Kriebelmücken erkennen und Bisse behandeln
Der Biss der Kriebelmücke führt zu starkem Juckreiz und kann weitere gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Wir erklären, wie Sie die Bisse erkennen und was gegen den Juckreiz hilft.
Kriebelmücken sind etwa drei bis sechs Millimeter groß, sehen aus wie kleine schwarze Fliegen und kommen vor allem in der Nähe von fließenden Gewässern und Viehweiden vor. Kriebelmücken-Weibchen legen pro Jahr bis zu 250 Eier. Die Eiablage erfolgt dabei auf der Blattunterseite von ufernahen Pflanzen. Besonders aktiv sind sie im Frühjahr sowie Herbst.
Alles Wichtige zur Kriebelmücke im Überblick
Für die eigene Ernährung sowie für die Aufzucht der Larven benötigt die Kriebelmücke Blut. Vor allem Kühe, Pferde und andere Weidetiere gehören zu den bevorzugten Opfern der Kriebelmücke. Kommt ein Mensch in Reichweite des gefräßigen Insekts, ist es jedoch nicht wählerisch.
Anders als die gemeine Mücke sticht die Kriebelmücke nicht, sie beißt. Übrigens beißt nur die weibliche Kriebelmücke. Männchen sind harmlos.
Bei einem Biss reißt die Kriebelmücke mit ihrem Mundwerkzeug winzige Wunden in die Haut, aus denen dann das Blut austritt. Die Gerinnung des austretenden Blutes wird durch ein spezielles Enzym (Eiweißmoleküle) im Speichel der Kriebelmücke gehemmt.
Meist wird der Biss der Kriebelmücke nicht sofort bemerkt, da der Speichel einen betäubenden Effekt hat. Lässt die Betäubung nach einigen Minuten jedoch nach, kann die Bissstelle extrem schmerzen und stark jucken. Das kann über mehrere Tage anhalten. Ferner ist das im Kriebelmücken-Speichel enthaltene Enzym toxisch. Einige Menschen reagieren deshalb mit Kopf- sowie Gliederschmerzen.
Allergien sind ebenfalls möglich. Dabei kann es an der Bissstelle zu Rötungen bis zu linsengroßen Schwellungen kommen, die sich in einigen Fällen sogar zu eitrigen Bläschen entwickeln. Stellen Sie diese oder ähnliche Reaktionen bei sich fest, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
Wie Sie Grasmilbenbisse erkennen, was dagegen hilft und wie Sie Grasmilbenbisse verhindern, lesen Sie hier.
Aufgrund der gerinnungshemmenden Enzyme im Speichel der Kriebelmücke kann es ferner zu Blutergüssen unter der Haut – gemeinhin als „blaue Flecken“ bekannt – kommen. Wird der Stich aufgrund des Juckreizes aufgekratzt, kann Schmutz eintreten. Im schlechtesten Fall führt das zu einer Infektion oder gar zu einer Blutvergiftung.
Kriebelmücken – das hilft gegen den Juckreiz
Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollten Sie die Bissstelle kühlen. Desinfizieren Sie die Stelle zudem – wenn nichts anderes zur Hand, mit Ihrem eigenen Speichel.
- Ist der Stick noch frisch, also nicht älter als ein bis maximal zwei Stunden alt, können Sie es mit einem sogenannten Hitzestick versuchen. Der Handel bietet diese inzwischen auch in sehr kompaktem Format, ideal für unterwegs an. Von heat_it beispielsweise gibt es ein Modell für den Schlüsselanhänger, der über den Smartphone-Akku gespeist wird. (heat_it für iPhone mit Lightning-Anschluss für iPhone 6s-14*, heat it für iPhone 15 und 16 sowie Android USB-C*.