Beim Umgang und Verlegen von verschiedenformatigen Steinen gibt es für Sie als Selbermacher einige Besonderheiten zu beachten: Hier wie dort müssen Sie ein Sandbett mit 2 Prozent Gefälle abziehen und verdichten. Die Höhe des Sandbetts liegt dabei etwa 10 bis 15 mm über dem späteren Höhenniveau. Um diese Toleranz drücken sich später die Steine nämlich in den Sand ein, wenn Sie sie abrütteln oder verdichten.
Gartenwege pflastern: Darauf sollten Sie achten
Der häufigste Fehler beim Verlegen der sehr ungleichmäßigen Steine ist der, dass Sie sie mit der flachen Seite ins Sandbett drücken. In dieser Position geht aber die stabilisierende Wirkung des Sandes verloren, der Stein wird auf ewig kippeln. Richtig ist es, die eher länglichen Steine, ob abgerundet oder kantig, hochkant in den Sand zu setzen. Die sichtbare Fläche ist dann zwar kleiner, aber der Stein sitzt bombenfest.
Bei unterschiedlich hohen Steinen ist es grundsätzlich besser, beim Setzen der Steine Sand wegzunehmen, anstatt ihn aufzufüttern. Nur so bleibt das Sandbett weitgehend verdichtet und behält seine Höhe. Deswegen müssen Sie die Höhe des Sandbetts passend zum kleinsten verwendeten Steinformat abziehen.

Hämmer zum Pflastern
Auch, wenn Pflastersteine nicht zu den Weicheiern zählen, so sind sie doch spröde und durch den ungeschickten Einsatz von ungeeignetem Werkzeug schnell zu zerstören. So sollten Sie zum Festklopfen oder auch Verdichten immer einen mittelschweren Fäustel (1000 g) mit Hartgummiunterlage verwenden. Diese Hartgummis können Sie bei Nichtgebrauch abziehen und den Fäustel für alle anderen Arbeiten benutzen. Der Pflasterhammer eignet sich gerade für das Setzen verschiedenformatiger Steine, weil Sie mit der flachen Seite den Sand verteilen können und die Steine durch leichte Schläge mit der Finne fixieren können.
Auf selbermachen.de finden Sie weitere Anleitungen rund um das Thema Pflastersteine verlegen und Gartenwege gestalten.




