Die schönsten Lichter für Garten und Balkon
Abends ist es im Sommer besonders schön: Es ist nicht mehr heiß, aber noch so warm, dass man den Tag draußen ausklingen lassen kann. Die passende Gartenbeleuchtung machen Sie selbst.
Auf der Terrasse ist es nach sonnigen Tagen auch am Abend noch warm, denn Wände und Boden haben die Sonnenwärme gespeichert und strahlen sie jetzt am Abend ab. Feuer im Gartenkamin oder in der Feuerschale tut ein übriges.
Zur romantischen Stimmung passt helles Licht ebenso wenig wie völlige Dunkelheit. Der Garten braucht jetzt warme, weiche Lichtquellen, mit denen einzelne Pflanzen oder Gartenpartien herausgehoben werden. Kerzen, Windlichter und Lichterketten sind genau das Richtige.
Die kleinen, leuchtenden Kunstwerke auf diesen Seiten sind leicht nachzubauen. Das Material dafür kostet wenig, die Arbeit ist ein Vergnügen und die Zahl der Variationsmöglichkeiten fast unbegrenzt.
1. Lampions aus dem Blumenbeet
Die leuchtend roten, papierdünnen Ballons, die die reifen Früchte der Lampionblume umhüllen, sind wie geschaffen als Schirme für die Birnchen einer Lichterkette. Schneiden Sie sie am Stielende vorsichtig auf, um die Frucht herauszulösen. Die Öffnung sollte gerade groß genug sein, um den Ballon über die Birne zu stülpen. Die Kelche müssen vorsichtig angefasst werden, damit sie heil bleiben.
Lampionblumen (Physalis alkekengii) sind anspruchslos und wachsen in jedem Gartenboden, vorzugsweise zwischen und vor Gehölzen. Sie breiten sich stark aus und können die Pflanzen in ihrer Nachbarschaft verdrängen. Vorsicht: Die ganze Pflanze ist giftig!
2. Glitzerndes Kerzenlicht
Für diesen Kronleuchter sind alle kleinen Gläser brauchbar, die einen wulstigen Rand haben oder nach oben hin breiter werden und die ein Teelicht aufnehmen können. Die Gläschen unter dem Rand mit Draht umwickeln und dabei über einem Bleistift zwei Ösen biegen. In jede Öse ein Stück Draht einhängen, dann beide Stücke am Ende zusammendrehen und zu einem Haken formen. Die Gläschen sollten in verschiedenen Höhen hängen.
Wer Duft liebt, kann Zweige von Rosmarin oder Thymian so an den Rand binden, das sie mit der aufsteigenden Wärme in Berührung kommen und ihre ätherische Öle an die Luft abgeben.
3. Zarte Blüten aus Draht
Fliegendraht ist stabil, gut formbar, transparent und hitzebeständig. Ideal also, um daraus Blüten mit einem Teelicht in der Mitte zu formen. Für jede Blüte werden zwei 40 x 40 cm große Stücke Fliegendraht gebraucht. Das Teelicht in die Mitte setzen und das Gewebe mit den Händen andrücken, so dass eine Mulde entsteht. Mit dem zweiten Stück ebenso verfahren, dann beide versetzt aufeinanderlegen und mit dem Aluschälchen des Teelichts auf einen Stab nageln.
Blütenteelichter bauen: Anleitung
Schritt 1/4: Material für die Blütenteelichter
Die Enden der Schleife, die später um den Stab gebunden wird, stellen die Kelchblätter dar. Das Material liegt bereit: Fliegendraht, Bambusstäbe, Teelichter, Dachpappnägel, Hammer und Haushaltsschere.
Schritt 2/4: Drahtgewebe umknicken
Das Drahtgewebe wird am Rand doppelt umgeschlagen und bekommt damit mehr Stand.
Schritt 3/4: Aluschälchen befestigen
Dachpappnägel sind wegen ihres flachen und breiten Kopfes gut zur Befestigung der Aluschälchen geeignet.
Schritt 4/4: Teelicht in der Seitenansicht
Seitenansicht: Noch ein paar Hammerschläge, und das Teelicht sitzt fest.
4. Lichter an der Leine
Ganz schnell ist diese Verkleidung für die Birnchen einer Lichterkette fertig. Legen Sie sich so viele Butterbrottüten zurecht wie die Kette Lämpchen hat, kürzen Sie sie auf die halbe Länge und schneiden sie an den Seiten 3 bis 4 cm tief ein. Dann beschriften oder bekleben Sie die Tüten auf einer Seite, stülpen sie über die Lämpchen, falten die Ränder zweimal um und stecken sie mit je zwei Wäscheklammern an der Lichterkette fest.
5. Leuchtende Dosen
Konservendosen sind sehr gute Windlichter, wenn sie nicht nur nach oben Licht abstrahlen, sondern auch nach den Seiten. Das Lochmuster wird mit einem dicken Nagel eingeschlagen. Dabei hilft ein Trick.
Dosenteelichter bauen: Anleitung
Schritt 1/2: Konservendose ins Tiefkühlfach stellen
Die gesäuberten Dosen mit Wasser füllen und ins Tiefkühlfach stellen.
Schritt 2/2: Löcher einschlagen
Wenn das Wasser durchgefroren ist, die Dose mit der Schraubzwinge am Arbeitstisch befestigen und die Löcher nach dem aufgemalten Muster einschlagen.
Fotos: Helga Noack