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Neun Elektrogrills unter der Lupe

Elektrogrills ermöglichen das Grillen auf dem Balkon und punkten durch ihre kurze Aufwärmphase und die konstante und einfach zu regulierende Temperatur. Wir haben neun Elektrogrills getestet.
Aktualisiert am
Juli 3, 2023
Elektrogrill
Grillspaß auf dem Elektrogrill: Wir haben neun Modelle getestet.
Foto von  Victoria М - stock.adobe.com

Wer einmal einen Elektrogrill ausprobiert hat, wirft seine Bedenken schnell über Bord und möchte den praktischen Helfer nie mehr missen: Kurze Aufheizzeit, mehr Sicherheit und die viel geringere Geruchsbelästigung im Vergleich zum typischen Kohlegrill sind nur einige der Vorteile, die immer mehr Fans der klassischen Holzkohle überzeugen.

Auch interessant:Holzkohlegrills im Test

Wir haben daher neun der aktuellen Elektrogrills im SELBER MACHEN-Prüfinstitut PZT für Sie testen lassen. 

Elektrogrills im Test

Alle unsere Testmodelle kommen mit einer Leistung um die 2000 Watt.

  • Die drei günstigsten im Elektrogrill Test – Clatronic, Severin und Unold – grillen über einen Rost mit offen liegenden Heizstäben darunter.

  • Der Philips hat die Heizstäbe direkt unter der Grillplatte. Bei den anderen Geräten sind die Heizstäbe in einer antihaftbeschichteten Platte integriert. Hier haben fast alle zur Hälfte eine glatte und eine geriffelte Oberfläche.

  • Bei Tefal ist sie ganz geriffelt, und bei Wik kann man sie wenden.

  • Die Platten setzen sich im Gegensatz zum Rost immer mehr durch: Die erreichte Temperatur ist höher, sie lassen sich besser regeln und halten auch bei kühlschrankkaltem Fleisch länger die Hitze. Und die Fettauffangschale muss auch nicht mit Wasser gefüllt werden.

Der größte Vorteil der teureren Geräte mit Platte liegt also im besseren Grillen von Fleisch, Wurst und Gemüse – wie unser Praxistest beweist: Während es bei Geräten mit offen liegenden Heizstäben wie Clatronic, Severin und Unold nur für ein "Ausreichend" in der Bewertung reichte, erhielten alle Testmodelle mit einer Grillplatte ein "Gut", Rommelsbacher und Steba sogar ein "Sehr gut"!

Weitere gute Eigenschaften der Platte: Fleisch erhält auf der geriffelten Seite das gewohnte Streifenmuster. Die glatte Seite ist prima für Kurzgebratenes oder fein geschnittenes Gemüse, nichts kann durch einen Rost fallen.

Gesünder sind die E-Grills auch, denn Fett, Fleischsaft oder Würzmarinaden tropfen nicht in die Holzkohlenglut und verwandeln sich durch die große Hitze zu krebserregendem Ruß.

Ein Elektrogrill ist demnach eine gesunde und verträgliche Alternative zum Kohlegrill. Weitere Elektrogrills zum Bestpreis finden Sie hier:

Elektrogrills im Test: Die Aufheizphase

Wichtig für den praktischen Gebrauch der Elektrogrills ist eine kurze Aufheizphase, die in unserem Elektrogrill Test meist zwischen eineinhalb und viereinhalb Minuten lag.

  • Allein Unold brauchte 13 Minuten bis zum Erreichen von 150 Grad Celsius.

  • Das äußere Gehäuse blieb bei allen Geräten im angemessenen Bereich, nur Philips erwärmte sich auf 181 Grad Celsius und erforderte besondere Vorsicht beim Bedienen.

  • Ein Holzkohlegrill hat zum Vergleich eine lange Durchglühzeit, bis die Kohle weiß glüht und erreicht dann Temperaturen um die 500 Grad Celsius.

  • Die Temperatur ist hier schwerlich regulierbar, und der anfallende Schmutz ist selbstverständlich ohne Vergleich.

Schon nach kurzer Zeit gewöhnt man sich so an seinen Elektrogrill, dass er die Pfanne ersetzt – gerade wenn man auf dem Balkon eine Außensteckdose hat. Auch bei Kälte, Wind und Wetter gart man sein Fleisch jetzt mit dem Elektrogrill auf dem Balkon und erspart sich Geruch wie Abwasch in der Küche.

  • Hier noch ein Tipp: Achten Sie dabei auf einen Windschutz oder einen Elektrogrill mit Deckel, wie sie Philips und Steba bieten.

  • Erfahrene E-Griller legen im Winter oder bei Regenwetter auch schon einmal ein altes Backblech auf den Grill. Dieses Hitzeschild sorgt dann auch bei Wind und Frostgraden für beste Ergebnisse. Es wird aber heiß und sollte nur mit einem soliden Backhandschuh oder dicken Topflappen bewegt werden.

Elektrogrill oder Kohlegrill?

Grillanzünder an, Holzkohle drauf, und schon kann losgegrillt werden? Weit gefehlt! Mindestens 15 Minuten muss die Kohle durchglühen, bis das Grillgut auf den Rost kann. Und bei Grillbriketts sollte man gut doppelt so viel Zeit einplanen.

Hinzu kommt noch die Geruchsbelästigung: Selbst im Einfamilienhausgebiet riecht man, was der Nachbar auf dem Grill hat. In der Enge der Stadt, im kleinen Hinterhof oder innerhalb einer Balkonanlage verbietet es sich von vornherein – legt man Wert auf ein gutes Verhältnis mit der Nachbarschaft.

Manch findiger Hobbykoch hat für das Reduzieren von Soßenfonds oder das Braten grüner Heringe draußen eine Einzelkochplatte angeschlossen. Für ein richtiges Steak, Spareribs oder Rostbratwürste geht an einem praktischen Elektrogrill aber kein Weg vorbei.

Neun Elektrogrills im Test

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