Arbeiten mit Schleifpapier: Tipps und Tricks
Auf kleinen Flächen, Profilen und Rundungen führt der Schliff mit dem Schleifpapier per Hand zum besten Ergebnis. Mit ein ein paar Tricks erleichtern Sie sich beim Abschleifen von Möbeln - egal ob neu gebaute oder antike Funde - die Arbeit.
Schleifpapier gibt es mit verschiedenen Körnungen. Normalerweise kommt man mit Korn 40 als gröbster und Korn 240 als feinster Körnung in der Werkstatt aus.
Das Papier wird um einen Schleifklotz gespannt. Ein Schleifkork ist am besten geeignet, weil er weicher als alle Holzarten und am einfachsten zu handhaben ist.
Für Formen und Profile kann man sich ein Gegenprofil herstellen, zum Beispiel aus Leisten und Rundstäben aus weichem Holz. Um die optische Wirkung des Profils zu erhalten, dürfen scharfe Kanten nicht rundgeschliffen werden.
Wichtig: Oberflächen, deren Maserung erhalten bleiben soll, werden nur in Faserrichtung geschliffen.
Richtiges Arbeiten mit Schleifpapier
Der mit Schleifkorn beschichtete Schwamm passt sich den Konturen an. Er hat eine feine und eine grobe Seite und ist sowohl für Trocken- als auch für Nassschliff geeignet.
Das Schleifpapier wird über einen Schleifklotz aus Kork, Gummi oder Kunststoff gespannt. So ergibt sich eine ebene Schleiffläche.
Im Faserverlauf und mit ganz gleichmäßigem Druck führt man den Schleifklotz in langen Zügen über die Oberfläche.
Rundhölzer spannt man an der Werkbank fest und glättet sie mit einem Streifen Schleifleinen, das nicht so schnell reißt wie Papier.
Für Profilformen sucht man sich eine passende Gegenform, zum Beispiel ein Rundholz, und umwickelt sie mit Schleifpapier.
Stahlwolle greift nicht nur die Schleiffläche an, sondern auch die Haut. Arbeitshandschuhe schützen die Hände wirkungsvoll.
Schleifpapier zuschneiden: Scheren werden stumpf, wenn man Schleifpapier mit ihnen schneidet. Man reißt es besser über eine scharfe Kante, z. B. entlang des flach aufgelegten Sägeblatts. Schleifpapier wird in Rollen oder Bogen angeboten.