Perfekt für die Terrassentür

Fliegenvorhang: Einfach selbst gemacht

Wer am Tage im Haus Ruhe vor Fliegen und Wespen haben will, braucht was Flatterhaftes vor der Terrassentür – bestenfalls einen sogenannten Fliegenvorhang. Doch muss man dafür kein teures Geld ausgeben, sondern kann ihn ganz einfach und individuell selbst gestalten. Dieser Fliegenvorhang im Sixties-Look lässt den Durchblick frei und die Insekten draußen.

Fliegenvorhang im Sixties-Look
Fliegenvorhang im Sixties-Look© Christian Bordes

Sommerzeit ist Insektenzeit! Die kleinen Plagegeister aus Wohnräumen fernzuhalten, ist jedoch gar nicht mal so einfach. Wer keine Insektengitter an Fenster und Türen montieren will, kann da auf eine farbenfrohere und nützliche Alternative zurückgreifen: einen Fliegenvorhang.

Ein Fliegenvorhang ist die tierfreundliche Alternative zur allgemein bekannten "Fliegenklatsche" oder den klebenden Fliegenfängern. Diese Art von Vorhang besteht aus vielen einzelnen Ketten, welche im Normalfall vom oberen Türrahmen bis zum Boden reichen. Diese einzelnen Kettenelemente beginnen sich bereits bei dem kleinsten Windhauch zu bewegen und halten dadurch die Insekten von Wohnräumen fern. Meist besteht ein Fliegenvorhang aus vielen Perlen oder anderen lichtreflektierenden Materialien, die durch ihre Lichtreflexe die Insekten vertreiben und durch die sich bewegenden Elemente ihnen keine Möglichkeit bieten, hindurchzufliegen.

Der DIY-Fliegenvorhang

Ein Fliegenvorhang überzeugt jedoch nicht nur durch seine praktische Funktion als Insekten-Abwehrsystem. Ob Küchen-, Terrassen- oder Hauseingang – ein Fliegenvorhang kann auch ein ziemlicher Hingucker sein. So erinnert dieser Fliegenvorhang ein bisschen an die Eisdielen der 50er Jahre in Italien. Die bunten, changierenden Ketten lassen sich auch mit einem Tablett in der Hand leicht durchschreiten, da sie schnell wieder in ihre Position zurückfallen.

Zugegeben, für dieses Sommerstück aus Windradfolie brauchen Sie schon etwas Geduld und ein paar Stunden Zeit, wie die Arbeitsanleitung zeigt. Aber es lohnt sich! Auch wenn der Vorhang sehr durchlässig aussieht, erfüllt er seinen Zweck. Denn selbst der kleinste Windhauch bringt die leichte Folie, die zudem die Sonne reflektiert, in Bewegung. Und genau dieses permanente Geflatter schreckt die kleinen Plagegeister ab. Wer auf Bastelarbeit keine Lust hat, muss auf Fertiglösungen zurückgreifen.

Fliegenvorhang

Zum Vergrößern hier klicken!

Der Fadenlauf zeigt an, wie Quadrate und Punkte miteinander verknüpft werden. Die Punkte sind dadurch verschiebbar.

Fliegenvorhang selber bauen: Anleitung

Fliegenvorhang im Sixties-Look
Fliegenvorhang: Das Material
© Christian Bordes

Schritt 1/7: Fliegenvorhang: Das Material

Für Ihren Fliegenvorhang benötigen Sie als Material Windradfolie, Nylonschnüre, Sekundenkleber und ein bisschen Klebeband. Und schon kann es losgehen...

Detail des Vorhanges
© Christian Bordes

Schritt 2/7: Detail des Vorhanges

Der Blick in den Himmel zeigt, wie schön die Quadrate und Punkte leuchten. Mit der Windradfolie, die es in vielen Farben gibt, kann man tolle Muster herstellen.

Quadrate zuschneiden
© Christian Bordes

Schritt 3/7: Quadrate zuschneiden

Zunächst werden die Quadate, die jeweils 6,5 x 6,5 cm groß sind, mit einem Cutter aus der Windradfolie (ein Blatt ist 33 x 43 cm, um 2,50 Euro aus dem Idee-Markt) zugeschnitten.

Punkte herausstanzen
© Christian Bordes

Schritt 4/7: Punkte herausstanzen

Mit dem Locheisen (3 cm Ø) mittig die Punkte aus den Quadraten ausstanzen. Damit man immer den Mittelpunkt trifft, baut man sich eine kleine Hilfskonstruktion, indem man auf einer Holzplatte die Größe des Quadrats sowie den auszustanzenden Kreis aufzeichnet.

Löcher ausstanzen
© Christian Bordes

Schritt 5/7: Löcher ausstanzen

Für unseren Vorhang haben wir 120 Quadrate ausgeschnitten sowie Punkte gelocht. Danach mit einer Revolverzange jeweils am oberen und unteren Rand der Quadrate und Punkte Löcher für die Schnur stanzen.

Quadrate verbinden
© Christian Bordes

Schritt 6/7: Quadrate verbinden

Dann unter Zuhilfename der Schablone jeweils zwei Quadrate und einen Punkt mit Klebeband positionieren und mittels Nylonschnüren miteinander verbinden. Den Knoten mit Sekundenkleber sichern. Die Kette im gewünschten Muster so fortführen

Löcher bohren
© Christian Bordes

Schritt 7/7: Löcher in die Vorhangstange bohren

In die Befestigungsleiste (2 x 1 cm) werden in einem Abstand von 7,5 cm Löcher mit einem Ø von 2 mm gebohrt, dann die Nylonschnur durchgezogen und verknotet. Mit Spiegelklebeband (Tesa) am Türrahmen befestigen.

Sollte es dennoch vorkommen, dass Fliegen den Weg in Ihr Zuhause finden oder um schlichtweg Mücken fernzuhalten, ist der klassische Insektenschutz immer noch das Fliegengitter. Doch Sie müssen dafür nicht immer eine aufwändige Installation montieren. Erfahren Sie hier, wie Sie den perfekten Insektenschutz für Ihr Zuhause finden. 

Die neue Ausgabe ist da: selber machen – Jetzt kaufen!
U1_11_24