Test

Smart-Home-Kamera im Test

Egal ob Sie in den Urlaub fahren oder aufgrund von Arbeit oder anderen Verpflichtungen den ganzen Tag außer Haus sind – das Gefühl, jederzeit sehen zu können, was am und im Haus vor sich geht, beruhigt und gibt Sicherheit. Eine einfache Lösung sind Smart-Home-Kameras. Wir haben die EZVIZ eLife 2K+ getestet. 

Smart Home Kamera
Wir haben die Smart-Home-Kamera EZVIZ eLife 2K+ getestet.© Maximilian Beron

Das Testgerät wurde uns von EZVIZ zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um eine akkubetriebene Smart-Home-Kamera, die mit der dazugehörigen kostenlosen App eingerichtet und bedient wird. 

Inhalt

Erster Eindruck der Smart-Home-Kamera

Die Kamera hat ein handliches Format und liegt gut in der Hand. Mithilfe der mitgelieferten Schrauben und Dübel kann die Kamera ohne Aufwand an einer beliebigen Stelle befestigt werden, vorausgesetzt, der Untergrund ist stabil genug. 

Die EZVIZ eLife 2K+ ist eine akkubetriebene Kamera und kommt daher ohne Kabel aus. Nach Herstellerangaben hat der 10.400 mAh Akku eine Laufzeit von bis zu 270 Tagen, die Kamera kann zusätzlich an ein geeignetes Solarmodul angeschlossen werden

Smart Home Kamera
Die Smart-Home-Kamera ist auch für Einsteiger leicht zu handhaben.© Maximilian Beron

Smart-Home-Kamera einrichten

Um die Smart-Home-Kamera einzurichten, haben wir zunächst den Akku aufgeladen. Dieser lädt sehr schnell und konnte während des eine Woche andauernden Tests seine lange Laufzeit eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Mit dem An- und Aus-Knopf an der Kamera schaltet man das Gerät ein und kann es auch resetten. Dies kann notwendig werden, wenn zum Beispiel die Verbindung zum WLAN unterbrochen wird und die Kamera sich nicht von selbst wieder verbinden kann. 

Nachdem der Akku geladen und die Kamera eingeschaltet ist, geht es daran, das Gerät in Betrieb zu nehmen. 

Laden Sie dazu zunächst die kostenlose EZVIZ-App im App-Store von Apple oder im Google Play-Store herunter und registrieren Sie sich in der App. 

Das könnte Sie auch interessieren
Smart Home Mietwohnung
Smart Wohnen
Smart Home auch für Mieter
Licht, Heizung und Jalousie über den smarten Lautsprecher steuern, im Urlaub über eine App checken, ob zuhause alles in Ordnung ist oder einfach Licht, das sich dem Biorhythmus anpasst: Im Smart Home ist einiges an Komfort möglich. Neue Entwicklungen machen das Smart Home auch für Mieter zugänglich.

Folgen Sie den Anweisungen in der App und verbinden Sie die Kamera mit dem WLAN. 
Über die App können Sie nun die Kameraanzeige sehen, Aufnahmen speichern und die Kameraeinstellungen anpassen. 

Es empfiehlt sich, zunächst die Kamera mit dem WLAN zu verbinden, bevor Sie das Gerät am ausgewählten Standort montieren. Unser Testgerät hatte zunächst Schwierigkeiten, sich mit dem W-Lan zu verbinden, konnte die Verbindung dann aber herstellen, als wir es direkt neben dem Router noch einmal probiert haben. Die einmal hergestellte Verbindung hielt die Kamera dann auch aufrecht, als wir den Abstand vergrößerten und das Gerät am zugedachten Platz anbrachten. 

Die Kamera hat eine magnetische Halterung, kann aber auch ganz einfach mit den im Lieferumfang enthaltenen Schrauben an der Wand befestigt werden. Über ein Kugelgelenk wird der Kamerawinkel eingestellt.

Smart Home Kamera
Über die App lässt sich die Smart-Home-Kamera steuern.© Selbermachen Media/Simone Kapp

Smart-Home-Kamera in Betrieb

Die Kamera funktioniert zuverlässig: In unserem Test konnten wir von der Arbeit aus über die App den Außenbereich beobachten. Zudem verfügt das Gerät über eine Sprachfunktion. 

Die Bilder und Videos fallen sehr scharf aus, man erkennt selbst kleine Details. Durch den integrierten PIR-Sensor, mit dem menschliche Bewegungen und Körperformen besonders gut erkannt werden, kann die Kamera sich nähernde Menschen von anderen beweglichen Objekten wie zum Beispiel Autos unterscheiden. Dadurch werden Fehlalarme reduziert und die Sicherheit erhöht. Die Kamera bleibt im Stand-by-Modus und aktiviert sich selbst, sobald sich eine Person nähert. Die Aufnahmen werden automatisch in der App hinterlegt und eine Benachrichtigung wird an Ihr Handy geschickt. 

Die Kamera verfügt außerdem über einen internen Speicher und bewahrt Aufnahmen von bis zu zehn Minuten für sechs Monate auf.

Smart Home Kamera
Alles im Blick, auch von unterwegs.© Selbermachen Media/Simone Kapp

Auch nachts liefert die Kamera gut erkennbare und scharfe Bilder. Allerdings geht dabei ein sehr helles Licht an, wann immer das Gerät eine Bewegung ausmacht. Das Licht lässt sich nur ausschalten, wenn man in der App in die Schwarz-Weiß-Ansicht wechselt, was allerdings natürlich die Sichtbarkeit der Aufnahmen einschränkt. 

Diese Funktion, die bei unserem Test in einem Mehrfamilienhaus als störend empfunden wurde, ist allerdings für Eigenheimbesitzer und Bewohner eines freistehenden Einfamilienhauses sogar ein Vorteil und schreckt zusätzlich Störenfriede ab. 

Ähnlich zu bewerten ist die Tatsache, dass sich die Kamera, einmal eingeschaltet, nicht abschalten lässt, sodass man über die App ständig beobachtet werden kann. In einer Mietwohnung mit einem Testgerät nicht das ideale Szenario, im eigenen Haus hingegen wahrscheinlich ein Vorteil. 

Smart-Home-Kamera Test: Fazit und Testergebnis

Die EZVIZ eLife 2K+ ist eine unkomplizierte Kamera, die auch für Smart-Home-Einsteiger geeignet ist. Sie ist sehr robust, wetterfest und umgänglich in der Handhabung, allerdings unserer Einschätzung nach besser geeignet für alle, die in einem Einfamilienhaus leben. Für Mehrfamilienhaus-Bewohner können andere Kameras aus dem Sortiment des Herstellers eine bessere und rücksichtsvollere Lösung sein.

Testergebnis: Note 2

Smart-Home-Kameras erlauben es uns, auch von unterwegs am Haus und im Garten alles im Blick zu behalten. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des Gerätes unbedingt Ihre Wohnsituation und Ihre Ansprüche.

Die neue Ausgabe ist da: selber machen – Jetzt kaufen!
U1_12_24