Zwei Wege, Petunien zu überwintern
Petunien lassen sich auf zwei Arten überwintern – als Samen oder als ganze Pflanze. Wir zeigen, worauf es beim Petunien überwintern ankommt und wie Sie auch im nächsten Frühjahr wieder Freude an Ihren Petunien haben.
Petunie sind vor allem in Kästen und Hängeampeln den ganzen Sommer über ein Blütengarant. Häufig werden sie nach der Blüte im Herbst jedoch entsorgt. Dabei lassen sich Petunien auch gut überwintern.
Alles Wichtige zum Petunien Überwintern im Überblick
- Petunien überwintern – mit Samen
- Petunien überwintern – als Pflanze
- Was muss man beim Petunien Überwinter beachten?
- Petunien überwintern – so wachsen sie im Frühjahr wieder
Petunien überwintern – mit Samen
Petunien im Frühjahr aus Samen zu ziehen, ist die unkompliziertere Variante, die Blühpflanzen zu überwintern.
Sammeln Sie im Frühherbst die Samen aus den verblühten Köpfchen. Trocknen Sie diese und lagern Sie sie über den Winter kühl und trocken.
- Im Frühjahr (ab Ende Februar/Anfang März) können Sie die Samen einfach in etwas Anzuchterde geben.
- Stellen Sie das Pflanzgefäß dann an einen hellen und warmen (etwa 20 °C) Standort.
- In der Regel keimen Petunien recht schnell. Warten Sie aber mit dem Umsetzen nach draußen unbedingt bis nach den Eisheiligen beziehungsweise so lange, bis es nachts keinen Frost mehr gibt.
Tipp: Wie Sie Anzuchterde selber machen, lesen Sie hier.
Petunien überwintern – als Pflanze
Wer keine Lust darauf hat, im Frühjahr erst die Keimdauer abzuwarten, kann seine Petunien auch direkt als Pflanzen überwintern. Dafür lassen Sie Ihre Petunien nach der Blütezeit am besten einfach in ihrem Blumenkasten oder Pflanzgefäß.
- Stellen Sie das Düngen ab Anfang September ein.
- Schneiden Sie die Triebe noch vor dem ersten Frost auf 15-20 Zentimeter zurück.
- Vertrocknete Teile und Verblühtes wird ebenfalls vollständig entfernt.
- Holen Sie die Pflanzen nach drinnen, ehe die Temperaturen zu tief fallen.
- Stellen Sie die Pflanzgefäße an einen hellen, eher kühlen, aber frostfreien Standort (5-10 °C).
- Auch im Winter müssen Petunien gegossen werden, jedoch deutlich sparsamer als im Sommer. Gießen Sie nur ein wenig, wenn die Erde an der Oberfläche ganz getrocknet ist.
Was muss man beim Petunien Überwintern beachten?
Zu viel Wasser ist Gift für die allermeisten Pflanzen. Übergießen zählt zu einem der häufigsten Gründe, warum Zimmerpflanzen eingehen. Insbesondere in der Winterpause sollte man die Wassergabe auf ein Minimum reduzieren.
Bevor Sie Ihre Petunien in ihr Winterquartier bringen, sollten Sie sie auf Schädlinge untersuchen. Entfernen Sie etwaige Geiltriebe umgehend. Diese stellen nämlich hervorragendes Futter für Schädlinge dar. Untersuchen Sie Ihre Petunien im Winterquartier regelmäßig auf Schädlingsbefall. Das könnte im schlechtesten Fall nämlich zum Tod der Pflanze führen.
Petunien überwintern – so wachsen sie im Frühjahr wieder
Ab Ende Februar können Sie damit beginnen, Ihre Petunien behutsam aus dem Winterschlaf zu wecken. Stellen Sie das Pflanzgefäß nun an einen etwas wärmeren und – soweit möglich – helleren Standort und gießen Sie geringfügig mehr.
Sobald Sie merken, dass sich erste Lebenszeichen in den Pflanzen rühren, sollten Sie sie in frische Erde umtopfen. Jetzt kann das Pflanzgefäß an einen warmen, wirklich hellen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Nach der Winterpause müssen sich Petunien erst wieder an die Sonne gewöhnen. Geben Sie den Pflanzen dafür ein paar Tage Zeit. Am besten gelingt das an frostfreien Tagen im Freien. Dann aber unbedingt zunächst im Schatten.
Auch bei als Pflanze überwinterten Petunien gilt die Faustregel: Stellen Sie Ihre Pflanzen erst nach den Eisheiligen vollständig ins Freie.
Petunien zu überwintern ist selbstverständlich etwas aufwendiger, also die Pflanzen im Herbst einfach wegzuwerfen und im Frühjahr neue Jungpflanzen zu kaufen. Warum sollte man aber ein gesundes Pflänzchen entsorgen, nur weil man die Mühe scheut?
Artikel aktualisiert am 30.09.2024