Werkstattschrank mit einfachen Mitteln selber bauen
Der Kellerraum wird zur Hausbar umfunktioniert. Im Haus oder in der Wohnung steht kein Raum zur Verfügung, der ausschließlich als Werkstatt genutzt werden kann. Trotzdem will man das Handwerkzeug und die Maschinen praktisch und griffbereit unterbringen. Und nach Werkstatt darf es auch nicht aussehen. Mit diesem Werkstattschrank schaffen Sie Abhilfe.
Dieser Werkstattschrank ist in einigen Funktionen den Werkzeugschränken der Tischler nachempfunden. Besonderer Wert wurde auf ein ansprechendes Äußeres gelegt, denn so kann er zum Beispiel auf dem Flur Platz finden, ohne den Gesamteindruck der Einrichtung zu stören. Durch die Rollen ist er mobil und kann leicht in jeden Raum geschoben werden.
Um eine saubere und schöne Oberfläche zu erhalten, wurden für den Korpus fünffach verleimte Möbelbauplatten mit guter Furnierqualität verwendet. Das Limbafurnier kann in verschiedenen Holztönen gebeizt werden, so dass es sich auch in der Farbe der übrigen Einrichtung anpasst. Innen blieb der helle Limbaton erhalten.
Werkstattschrank selber bauen: Jede Maschine hat ihr eigenes Fach
Die Abmessungen des Schrankes sollten am besten individuell auf das jeweilige Platzangebot und die vorhandenen Maschinen angepasst werden. Der Schrank besteht aus zwei Teilen.
Unter- und Oberschrank sind mit Schrauben verbunden. Der Oberschrank springt in der Tiefe um das Maß der hohlen Türen (6 Zentimeter) zurück. Die oberen und die unteren Türen sind mit Stangenscharnieren (Klavierband) angeschlagen. Die Rahmen der oberen Türen sind auf Gehrung zusammengeleimt.
Die sichtbaren Kanten der Platten erhalten einen Umleimer aus Furnierstreifen. Die kleinen Schubkästen wurden aus 10 Millimeter dickem Sperrholz gebaut. Die beiden großen Schubladen laufen auf seitlich eingelassenen Kugelauszügen. Sie sind darum aus dem stärkeren Korpusmaterial.
Die Werkzeughalter müssen der Form der vorhandenen Werkzeuge angepasst werden. Ein Feinschliff und eine zweimalige Lackierung ergibt die schöne Oberfläche.
So bauen Sie Ihren Werkstattschrank
In den Hohlräumen der Türen ist Platz für die flachen Werkzeuge. Maschinen, Hobel und Sortimentskästen sind in den Fächern untergebracht
Man sieht dem Schrank nicht an, was sich in seinem Inneren verbirgt. Genauso sorgfältig wie bei einem Wohnmöbel wurde die Oberfläche behandelt.
Nach den Abmessungen der Werkzeuge und Maschinen richtet sich die Inneneinteilung des Schranks. Die Aufteilung muss individuell angepasst werden. (Für eine größere Ansicht auf das Bild klicken.)
Die Verbindung der Korpusteile wird mit Flachdübeln stabilisiert. Die Schlitze gelingen am besten mit der Flachdübelfräse.
Die Fachböden für die Kleinteilemagazine sind an den Innenwänden mit Nägeln fixiert. Verstellbar sind die äußeren Fachböden.
Der Rahmen wird von innen stumpf an die Frontplatte der Tür geleimt. Die sichtbaren Kanten sind bereits mit Umleimer versehen.
Die Werkzeughalter für Schraubendreher, Feilen und Beitel sind aus Holzleisten mit entsprechenden Bohrungen hergestellt.