Blaualgen erkennen und bekämpfen
Klettern die Temperaturen auf dem Thermometer über die 30-°C-Marke hinaus, kühlen sich viele gerne in einem kühlen Badesee oder sogar im eigenen Schwimmteich ab. Aber Achtung: Auch Blaualgen lieben die heißen Tage. Wir erklären, woran Sie Blaualgen erkennen, was daran so gefährlich ist und wie Sie die Blaualgen bekämpfen.
Blaualgen oder auch Cyanobakterien existieren seit mindestens 2,5 Milliarden Jahren. In geringer Konzentration sind Cyanobakterien auch nicht weiter schlimm. Für Mensch und Tier gefährlich wird es allerdings, wenn sie sich vermehren.
Blaualgen kommen in annähernd allen Gewässern vor und richten da auch weiter keinen Schaden an. Sobald jedoch die Temperaturen von Luft und schlussendlich auch Wasser ansteigen, vermehren sie sich teilweise explosionsartig. Und je höher die Blaualgen-Konzentration, desto gefährlicher sind sie.
Alles Wichtige zu Blaualgen im Überblick
Sind Blaualgen gefährlich?
Blaualgen sind giftig. Oder besser gesagt, die durch die Blaualgen entstehenden Toxine sind es. Einige von den Cyanobakterien produzierten Giften zählen zu den stärksten natürlich vorkommenden Giften überhaupt. Bei Menschen können Blaualgen zu folgenden Beschwerden führen:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Kopf- und Ohrenschmerzen
- Durchfall
- Haut- und Schleimhautreizungen
- allergische Reaktionen
- gerötete Augen (teilweise sogar Bindehautentzündungen)
- Atemwegsbeschwerden
Allein schon die Berührung der Blaualgen sollte besser vermieden werden. Wird mit Blaualgen verseuchtes Wasser sogar geschluckt, sollte Sie besser ein Arzt aufsuchen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und immunschwächere Menschen sowie Tiere.
Blaualgen können sich nicht nur in Badeseen oder anderen großen Gewässern vermehren, sondern insbesondere in kleineren Wasserstellen wie zum Beispiel dem Gartenteich.
Wie Sie einen eigenen Gartenteich anlegen, lesen Sie hier.
Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Blaualgen im Gartenteich. Auch hier sind steigende Temperaturen einer der Hauptgründe. Aber auch andere Verunreinigungen können das Wachstum der Cyanobakterien anregen. Sammelt sich beispielsweise Fischfutter* oder auch Fischkot auf dem Grund des Gartenteichs, wird ein Zersetzungsprozess in Gang gesetzt.