Stauden: Ideale Pflanzen für Steingärten
Stauden eignen sich gut, um tristen Steingärten etwas Farbe zu verleihen. Sie sind robust, die Sortenauswahl ist sehr groß und damit auch die Gestaltungsmöglichkeiten. Der Stauden Ring, eine Verbundgruppe von Staudenherstellern, macht darauf mit einer innovatien Augmented-Reality-Kampagne aufmerksam.
Stauden sind die ideale Ergänzung zum grauen Steingarten. Die Pflanzen sind anpassungsfähig - und gerade im Steingarten ist es wichtig, dass die Pflanze gut in die Fugen und Lücken wachsen kann. Außerdem bieten Stauden Futter für zahlreiche Insekten.
Die Anpassung an trockene und nährstoffarme Standorte machen Stauden zu idealen Pflanzen für sonnige Bereiche. Mit einer groß angelegten Kampagne macht die Verbundgruppe Stauden Ring auf die genügsamen Pflanzen im Steingarten aufmerksam.
Dabei geht es vor allem um den Erhalt der Artenvielfalt und der Förderung der Individualität im Gartenbau, meint Nicole Klattenhoff von der Stauden Ring GmbH. Dies sei für sie eine echte "Herzensangelegenheit". Gabionen und Co. seien schon lange nicht mehr die einzige Alternative in Sachen unkomplizierter Gartenpflege. Insbesondere Stauden zeichnen sich durch einen pflegeleichten und robusten Charakter aus, der ganzjährig im Garten überdauern kann.
Staudenpflanzen: Vielfalt und Individualität im Garten
Auch als Nutzpflanze bieten Stauden einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Nützlinge wie beispielsweise Bienen und Schmetterlinge. Grund genug also, sich nun dem Grautrend mit einer klaren Botschaft entgegenzustellen: "Stauden machen mehr draus, egal ob nun mit oder ohne Steine," meint Klattenhoff (siehe Foto). "Weil Gärten nicht nur pflegeleicht, sondern auch schön sein können. Und weil Steine einfach öde sind." Der Stauden Ring kultiviert und vermarktet seit über 20 Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Sortiment von rund 2900 Staudensorten.
Unter dem Slogan "langweilig... oder?!" greift der Stauden Ring die aktuelle Thematik rund um den Trend der Stein- und Kiesgärten auf, der die Bepflanzung von Grünpflanzen im öffentlichen Raum auf ein Minimum begrenzt und sich weitgehend auf die Gestaltung mit Beton-, Stein- und Kiesflächen konzentriert. Diesem Trend liegt die Auffassung zugrunde, Stein sei auf lange Sicht gesehen kostengünstiger in Anschaffung und Erhalt und unkomplizierter in der Gartenpflege.
Ein Irrglaube, so Klattenhoff, denn Stauden sind aufgrund ihrer Mehrjährigkeit und Winterhärte nicht nur äußerst robuste Gewächse, sondern auch unkompliziert in der Erhaltung und Pflege. Ein Wegfall von Pflanzungen bedeute für die Zukunft nicht nur den Verlust von Individualität bei der Gartengestaltung, sondern auch die bewusste Zerstörung der Artenvielfalt von Pflanzen, Bestäubern und Nützlingen, die unter anderem existentiell für ein funktionierendes Ökosystem und die Lebensmittelproduktion sind.
Kiesflächen verwandeln sich in blühende Staudenbeete
Bei der Internationalen Pflanzenmesse 2018 in Essen sorgte der Stauden Ring mit einer innovativen Präsentation für Aufsehen - und sagte dem Trend "Kiesgarten" den Kampf an. Durch sogenannte "Augmented Reality" konnten die Messebesucher erleben, wie sich graue Kiesbeete in blühende Hingucker verwandelten.
Zum Weiterlesen: Hier erfahren Sie, was beim Anlegen eines Gartens zu beachten ist.