Türen, Klappen und Schubkästen moderner Möbel werden von Federschnäppern, Magneten oder herkömmlichen Möbelschlössern zugehalten. Bei den Schlössern gibt es eine Vielzahl verschiedener Modelle und Typen, die nach der Art ihrer Anbringung unterschieden und bezeichnet werden.
Eines haben sie jedoch alle gemein: Einem rabiaten "Einbruch" halten diese Schlösser nicht stand. Aber zumindest können sie es Unbefugten erschweren auf den Inhalt des Schrankes oder dergleichen, zuzugreifen.
Alles Wichtige zum Möbelschloss im Überblick
Allgemeines zum Möbelschloss
Es gibt Aufschraub-, Einsteck-, Einlass- sowie Stangenschlösser, und diese wiederum in verschiedenen Ausführungen und Größen. Beim Kauf und Einbau ist neben der Schlossart auf den Rechts- oder Linksanschlag der Türen zu achten und auf das Dornmaß.
Damit wird der Abstand von der Mitte des Schlüsselloches bis zur glatten Vorderkante des Schlosses (Stülp) bezeichnet. Das richtige Dornmaß ist besonders bei schmalen Rahmentüren wichtig. Das Schlüsselloch sollte dabei unbedingt in der Mitte der Rahmenbreite liegen
Weiter unterscheidet man einfache Nutbartschlösser mit einer Zuhaltung, die etwas komplizierteren Zuhaltungsschlösser mit bis zu vier Zuhaltenden und aufwendige, aber kleine Zylinderschlösser (Sicherheitsschlösser), bei denen mehr als tausend verschiedene Schließungen möglich sind.
Aufschraubschlösser
Sie werden auch als Hinterschraubschlösser bezeichnet, weil man sie auf die Innenseite der Möbeltür schraubt. Sie liegen in ihrer vollen Dicke auf. Das Schließblech, hinter welches der bewegliche Schließriegel greift, sitzt bei einflügeligen Türen in oder auf der Korpusseite, bei Doppeltüren greift der Riegel hinter die zweite Tür, die entsprechend hinterfüttert werden muss.
Einsteckschlösser
Sie werden von der Türkante her in das Material eingestemmt oder gefräst. Nur der Stulp bleibt sichtbar, er wird flächenbündig eingelassen. Durch den Stulp befestigt man das Schloss mit Holzschrauben. Da die Schrauben quer zur Zugrichtung im Holz sitzen, ist bei dieser Schlossart die Festigkeit größer als beim Aufschraub- oder Einlassschloss.
Einlassschlösser
Bei einem Einlassschloss ist der Schließriegel so weit wie möglich nach innen verlegt. Man verwendet dieses Schloss, das in die Rückseite der Tür flächenbündig eingelassen wird, wenn ein Aufschraubschloss stören würde und die Materialstärke der Tür für ein Einsteckschloss nicht ausreicht.
Einfacher als eckige Schlösser, die arbeitsaufwendig mit dem Stechbeitel eingestemmt werden müssen, lassen sich runde Einbohrschlösser einlassen. Dafür ist lediglich der passende Bohrer als Einlasswerkzeug erforderlich. Die meisten Schlösser dieser Art sind als Sicherheits-Zylinderschlösser ausgelegt. Es gibt bei diesen Schlössern auch Mischformen, bei denen der Schließzylinder eingebohrt und der sehr flache Schlosskasten einfach dahintergeschraubt wird.
Drehstangenschlösser
Bei Drehstangenschlössern sorgen der Schließriegel am Schloss und Sperrhaken an langen, drehbaren Stangen für die Verriegelung. Die Haken greifen hinter Bolzen, die in den Unter- und Oberboden des Schrankes geschraubt werden











