Minigolf erlebt seine verdiente Renaissance! Anstatt an jeder Bahn Schlange zu stehen, beeindrucken Sie lieber Freunde und Verwandten mit einer Anlage im Garten! Wir haben für Sie Hindernisse und Löcher gebaut.
Greenfee und Grain sind nicht mehr länger Fremdwörter für Sie, wenn Sie unserem Rat folgen und wieder mehr Sport betreiben. Minigolfsport! Der ist nämlich gerade schwer angesagt und wird wieder eifrig gespielt. Dabei dreht es sich aber nicht um die festinstallierte Variante auf dem Minigolfplatz, sondern um eine neue freie Form des Golfs. Sie basiert auf kleinen, leichten und transportfähigen Spielelementen, die überall für einen kurzen Zeitraum aufgestellt und bespielt werden können.
Wir haben diese Idee für Sie aufgegriffen und solche Spielelemente aus 1,5 mm dünnem Flugzeugsperrholz hergestellt – mit Ausnahme eines Modells. Alles was Sie dann noch benötigen, sind Golfschläger und natürlich Bälle. Und jetzt die Aufklärung: Greenfee ist die Spielgebühr, die man auf dem Golfplatz zu zahlen hat und Grain die Wuchsrichtung des Rasens!
Die Schnecke ist wohl das handwerklich anspruchvollste Element in dieser Reihe, aber auch gleichzeitig ein absolutes Muss bei Ihrer Minigolfbahn! Da sämtliche Bauteile gebogen und geformt werden, ist auf den richtigen Verlauf der Maserung zu achten. Der ist aus jeder Zeichnung erkennbar!
Da sämtliche Bauteile gebogen und geformt werden, ist auf den richtigen Verlauf der Maserung zu achten. Der ist in jeder Zeichnung erkennbar. Für die Herstellung der Minigolf-Elemente sind immer ähnliche Arbeitsprozesse notwendig. Daher zeigen wir hier stellvertretend für sämtliche Elemente die Fertigung der gelben Schnecke.
Fertigen Sie sich zunächst anhand der Rastervorlagen Papp- oder Papierschablonen an. Mit diesen Werkvorlagen lassen sich dann die Umrisse der Elemente sehr gut auf das 1,5 mm dünne Sperrholz übertragen.
Ein sehr scharfes Cuttermesser ist notwendig, um die Konturen auszuschneiden. Wer eine kleine Band- oder Dekupiersäge besitzt, kann auch darauf zurückgreifen. Das Sägeblatt sollte dann allerdings sehr fein sein.
Einige Elemente haben Seitenbegrenzungen, damit der Golfball nicht herunterfällt. Zeichnen Sie bereits jetzt einen Überstand von 2 cm auf die Seitenwände, damit man hier später eine Orientierungslinie für die Verleimung hat.
Elemente mit Loch erhalten als Auffangbehältnis für den Golfball einen Blindstopfen eines 70er-HT-Rohres eingeklebt. Das Einkleben geht am leichtesten mit einem Heißkleber von der Hand, ist aber auch mit jedem anderen kunststofftauglichen Kleber möglich.
Sind alle Bauteile zugeschnitten, erfolgt die Montage. Nutzen Sie bei aufwendigeren Objekten unbedingt eine Grundplatte als Arbeitsbasis! Auf diese Grundplatte wird dann zunächst die Bodenplatte genagelt. Die Nägel aber nur so tief einschlagen, dass man sie jederzeit wieder entfernen kann! Im nächsten Schritt werden die seitlichen Wände mit der Bodenplatte verleimt. Auch hierbei werden zum Fixieren wieder kleine Nägel verwendet.
Nun zahlt es sich aus, dass die Brüstungshöhe von 2 cm angezeichnet worden ist. An dieser Markierung werden jetzt nämlich kurze Abschnitte und Streifen des Sperrholzes aufgeleimt, um der ebenfalls aufzuleimenden Spielbahn eine Leimauflage beziehungsweise -kante zu bieten.
Ist der Leim gut ausgehärtet, werden die innenliegenden Nägel gezogen und die Laufbahn eingeleimt. Damit die Laufbahn in Form gehalten wird, werden kleine Momentzwingen eingesetzt.
Um alle Elemente wie aus einem Guss wirken zu lassen, sollten die innenliegenden Leimnähte noch mit einer Acrylmasse versehen werden. Hilfreich beim Begradigen der Acrylnaht ist ein Fugenwerkzeug (etwa von Sista/Henkel)
Nun zieht man die ausgeschnittenen Kreise seitlich um die Breite der Laufbahn auseinander und fixiert sie so an der geschwungenen Laufbahn und am Unterbau des Loopings.
Wie bei den anderen Rasterzeichnungen auch, entspricht ein Kästchen genau 2 x 2 cm. Boden und Lauffläche müssen gespiegelt werden, um einen ganzen Bogen zu erhalten, bei den Innen- und Außenwänden sind nur die Steigungen angezeichnet. Das Mittelstück muss ergänzt werden.
Da jedoch das Spiel so konzipiert ist, dass es nicht tagelang im Regen draußen liegen bleibt, lässt sich das Oberteil des Vulkans auch prima aus 2 mm dicker Pappe herstellen.
Das Spielloch besteht auch hier wieder aus einem 70er-HT-Rohr-Blindstopfen, der eingeklebt wird und in diesem speziellen Fall oben noch mit der Brückenform verschliffen werden muss.
Von der Bauart her das einfachste Spielelement, doch im Spiel werden Sie merken, dass man schnell über das Ziel hinausschießen kann! Einmal zu viel Schwung aufgebracht, ist der Golfball über die Rampe gesprungen, und man muss mit mindestens zwei Schlägen wieder zur Ausgangsposition zurück.
Mit der Anlaufkante der Rampe ist bei diesem Objekt wie folgt umzugehen: Alle Bauteile verleimen und anschließend mit einem Handbandschleifer die vordere Kante kräftig und scharf abflachen.
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