Kellerboden streichen – so geht’s
Zugegeben, wenn man an die Bodengestaltung denkt, kommt einem nicht der Keller als Erstes in den Sinn. Dabei ist es hier besonders wichtig. Wir zeigen Ihnen, wie und womit Sie Ihren Kellerboden streichen können, damit er nicht nur ästhetisch aussieht, sondern auch funktional ist.
Geht es um die Bodengestaltung, denkt man meist zunächst an die Wohnräume wie das Wohn- oder das Schlafzimmer. Lieber Laminat, Teppich, Parkett oder doch Echtholz? Wie aber steht es um Ihren Kellerboden? Dort geht es nicht ausschließlich ums Aussehen, sondern auch die Funktionalität.
Alles Wichtige zum Kellerboden Streichen im Überblick
- Kellerboden streichen – Zustand prüfen
- Wie wird der Raum genutzt?
- Kellerboden streichen – Schritt für Schritt
Der Kellerboden ist abhängig vom betroffenen Raum sowie dessen Nutzung – teilweise stark beansprucht. So viel ist sicher: Den nackten Estrich oder Beton sollten Sie so nicht lassen.
Die meisten handeln hier pragmatisch und verlegen einfach Fliesen. Das ist eine Möglichkeit, den Kellerboden zu gestalten. Allerdings kann das unter Umständen auch eine recht umfangreiche Arbeit mit Hindernissen werden. Zum Beispiel dann, wenn der Raum bereits in Benutzung ist und sich teilweise schwere Gerätschaften wie Waschmaschine oder sogar die Heizungsanlage im Raum befinden.
Viel einfacher ist es da, den Kellerboden zu streichen. Herkömmliche „Wandfarbe“ können Sie dafür freilich nicht verwenden. Aber: Bevor Sie zur Tat schreiten, sollten Sie zunächst die beiden Fragen klären:
ehe Sie schließlich zur Tat schreiten:
Kellerboden streichen – Wie alt ist mein Kellerboden und woraus besteht er?
Wenn Sie Ihren Kellerboden streichen möchten, ist die Frage nach dem Alter des Bodens beziehungsweise des gesamten Hauses nicht unwesentlich. Ist das Gebäude und der darin befindliche Boden vor 1970 errichtet worden, sollten Sie den Kellerboden besser nicht streichen. In diesen Altbauten sind der Boden sowie die darin verbauten Materialien häufig wichtig für die Balance des Feuchtigkeitsgehaltes sowie die ausreichende Luftzirkulation des Raums. Würden Sie diesen Kellerboden nun streichen, kann weder Luft noch Wasser ausreichend zirkulieren. Es droht die Gefahr von Schimmel und Co. Bei solchen Böden müssen Sie auf eine andere Methode zur Bodengestaltung, wie etwa Fliesen verlegen, ausweichen.
In neueren Gebäuden (etwa ab 1990) sieht die Sache hingegen etwas anders aus. Hier ist der Kellerboden meist aus Beton. Prüfen Sie in diesem Fall noch, ob in den Betonboden eine Dampfsperre integriert wurde. Ist das der Fall, können Sie den Kellerboden streichen.
Kellerboden streichen – Wie wird der Raum genutzt?
Abhängig davon, wie der Raum genutzt wird, gelten teilweise bestimmte Vorschriften, die sie beim Kellerboden-Streichen beachten müssen. Handelt es sich zum Beispiel um einen Heizungsraum? Dann nämlich muss der Boden ohnehin speziell behandelt werden. Hier ist unter anderem ein Anstrich mit Öl-fester Farbe in mindestens drei Schichten Vorschrift. Für die weiteren Regularien bezüglich des Bodens im Heizungsraum informieren Sie sich besser bei der örtlichen Behörde oder einem dafür zuständigen Experten.
Möchten Sie hingegen den Boden in einem Werkraum oder dergleichen gestalten, haben Sie mehr Freiheiten.
Einen Betonboden streichen Sie am besten mit spezieller Fußboden- oder Zementfarbe. Diese Materialien gelten als besonders robust und strapazierfähig. Ferner gibt es keine Flecken oder andere Schäden an der Bodenbeschichtung, sollte mal ein Lösungsmittel oder eine andere Chemikalie auslaufen.
Kellerboden streichen – Schritt für Schritt
Handelt es sich um einen Neubau, ist der Boden in der Regel eben und unbeschädigt. Möchten Sie Ihren Kellerboden hingegen im Rahmen einer Renovierung neu gestalten, ist ein bisschen mehr Vorarbeit nötig.
1. Kellerboden streichen – Boden ebnen
Im Keller befinden sich in vielen Häusern Räume wie etwa eine Werkstatt, eine Waschküche und dergleichen. Hier wird der Boden deutlich stärker beansprucht als in Wohnräumen, in denen man in der Regel mit Socken oder Hausschuhen läuft. Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, dass der Kellerboden diverse kleinere (und manchmal auch größere) Schäden aufweist wie Kratzer und Scharten. Diese müssen vor dem Anstrich zunächst ausgebessert werden.
Handelt es sich nicht gerade um tiefe Einkerbungen, genügt für diese Arbeit meist eine Betonschleifmaschine*. Diese Maschinen sind zwar nicht extrem teuer, oft lohnt sich die Anschaffung jedoch nicht unbedingt. Viele Baumärkte bieten sie aber auch zum Leihen an.