Beet und Hochbeet

Anzuchterde selber machen

Mit Anzuchterde können junge Pflanzen optimal wachsen und Wurzeln bilden. Wie Sie Anzuchterde schnell und einfach selber machen können, erfahren Sie hier.

Anzuchterde selber machen
  © Ingo Bartussek - stock.adobe.com

Anzuchterde, auch Aussaaterde genannt, bietet Samen und jungen Pflanzen die optimalen Voraussetzungen dafür, Wurzeln zu bilden und gesund zu wachsen. Und sie lässt sich außerdem schnell und quasi kostenlos selbst herstellen.

Alles Wichtige zu Anzuchterde im Überblick

Warum ist Anzuchterde notwendig?

Zum Einpflanzen von Samen oder Setzlingen, zum Beispiel von Gemüse wie Tomaten oder Gurken, wird häufig spezielle Anzuchterde verwendet. Diese hat gegenüber herkömmlicher Gartenerde einige Vorteile, weshalb kleine, junge Pflanzen besser und stärker Wurzeln bilden und gesund wachsen können:

  • Gartenerde ist oft lehmig und enthält zu wenig Humus – keine gute Voraussetzung für die Wurzelbildung.
  • Anzuchterde hingegen ist locker, denn sie besteht aus viel Humus und Sand.
  • Anzuchterde kann Wasser gut speichern.
  • Anzuchterde ist im Normalfall frei von Schädlingen und Keimen und Pilzen, was für Jungpflanzen besonders wichtig ist, da sie besonders anfällig dafür sind.
  • Anzuchterde ist nährstoffärmer als herkömmliche Erde, was für die Wurzelbildung von Vorteil ist.
Keimlinge in Blumentöpfen
  © Cora Müller - stock.adobe.com

Rezept für selbstgemachte Anzuchterde

Wer neue Samen einpflanzen möchte, sollte Anzuchterde verwenden. Man kann diese Erde fertig kaufen, doch sie ist nicht günstig und enthält zudem oft Torf. Da Torf aus Mooren gewonnen wird und beim Abbau der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere sowie ein wertvoller CO2-Speicher zerstört wird, sollte man auf Torf in der Erde besser verzichten. Daher bietet es sich an, Anzuchterde selber zu machen – ohne Torf und ohne viel Geld. Das geht ganz einfach und unkompliziert!

Wenn Sie Ihre Anzuchterde nicht selber machen wollen, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die Erde keinen Torf enthält. Die Bio-Kräuter- und Aussaaterde von Plantura* ist zum Beispiel torffrei und klimafreundlich.
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Was braucht man, um Anzuchterde selber zu machen?

Wer Anzuchterde selber machen will, braucht dafür kaum Material, denn sie besteht zu gleichen Teilen aus:

  • Gartenerde
  • Sand
  • Komposterde

Sie benötigen daher Gartenerde, Sand und Komposterde in gleich großer Menge. Den Großteil der Zutaten haben Sie vielleicht sogar schon im Garten, dann ist die Anzuchterde sogar gratis. Verwenden Sie bei der Gartenerde am besten nicht die oberen zehn Zentimeter Ihrer Erde im Garten, sondern die darunter oder – falls vorhanden – die Erde von einem Maulwurfhügel. Sie können selbst hergestellten Kompost verwenden oder Komposterde* kaufen.

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Anzuchterde selber machen - so geht’s

Anzuchterde selber zu machen, ist nicht schwer. Gehen Sie dafür wie folgt vor:

  1. Sieben Sie alle Zutaten, damit die Erde später fein wird.
  2. Mischen Sie die Zutaten gut durch.
  3. Damit das Substrat später keimfrei ist, müssen Sie die Anzuchterde sterilisieren, um Pilze und Schädlinge abzutöten. Stellen Sie die Masse dafür für circa 45 Minuten bei 120 Grad in den Backofen.
  4. Lassen Sie die Erde auskühlen und ein bis zwei Tage ruhen – fertig! Jetzt können Sie Ihre selbstgemachte Anzuchterde verwenden und Samen pflanzen!

So schnell, einfach und günstig lässt sich Anzuchterde selbst herstellen.

Übrigens:Kaffeesatz als Dünger kommt häufig zum Einsatz. Für Keimlinge und Setzlinge oder als Alternative zur Anzuchterde eignet sich Kaffee aber nicht.

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Artikel aktualisiert am 09.10.2024

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