Holzoberflächen perfekt lasieren
Lasuren sind schneller zu verarbeiten als Beizen, und sie benötigen auch keinen weiteren Oberflächenschutz durch Lack oder besondere Holzöle.
Lasuren sind sozusagen die schnelle Nummer. Wer den gewünschten Farbton im Farbregal für sich gefunden hat, ist bereits auf der Zielgeraden. Wer jedoch einen Farbton außerhalb der Herstellerfarbpalette wünscht, hat es da schon schwerer.
Zwar kann man Lasuren vom gleichen Hersteller miteinander vermischen, doch hat sich dies in der Praxis nicht bewährt, weil es schwierig ist, den richtigen Ton zu treffen, und weil es eine kostspielige Sache ist, vor allem dann, wenn er nicht getroffen wurde.
Allerdings kann man durch mehrmaliges Streichen den Färbegrad des Holzes steigern. Daneben gibt es die Möglichkeit, Produkte zur Holzpflege selbst anzurühren.
Holzflächen richtig lasieren
Schritt 1/4: Holz anschleifen
Die Holzoberflächen werden zunächst mit Schleifpapier mit einer Körnung von mindestens 180, besser 240 in Maserrichtung angeschliffen. Anschließend wird der entstandene Schleifstaub rückstandslos entfernt.
Schritt 2/4: Lasur auftragen
Die Lasur wird nun gleichmäßig dünn mit einem Flachpinsel aufgetragen. Streichen Sie auch hier immer in Maserrichtung. Die Lasur zieht schnell in das Holz ein, und es könnte beim Querstreichen zu hässlichen Streifen kommen.
Schritt 3/4: Zwischenschliff
Ist die erste Lasurschicht (am besten über Nacht) getrocknet, erfolgt ein Zwischenschliff und ein weiterer Lasuranstrich.
Schritt 4/4: Wachspolierbürste
Tipp: Wachslasuren können nach dem Trocknen mit einer Wachspolierbürste (mit kleinen Lederstückchen zwischen den Borsten) auspoliert werden.