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Die Dachdämmung – ökologisch, effektiv und günstig

In Zeiten hoher Energiekosten ist es für Hauseigentümer zunehmend wichtig, für die optimale Dämmung seiner Immobilie zu sorgen. Neben der Keller- und Fassadendämmung spielt auch eine gute Dachdämmung eine wichtige Rolle.
Aktualisiert am
April 12, 2023
Mit guter Dachisolierung Geld sparen: Die Dachdämmung - ökologisch, effektiv und günstig!
Mit guter Dachisolierung Geld sparen: Die Dachdämmung - ökologisch, effektiv und günstig
Foto von  Osterland - stock.adobe.com

Viele Altbauten, bei denen das Dachgeschoss nie zu Wohnzwecken ausgebaut wurde, bieten hier ein hohes Einsparpotential, da diese Häuser oft nicht einmal durch eine Unterspannbahn gedämmt sind.

Eine fachgerechte Dachdämmung besteht aus platten-, matten- oder filzartig ausgestalteten Dämmstoffen wie Stein- oder Glaswolle, Holzfasern, Flachs oder Hanf, die oberhalb, unterhalb oder inmitten der Dachsparren eingeklemmt, vernagelt oder verschraubt werden.

Daneben gibt es wollartige oder flockenförmige Dämmstoffe, die in einem Stopf- oder Einblasverfahren am vorgesehenen Platz eingebracht werden.

Dämmstoffe
Mineralwolle ist ein häufig verwendeter Dämmstoff.
Foto von LianeM - stock.adobe.com

Nutzen der Dachdämmung

Mit einer fachgerechten Dämmung wird der Wärmedurchgangskoeffizient (sog. U-Wert) des Daches gesenkt. Dadurch wird das Entweichen der Wärme aus dem Haus ins Freie erheblich reduziert, sodass sich der Bedarf an Heizenergie verringert und eine entsprechende Kostenreduzierung eintritt.

Umgekehrt verhindert die Dachdämmung, dass sich im Sommer der Dachbereich des Hauses und ggf. auch die darunter liegenden Wohnungen übermäßig aufheizt. Auch dies kann sich kostenmindernd auswirken, wenn ansonsten eine Klimaanlage betrieben werden müsste. Schließlich ist eine Dachdämmung häufig Voraussetzung dafür, dass im Dachbereich zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann.

Dämmstoffe
Bei einer guten Dämmung entweicht keine Wärme aus dem Wohnbereich - und auch die Kälte bleibt draußen!
Foto von schulzfoto - stock.adobe.com

Formen der Dachdämmung

Je nach vorgegebenen Dachform und baulicher Nutzung des Dachbereichs werden unterschiedliche Dämmtechniken eingesetzt. Bei bereits ausgebauten oder zum Ausbau vorgesehenen Dächern empfiehlt sich die Zwischensparrendämmung oder die Aufsparrendämmung. Bei der Zwischensparrendämmung wird die Dämmmasse zwischen die Sparren geklemmt oder anderweitig fixiert.

Dabei orientiert sich die Stärke der Dämmmasse an der Höhe der Dachsparren und am verfügbaren Raum. Eine sichere, leicht montierbare Form der Zwischenssparrendämmung bietet beispielsweise der Klemmfilzdämmstoff. Auch die Aufsparrendämmung, bei der der Dämmstoff von außen auf den Dachsparren unterhalb der Dachziegel befestigt wird, kann eine taugliche Lösung sein.

Dämmstoffe
Bei einer Zwischensparrendämmung wird die Dämmwolle zwischen die Sparren geklemmt.
Foto von U.J. Alexander - stock.adobe.com

Die Untersparrendämmung, bei der das Dämmmterial von innen unterhalb der Dachsparren fixiert wird, bringt den Nachteil mit sich, dass nach erfolgter Dämmung ein (meist geringer) Raumverlust eintritt, da das Dämmaterial entsprechend der Stärke der Dämmschicht in den Dachraum hineinragt.

Manchmal bietet es sich jedoch an, die Untersparrendämmung als Ergänzung zur Zwischensparrendämmung zu nutzen, wenn die Dachsparren eine relativ geringe Höhe aufweisen.

Ökologische Dämmstoffe

Während früher konventionelle Glas- und Steinwollmatten oder Schaum- und Kunststoffmaterialien als Dämmstoffe dominierten, setzen sich aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins der Bevölkerung zunehmend ökologische Dämmstoffe durch, die unter baumedizinischen Aspekten große Vorteile aufweisen, da sie keine geruchsintensiven Ausdünstungen absondern, nicht stauben und keine allergischen Reaktionen auslösen.

Zudem sind sie auch in günstigen Varianten verfügbar und lassen sich leicht montieren. Beliebte ökologische Baustoffe sind:

  • Mineral- bzw. Glaswolle

  • Hanf, Flachs und Jute

  • Holz- und Grasfasern

  • Zelluloseflocken

  • Kokosfasern und Kork

  • Perlite (Lavagestein) und Blähton

Ökologische Dämmstoffe, beispielsweise Hanf und Mineralwolle, müssen nicht teurer sein als konventionelle Dämmstoffe gleicher Qualität und identischen Volumens.

Dämmstoffe
Diese Materialien werden meistens zum Dämmewn verwendet.
Foto von Ingo Bartussek - stock.adobe.com

Je nach Filz- oder Mattenstärke kosten hochwertige ökologische Materialien nicht mehr als 3,50 Euro/qm, Spitzenqualitäten ca. 7,50 Euro/qm.

Einen detaillierten Vergleich der einzelnen Dämmstoffe finden Sie hier.

Neben dem Dach können Sie natürlich auch andere Bereiche Ihres Hauses dämmen und Energie und Geld sparen! Dazu gehört zum Beispiel die Wärmedämmung bei Fassaden oder die Dämmung des Estrichs.

Zum Weiterlesen:15 Maßnahmen zum Energiesparen für Heimwerker!

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