Regenrinne: Das richtige Material
Neben Zink sind Kunststoff und Kupfer die am häufigsten verwendeten Materialien für eine Regenrinne. Wir erklären die Vor- und Nachteile der Materialien und zeigen, woran Sie eine gute Regenrinne erkennen.
Neben der Optik der Regenrinne, die zum Haus passen soll, spielen der Preis und die Kosten für die Montage eine gewichtige Rolle. Hier geben wir eine Übersicht über verschiedene Materialien bei Regenrinnen.
Regenrinne aus Kunststoff
Am preiswertesten und zugleich am einfachsten zu verarbeiten sind Regenrinnen aus Kunststoff.
- Eine Regenrinne aus Kunststoff ist grundsätzlich steckbar, extrem passgenau und wird mit Klebstoff montiert.
- Das Gewicht der Rinnenteile ist gering, und die Einzelteile der Rinne passen präzise zueinander. Das macht Kunststoffrinnen zum Favoriten für alle, die ihre Rinne selbst montieren wollen. Hier erfahren Sie, wie Sie Kunststoff-Regenrinnen selbst montieren.
- Der Nachteil von einer Regenrinne aus Kunststoff ist, dass Einzelteile nicht mehr austauschbar sind.
Regenrinne aus Metall: Kupfer und Zink
- Durch Stecksysteme kann man heute auch Metallrinnen selbst montieren. Sie verlangen aber ein sehr genaues Ausrichten, da die Rinnenböden am Ende des Kanals nicht passen, wenn sie auch nur ein wenig verformt werden.
- Bei Metallrinnen, die nicht steckbar sind, lohnt sich eine Zusammenarbeit mit dem Dachdecker oder Spengler. Dort kaufen Sie Material und lassen sich beraten.
Die zeitaufwendige Montage vor Ort macht man selbst und spart so teure Arbeitszeit des Profis. Rinneneisen und Fallrohrschellen sowie das Zuschneiden der Rinnenteile kann man dann selbst erledigen. Der Fachmann kommt anschließend nur noch, um die Rinnenteile miteinander zu verlöten.
- Regenrinne aus Zink: Der Vorteil der Zinkrinnen ist das gute Verhältnis zwischen günstigem Preis und Langlebigkeit. Nach einigen Monaten Bewitterung können sie passend zum Haus farbig gestrichen werden.
- Regenrinne aus Kupfer: Kupferrinnen sind deutlich teurer, halten aber fast ewig.
- Die absolute Oberklasse sind extrem haltbare Regenrinnen aus Edelstahl, die preislich aber noch über Kupfer liegen und die nur der Profi montieren kann.
Form und Ablauf der Regenrinne
- Kastenrinnen aus Metall oder Kunststoff sind aus optischen Gründen manchmal besser geeignet, als die üblichen halbrunden Rinnenprofile. Sie eignen sich gut für kleinere Dachflächen bis etwa 25 Quadratmeter, beispielsweise von Gartenhäusern oder Carports.
- Größere Dachflächen brauchen Rinnen, die viel Wasser aufnehmen können.
- Beim Austausch orientiert man sich an der bisherigen Rinnengröße, bei Neubauten sollte man einen Dachdecker nach dem benötigten Rinnenquerschnitt fragen.
- Hier gibt es neben den Halbrundrinnen auch halbovale Querschnitte, die schlanker wirken aber etwas mehr Fassungsvermögen als halbrunde Rinnen haben.
- Die halbovalen Rinnen sind bisher aber nur aus Kunststoff erhältlich.
Zubehör für die Regenrinne
Laubfänger für die Regenrinne sollten selbstverständlich sein. Gerade dort, wo viele Bäume sind, hat man mindestens zweimal im Jahr die lästige Aufgabe, die Regenrinne von Laub und Samen zu befreien.
- Ein Laubsieb im Ablaufloch hilft, da es das meiste Laub zurückhält.
- Besser sind rund vorgeformte Laubfanggitter, die in Halbrundrinnen eingelegt werden.
- Noch besser sind flache Laubfanggitter, die auf der Rinne liegen und von denen der Wind das Laub einfach fortbläst.
Ziehen Sie bei der Auswahl des Materials für Ihrer Regenrinne die Gegebenheiten vor Ort ebenso in Ihre Überlegungen mit ein wie Ihr Budget. So entscheiden Sie sich für eine Regenrinne, die lange ihren Dienst tut.