Spanntische und Werkbänke
Klappbare Spanntische oder kompakte Werkbänke sind praktische Arbeitsplätze für viele Aufgaben. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Heimwerker haben meist nicht genug Platz zum Arbeiten und ein extra Raum für eine eigene Werkstatt ist oft auch nicht vorhanden. Moderne Spanntische sind flexibel und können überall eingesetzt werden. Selbst kompakte Werkbänke finden oft in einer Kellerecke ihren Platz.
Das sollten Sie über Spanntische wissen
- Platzbedarf für einen Spanntisch
- Tischkonstruktion eines Spanntisches
- Montage und Sicherheit eines Werkstatt-Arbeitstisches
- Spannbacken am Spanntisch
- Die richtige Arbeitshöhe von Spanntischen
- Spanntisch mit Sonderfunktionen
- Die Tischplatte von Werkstatt-Arbeitstischen
- Spanntisch kaufen
Platzbedarf für einen Spanntisch
Achten Sie darauf, dass der gewünschte Arbeitstisch den persönlichen Platzverhältnissen entspricht. Wollen Sie einen festen Arbeitsplatz einrichten, ist ein Universaltisch mit Spannmöglichkeiten häufig die solidere Lösung. Doch ist nicht genügend Platz für einen solchen Tisch vorhanden oder benötigen Sie eine zusätzliche mobile Lösung, ist der klappbare Spanntisch eine gute Alternative. Zusammengeklappt braucht er viel weniger Platz als ein fester Tisch.
Wir haben auch eine detaillierte Anleitung, wie Sie eine Werkbank und Multifunktionstisch selber bauen. Diese lässt sich genau auf Ihre Bedürfnisse abstimmen und passt auch bei begrenztem Platz.
Tischkonstruktion eines Spanntisches
Das A und O für jeden Arbeitstisch heißt Stabilität. Achten Sie deshalb auf eine solide und stabile Konstruktion des Spanntisches. Dies gilt vor allem für klappbare Modelle. Wenn sie schon als neues Exemplar wackeln, sind sie kaum zu gebrauchen, denn mit der Zeit schwanken sie beim Arbeiten nur noch mehr. Bei leichten Tischen kann eine Fußstütze helfen, den Spanntisch zu stabilisieren und ein Wandern, zum Beispiel beim Sägen, zu verhindern. Rutschfeste Füße sorgen ebenfalls für einen festeren Stand. Wichtig ist auch die Belastbarkeit. Ist sie zu gering, kann der Spanntisch unter schweren Werkstücken gar zusammenbrechen.
Montage und Sicherheit eines Werkstatt-Arbeitstisches
Bei klappbaren Spanntischen gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich die Finger zu klemmen und zu verletzen. Probieren Sie am besten vor dem Kauf aus, wie sich der Tisch auseinander- und auch wieder zusammenklappen lässt. Auch die verschiedenen Verstellmöglichkeiten sollten Sie ausführlich testen. Gibt es dabei schon blaue Finger, war das wohl der falsche Tisch. Eine übersichtliche Bedienungsanleitung hilft auch bei der Erstmontage zu Hause. Hier ist sowieso besondere Sorgfalt angesagt. Nur wenn auch wirklich alle Teile richtig montiert sind, eignet sich der Tisch zum sicheren Arbeiten.
Spannbacken am Spanntisch
Bei den Spanntischen besteht die Tischplatte in der Regel aus zwei beweglich angebrachten Spannplatten. Für eine grobe Einstellung auf das zu spannende Werkstück gibt es oft eine Schnellverstellung. Zum Spannen werden die beiden Tischhälften mit zwei Kurbeln gegeneinander geschoben.
So können Werkstücke zwischen den beiden Platten oder auch speziellen Spannbacken festgeklemmt werden. Bei einigen Spanntischen genügt es zum Vorspannen, am Antrieb einer Spindel zu drehen. Zum festen Spannen reicht diese Einhandbedienung aber meist nicht. Dann müssen beide Kurbeln betätigt werden.
Alternativen sind Schnellverstellungen per Pedal. Dabei haben Sie die Hände frei. Bei den größeren Werktischen und Hobelbänken sind die Spannzangen anders konstruiert. Sie werden mit einer großen Spindel, durch die ein Rundholz gesteckt ist, gespannt. Solche Spannzangen lassen sich immer mit einer Hand bedienen. Je nachdem, wo sie montiert sind, werden sie als Vorderzange oder Seitenzange bezeichnet.
Bei den Spanntischen kommen oft zusätzlich kleine Spannbacken aus Kunststoff zum Einsatz. Sie erleichtern auch das Einspannen runder Werkstücke. Bei der Hobelbank nennt man die teilweise kunststoffummantelten Stahlhaken zum waagerechten Spannen von Werkstücken auf der Tischplatte Bankhaken.
Die richtige Arbeitshöhe von Spanntischen
Für die meisten Heimwerkerarbeiten ist eine Arbeitshöhe von etwa 850 Millimetern ideal. Manchmal gibt es aber auch Werkstücke, die man besser von oben bearbeitet und deshalb lieber tiefer einspannt. Insofern ist es überaus praktisch, wenn sich die Arbeitshöhe an die jeweiligen Anforderungen anpassen lässt. Stufenlos einstellbare Werkstatt-Arbeitstische sind zwar die Ausnahme, aber Spanntische und Werkbänke mit wenigstens zwei Arbeitshöhen gibt es von vielen Anbietern. In der unteren Stufe eignen sich solche Tische auch als Werkbänke für Kinder.
Spanntisch mit Sonderfunktionen
Bei manchen Spanntischen gibt es spezielle Funktionen, die über das einfach Spannen hinausgehen. So können zum Beispiel oft die beiden Seiten unterschiedlich weit zusammengefahren werden. Praktisch ist auch eine vertikale Spannfunktion zum senkrechten Einspannen von Werkstücken. Es gibt auch Spanntische, die sich schrägstellen lassen. Sie können dann auch mal als Schreibplatz für den Jüngsten dienen. Räder erleichtern zwar den Transport eines Werktisches und können ihn sogar zur Sackkarre machen. Allerdings leidet mit einem eingebauten Fahrwerk meist wieder die Standfestigkeit des Tisches.
Die Tischplatte von Werkstat-Arbeitstischen
Universaltische und kleine Hobelbänke zeichnen sich oft durch eine dicke Tischplatte aus Eiche, Buche oder Birke aus. Solche Tischoberflächen sind angenehm bei Holzarbeiten, eignen sich aber nur bedingt für universelle Arbeitstische, da sie leicht verschmutzen, wenn sie nicht gepflegt und geschützt werden.
Damit beim Arbeiten die erforderlichen Werkzeuge griffbereit sind, ist es hilfreich, wenn eine Ablage für die Werkzeuge zur Verfügung steht. Bei den Spanntischen empfiehlt sich eine anhängbare Tasche für die Werkzeuge. Für die festen Werktische gibt es je nach Konstruktion eine ganze Reihe unterschiedlicher Lösungen für eine Ablage. Es kann wie bei einer großen Hobelbank eine Ablagerinne hinten am Tisch sein oder auch eine Ablagefläche zwischen den Tischbeinen. Alternativ ist auch ein fester Unterschrank als Aufbewahrungsort für die wichtigsten Werkzeuge denkbar.