Individuelle Werkstatt bauen

Maßgeschneiderte Werkbank selber bauen

Eine Werkbank ist das Herzstück jeder Werkstatt. In unserer Bauanleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das Grundgerüst, die Arbeitsfläche sowie eine integrierte Stromversorgung für Ihre Werkbank bauen.

Individuelle Werkbank selber bauen
Eine maßgeschneiderte Werkbank macht sich in jeder Werkstatt gut© Christian Bordes

Ausreichend Arbeitsfläche, ein robustes Grundgerüst und eine funktionierende Stromversorgung sind wichtige Grundlagen einer maßgeschneiderten Werkbank. Ohne genügend Platz und einer Arbeitsfläche, die auch das Arbeiten mit schweren Geräten ermöglicht, macht das Heimwerken nur halb so viel Spaß.

Unsere maßgeschneiderte Werkbank aus Holz bietet genau das! Und außerdem eine praktische Stromversorgung oben drauf. Nach unserer Vorlage können Sie Ihre eigene maßgeschneiderte Werkbank selber bauen, mit den identischen oder individuellen Maßen. Auch die Ausstattung und das Aussehen können Sie nach Belieben anpassen und auf Ihre Bedürfnisse maßschneidern.

Jetzt kostenlosen Bauplan mit allen Maßen herunterladen

Datenschutz*
 

Wenn Sie die Arbeitsplatte, das Grundgerüst der maßgeschneiderten Werkbank und die Stromversorgung steht, kann individualisiert werden. Unter- und Oberschränke mit praktischen Aufbewahrungslösungen sparen Sie beispielsweise später Zeit.

Maßgeschneiderte Werkbank selber bauen: Arbeitsplatte und Ablagen

Eine robuste Hartholzplatte aus Kernbuche ist die richtige Arbeitsunterlage. Auch für die Ablagefächer ist das Material die passende Wahl.

Werkbank selber bauen
Zuschnitt für Arbeitsplatte sägen
© Christian Bordes

Schritt 1/13: Zuschnitt sägen

Sägen Sie erst einmal die benötigten Bretter auf Länge und Breite zu. Sie können auch den Zuschnittservice im Baumarkt benutzen.

Hartwachsöl in die Werkbank-Arbeitsplatte einarbeiten
© Christian Bordes

Schritt 2/13: Hartwachsöl

Behandeln Sie das Holz, wie in unserem Fall, mit Hartwachsöl. Hier ist zwischen dem ersten und zweiten Anstrich ein Zwischenschliff nötig.

Schraubzwingen zur Werkbank-Montage verwenden
© Christian Bordes

Schritt 3/13: Schraubzwingen

Schraubzwingen erleichtern die Montage. Geben Sie Leim auf die zu verbindenden Flächen. Dies gibt extra Stabilität.

Werkbankteile zusammenschrauben
© Christian Bordes

Schritt 4/13: Zusammenschrauben

Schrauben fixieren die Verbindungen (hier das Mittelteil mit der späteren Ablage) und liefern den benötigten Anpressdruck für den Leim.

Gestell der Werkbank zusammenschrauben
© Christian Bordes

Schritt 5/13: Gestell zusammenschrauben

Achten Sie bei großen Brettern (hier die Wandverkleidung mit Ablage) auf den 90º-Winkel. Auf Höhe geschnittene Stützen helfen.

Anschleifen und Kanten brechen
© Christian Bordes

Schritt 6/13: Anschleifen und Kanten brechen

Das Holz sollte generell angeschliffen und die Kanten gebrochen werden. Das Kantenbrechen der Bretter erfolgt erst nach dem Zusammenbau.

Werkbank rundum lackieren
© Christian Bordes

Schritt 7/13: Rundum lackieren

Die Rundumlackierung der Beine und Traversen geht ganz leicht mit Schrauben im Hirnholz und einer höhere Ablage.

Bohrlöcher markieren
© Christian Bordes

Schritt 8/13: Bohrlöcher markieren

Markieren Sie die genauen Positionen für die Bohrlöcher. Mit dem Körner leicht anschlagen, dann verrutscht nacher der Bohrer nicht mehr.

Löcher vorbohren
© Christian Bordes

Schritt 9/13: Vorbohren

Das Holz sollte nun vorgebohrt werden, damit es nicht wegplatzt. Mit einem Senker verhindern Sie bei härterem Holz, dass es reißt.

Schema für die anderen Bauteile wiederholen
© Christian Bordes

Schritt 10/13: Vorgehen wiederholen

Dieses Schema der Verbindung gilt für alle hierzu montierenden Werkstücke. Markieren, ankörnern, vorbohren, ansenken und verschrauben.

Beine der Werkbank anschrauben
© Christian Bordes

Schritt 11/13: Tischbeine anschrauben

Die Beine der Werkbank verbinden Sie mit dem oberen Fach. Dafür nehmen Sie acht Zentimeter lange Schrauben. Auf dem Kopf ist dies einfacher.

Traversen anschrauben
© Christian Bordes

Schritt 12/13: Traversen anschrauben

Nun verschrauben Sie die Traversen mit den Beinen. Achten Sie auf die Höhe, damit Sie später eventuelle Schränke einpassen können.

Mit Winkeln an den Traversen stabilisieren
© Christian Bordes

Schritt 13/13: Mit Winkeln stabilisieren

Winkel stabilisieren hier zusätzlich die kurzen Längstraversen. Der Grundaufbau dieser massiven Werkbank ist nun bewerkstelligt.

Hier finden Sie die beliebtesten Schraubzwingen für Ihre Werkbank: 

Anzeige

Stromversorgung in die Werkbank intetegrieren

Viele Handwerks-Geräte benötigen Strom. Damit man nicht jedes Mal umständlich eine Steckdose an der Wand und gegebenenfalls ein Verlängerungskabel bemühen muss, bietet es sich an, die Stromversorgung direkt in die Werkbank zu integrieren.

Wer außerdem gerne mit (digitalen) Bauanleitungen aus dem Netz arbeitet, kann direkt eine Steckdose mit USB-Anschluss-Buchsen einbauen. So können Sie Tablet und Co direkt laden beziehungsweise mit Strom versorgen, ohne einen Adapter zu benötigen. Kirsche auf der Sahne: Bauen Sie sich eine Halterung für Ihr Tablet an die Rückwand der Werkbank.

Stromversorgung integrieren
Kabel abisolieren und Dosen einsetzen
© Christian Bordes

Schritt 1/9: Dosen einsetzen und Kabel einlegen

Zuerst setzen Sie die Gerätedosen an die gewünschten Stellen und bringen die Leitungen auf die richtige Länge. Danach müssen die Leitungen abisoliert werden.

Steckdosen anschließen
© Christian Bordes

Schritt 2/9: Steckdosen anschließen

Die Steckdosen werden der Reihe nach im Kabelkanal parallel angeschlossen und anschließend in der Dose ausgerichtet und festgeschraubt.

Schalter für Stromzufuhr einbauen
© Christian Bordes

Schritt 3/9: Schalter einbauen

Ein Schalter ermöglicht ein Ausschalten des Stroms. Das Anschlusskabel wird mit Aderendhülsen mit Schalter und Stecker verbunden. Der zu verwendende Schalter muss zum Schalten von SCHUKO-Steckdosen zugelassen sein. Nur diese speziellen Schalter können mit bis zu 16A belastet werden.

Stromkanal verschrauben
© Christian Bordes

Schritt 4/9: Stromkanal an Werkbank schrauben

Den Kanal verschrauben Sie bündig mit einem Teil der Rückwand. Die Höhe können Sie ganz nach Ihren Vorstellungen variieren.

Rückwand verschrauben
© Christian Bordes

Schritt 5/9: Rückwand verschrauben

Die Rückwand verschrauben Sie mit einer Auflage von 20 cm mit den Tischbeinen. Bei der Positionierung helfen Schraubzwingen und Klötze.

Tischplatte montieren
© Christian Bordes

Schritt 6/9: Tischplatte montieren

Jetzt montieren Sie die Tischplatte. Dafür schieben Sie diese einfach gegen die Rückwand und verschrauben sie von unten.

Abdeckungen zusägen
© Christian Bordes

Schritt 7/9: Abdeckungen zusägen

Messen Sie die Zwischenräume des Kabelkanals aus und sägen die Abdeckung auf die jeweilige Länge. Danach einfach einklicken.

Steckdosenabdeckung und -rahmen anschrauben
© Christian Bordes

Schritt 8/9: Steckdosenabdeckung und -rahmen montieren

Zu guter Letzt montieren Sie die Einsätze der Steckdosen und Rahmen. Eine Steckdose mit USB-Anschluss hilft beim Laden mobiler Geräte.

FI-Adapter
© Christian Bordes

Schritt 9/9: FI-Adapter

Personenschutzschalter (FI-Schalter) gibt es als Adapter für je ein Gerät im Baumarkt. Einsatz draußen und drinnen gleichermaßen möglich. Der Anschluss der Werkbank muss über eine Steckdose erfolgen, die in der Hausverteilung über einen sogenannten RCD-Schalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30mA (Fehlerstromschutzschalter) abgesichert ist. Der abgebildete Personenschutzschalter dient als zusätzlicher Schutz zu den bereits vorhandenen Einrichtungen.

Das könnte Sie auch interessieren:Die Werkzeug-Grundausstattung für Heimwerker

Die neue Ausgabe ist da: selber machen – Jetzt kaufen!
U1_10_24