Stück 19 x 60 cm
- 2 Stück 19 x 54 cm
- 1 Stück 13 x 60 cm
- 1 Stück 12 x 54 cm
- 3,5 x 3,5 cm 4 Stück 30 cm
- 1 Stück 54 cm Schrauben 4,5 x 60 mm
Rauspundbohlen und Rahmenholzleisten aus unbehandeltem Holz sind gutes und preiswertes Baumaterial. Oft ist es allerdings noch zu feucht. Es sollte noch ein, zwei Wochen lagern, dann lässt es sich präziser zuschneiden und leichter bearbeiten.
Gartenliege: Skizze mit Maßen
Die Bauweise ist simpel, das Ergebnis – die durch schmale Fugen gegliederte Optik – ist schlicht und edel.
Anleitung: So bauen Sie die Gartenliege
Schritt 1/10: Leisten zuschneiden
Als erstes werden Bohlen und Rahmenholzleisten auf Länge geschnitten. Mit der Kappsäge gelingen die Schnitte ganz perfekt.
Schritt 2/10: Schrägschnitte zuschneiden
Die einzigen Schrägschnitte sind bei den Seitenteilen der Rückenlehnen notwendig. Die Maße entsprechend den Angaben in der Zeichnung auf einer Bohle anzeichnen und mit der Stichsäge zuschneiden.
Schritt 3/10: Mit Schleifbürste Maserung herausarbeiten
Das sägeraue Holz wird zunächst geschliffen (40er-Körnung), dann arbeitet man mit der Schleifbürste die Maserung heraus.
Schritt 4/10: Holz streichen und lackieren
Danach wird gestrichen, erst mit Holzschutzgrund, dann mit Lacklasur.
Schritt 5/10: Bohlen mit Rahmenleisten verschrauben
Für die Stirnseiten der Kästen werden die Bohlen mit den Rahmenleisten verschraubt. Die Leisten stehen an der Unterkante 1 cm über und springen an der Oberkante 1 cm zurück. Zwischen den Bohlen bleibt eine Fuge von 1 cm Breite.
Schritt 6/10: Seitenwände aufschrauben
Anschließend werden die Bohlen für die Seitenwände aufgeschraubt, und zwar von innen, damit an der Außenseite des Möbels keine Schraubenköpfe zu sehen sind.
Schritt 7/10: Sitzfläche verschrauben
Für die Sitzfläche werden die zugeschnittenen Bohlen ausgelegt und mit Rahmenholzleisten verbunden. Die Leisten haben an der Außenseite sowie oben und unten 3 cm Abstand zum Rand. Abstandshölzchen sorgen für 1-cm- Fugen zwischen den Bohlen.
Schritt 8/10: Rückenlehne verschrauben
Bei der Rückenlehne werden die Bohlen der Rückseite fugenlos mit den Rahmenholzleisten verschraubt, dann folgen die Seitenteile und der Deckel.
Schritt 9/10: Bohlen einsetzen und von Innen verschrauben
Die Bohlen für die Front der Rückenlehne zeigen wieder 1-cm-Fugen. Sie werden mit Rahmenholzleisten verbunden und dann von innen an die Seitenteile geschraubt.
Schritt 10/10: Boden verschrauben
Zum Schluss wird der Boden an den Rahmenholzleisten festgeschraubt.
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Zeichnung: T. Straszburger