Arbeitsplatz und Schreibtisch

Sekretär selber bauen: Perfekt für's Home Office

Kleine Sekretäre feiern eine Renaissance – Laptop und Tablet-PC haben dies möglich gemacht, denn kaum noch jemand benötigt privat einen vollwertigen Schreibtisch. Wir haben für Sie einen Sekretär konstruiert!

Sekretär
Der Sekretär ist ein Klassiker unter den Arbeitsmöbeln© Eike Krebs

Der Sekretär ist eigentlich völlig zu Unrecht von der Bildfläche verschwunden, denn einen Ort, wo man seinen "Papierkram" erledigt, benötigt man immer. Nur ist heutzutage nicht mehr so viel Platz wie früher notwendig, da sich der sprichwörtliche Papierkram zu Bits und Bites auf Festplatten, Datenträgern oder gar im Internet gewandelt hat. Deswegen genügt heute ein kleiner Sekretär.

Der von uns gebaute Sekretär hat dabei alles, was man braucht:

 

  1. Ablagemöglichkeiten im Inneren im DIN-A4-Format,
  2. eine kleine Ablage für Schreibzeug und Notizzettel sowie 
  3. eine ausreichend große Schreibtischfläche für Laptop & Co. Dazu kommt eine Kabelöffnung, über die elektronische Geräte mit Strom versorgt werden können und bequem das Mobiltelefon geladen werden kann.

 

Das Ganze besteht aus nur neun Bauteilen und ist an einem Wochenende gebaut. Sie werden sehen: Mehr Schreibtischmöbel benötigt man wirklich nicht mehr!

Die Maße des Sekretärs

Der Sekretär wird hergestellt aus 121x 150 cm Ahornleimholzplatte. Soll Ihr Sekretär größer werden als dieser hier, so sollten Sie eine Maßzeichnung anfertigen und genau ermitteln, wie groß die Platte sein muss, denn der Quadratmeterpreis für Ahornleimholz liegt bei 100 Euro.

Sekretaer_Bauplan.jpg

Illustration: Straszburger

Die klappbare Schreibplatte steht oben über, sodass auf einen Griff verzichtet werden kann. Innen befindet sich nur ein schmales Regalbrett, das je nach Bedarf in der Tiefe variiert werden kann. Der geschlossene Sekretär besticht durch seinen Purismus.

Sekretär selber bauen: Korpus

Sekretär selber bauen: so geht's!
Bauteile aufzeichnen
© Eike Krebs

Schritt 1/12: Bauteile aufzeichnen

Eine Ahornleimholzplatte ist ein kostbares Gut und hat auch seinen Preis (um die 100 Euro je Quadratmeter). Daher sollte man die Bauteile möglichst verschnittarm aus der Platte heraustrennen. Wie auf dem Bild zu sehen, haben wir hier die beiden Seitenteile so ineinandergeschoben, dass das Plattenmaß (wir verarbeiteten eine Platte in den Maßen 121 x 150 cm) in Richtung der Maserung (121 cm) gut ausgenutzt wurde. Zeichnen Sie sich also die Seiten, auf und beachten Sie den Sägeschnitt! Soll heißen: Sägen Sie nicht mit einem Schnitt gleich zwei Sägelinien von verschiedenen Bauteilen aus.

Variante 1: Plattenverbindung mit Runddübeln

Plattenverbindung mit Runddübeln
Mitte ermitteln
© Selbermachen

Schritt 1/5: Mitte ermitteln

Mit einem Streichmaß ermitteln Sie die Mitte der Platte und bohren dann mit einem Holzbohrer (mit Tiefenstopp) das erste Dübelloch.

Variante 2: Plattenverbindung mit Flachdübeln

Plattenverbindung mit Flachdübeln
Flachdübelfräse einstellen
© Eike Krebs

Schritt 1/4: Flachdübelfräse einstellen

Für eine Flachdübelverbindung benötigen Sie eine spezielle Flachdübelfräse oder alternativ einen Fräsvorsatz für diese Verbinder (die Firma Wolfcraft bietet so einen Fräsvorsatz für den Winkelschleifer an). Stellen Sie die Fräse auf die Hälfte der Materialstärke ein.

 

Die neue Ausgabe ist da: selber machen – Jetzt kaufen!
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