Marienkäfer in Haus und Garten – das können Sie tun
Plötzlich sind sie überall: Marienkäfer trifft man an Herbsttagen verstärkt im Haus und im Garten an. Erfahren Sie hier, was das bedeutet und wie Sie den kleinen Tieren helfen können.
In großen Schwärmen sitzen die Marienkäfer in der Herbstsonne an Hauswänden und auf Fensterbrettern. Ihr Auftreten als Gruppe verunsichert viele Haus- und Gartenbesitzer, manche vermuten eine Art Plage, andere sehen darin ein gutes Omen.
Alles Wichtige zu Marienkäfern im Garten im Überblick
Die Realität ist unspektakulärer: In Jahren mit besonders warmen und trockenen Sommern können sich Marienkäfer gut vermehren. Im Herbst dann suchen die Glückskäfer einen geeigneten Ort zum Überwintern. Dazu schließen sie sich in großen Gruppen zusammen, um in wärmere Regionen zu wandern oder sich hier einen Unterschlupf zu suchen. Dabei machen sie zwischendurch kleine Pausen an Hauswänden oder auf dem Fensterbrett.
Marienkäfer tragen außerdem dazu bei, Rosenschädlinge zu bekämpfen.
Marienkäfer im Garten
Um den Marienkäfern die Suche zu erleichtern, können Sie geeignete Winterquartiere bereitstellen. Beliebt sind etwa:
- Laubhaufen: Hier finden sich die Marienkäfer oft in großer Zahl. Auch Igel verstecken sich gern in Laubhaufen. Wie Sie Ihren Garten Igel-freundlich gestalten, verraten wir hier.
- Holzstapel und Totholzecken: Diese sollte idealerweise während des Winters nicht bewegt werden, damit die Käfer nicht zerquetscht werden.
- Marienkäferhäuschen*: Ein Stroh-gefülltes kleines Häuschen mit horizontalen Einflugschlitzen, das an einem sonnigen, trockenen Ort platziert wird. Ein Marienkäferhäuschen können Sie kaufen oder auch leicht selber bauen.
- Blütenstände, Halme und Stauden: Schneiden Sie Ihre Gartenpflanzen nicht vollständig zurück, denn die trockenen Blütenstände, Blätter und Stiele bieten nicht nur den Marienkäfern ein Winterquartier, sondern schützen auch den Wurzelstock der Pflanzen vor Kälte.