Beschläge für Gartentore: So klappt es mit dem Tor!
Wer einen Gartenzaun neu aufstellt, braucht ein Gartentor. Selbst wenn Sie nur die Gartenpforte erneuern, sollte sich mit dem umfangreichen Angebot an Beschlägen vertraut machen. Wir zeigen in diesem Artikel alles was Sie wissen müssen, damit es mit dem Gartentor klappt!
Beschläge für Türen und Tore haben sich seit ihrer Erfindung kaum verändert. In erster Linie bestehen sie aus zwei metallenen Komponenten: den Bändern und den Kloben. Dabei haben Bänder die Aufgabe, dem beweglichen Drehflügel, also Tür oder Tor, eine feste Drehachse zu geben. Die Kloben stellen ein festes Lager dar und sind starr am Türrahmen oder am Torpfosten montiert.
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In früher Zeit wurden die Komponenten aus Schmiedeeisen hergestellt und das Band oder der Bandlappen in warmem Zustand um einen passenden, provisorischen Dorn herumgebogen, während das andere Ende gerade blieb, um es später flächig auf dem Tor oder der Tür zu befestigen.
Passte mal etwas nicht, wurde es per Hand nachgearbeitet – heute undenkbar, wer soll die Kosten für die Handwerker bezahlen? Und so ist es erfreulich zu sehen, welche Vielfalt an Beschlägen es heute in Baumarkt und Eisenhandel gibt. Dass die Standard-Gehänge bei einer einfachen Zaunkonstruktion ausreichend sind, kann man schnell nachvollziehen.
Aber was, wenn der Zaunpfahl schräg eingesetzt wurde, nach Jahren das Tor durchhängt oder die nachträglich erneuerte Gartentür so schwer ist, dass sie den Pfahl in die falsche Richtung zieht? Hier haben wir zusammengetragen, was Ihrer Pforte dauerhaft Halt gibt.
Öffnet die Gartenpforte nach außen und ist rechts angeschlagen heißt sie DIN rechts. Links angeschlagen und auswärts zu öffnen nennt sich DIN links.
Schritt 1/6: Kreuzgehänge
Kreuzgehänge stellen die einfachste Art der Torscharniere dar. Die Flügel des Scharniers sind fest miteinander verbunden.
Schritt 2/6: Werfgehänge
Werfgehänge sind meistens altertümlich gestaltet und erscheinen, im Gegensatz zu Kreuzgehängen, als schmale Metallstreifen.
Schritt 3/6: Gartentorfallen
Gartentorfallen werden für rechte und linke Tore hergestellt. Die Zeichnung links gibt Aufschluss über die Anschlagrichtung.
Schritt 4/6: Doppeltorüberfallen
Doppeltorüberfallen sind rechts wie links verwendbar, durch Schlösser sicherbar und auch für schwere Gartentore geeignet.
Schritt 5/6: Universalbohlenschuhe
Universalbohlenschuhe sind quasi Winkelverbinder mit einer zusätzlichen Lasche zur Auflage der Zaunhälzer.
Gute Gartentor-Beschläge sind heute einstellbar
Die Justierbarkeit ist bei Beschlägen nicht zu unterschätzen. Beispiel: Sie stellen einen neuen Zaun auf, verankern die Zaunpfähle mit Metallbodenhülsen im Betonfundament – alles passt. Am nächsten Morgen dann das böse Erwachen: Der Beton hat nachgegeben, und das, obwohl Sie die Bauteile abgestützt hatten. Nun müssen entsprechende Beschläge her, die alles wieder ins Lot bringen.
Die Langlebigkeit eines Gartentors hängt auch von der Qualität der Schrauben und Beschläge ab. Die besten Angebote finden Sie hier:
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Ein weiteres Beispiel ist das nach Jahren immer weiter runterhängende Tor. Glücklicherweise hält die Industrie jede Menge nachjustierbare Bänder und Kloben bereit. Aber nicht nur korrigierende Beschläge erleichtern den Zaunbau. So bekommt man etwa für die mittlerweile sehr populär gewordenen Flechtzäune auch Flechtzaunbänder, mit denen man ganze Zaunelemente zu Türen umfunktionieren kann oder sie gar so montieren kann, dass sie bei Bedarf komplett ausgehängt werden können.
Schritt 1/8: Ladenbänder
Ladenbänder erhalten Sie in den Ausführungen: Leicht, halbschwer, schwer und extra schwer für unterschiedliche Belastungen.
Schritt 2/8: Gerade verstellbare Ladenbänder
Gerade verstellbare Ladenbänder eignen sich prima zum Ausgleichen von nicht lotrechten oder verwundenen Pfosten.
Schritt 3/8: Gekröpfte verstellbare Ladenbänder
Gekröpfte verstellbare Ladenbänder ergänzen die geraden Bänder bei materialbedingtem Durchhängen von Toren.
Schritt 4/8: Verstellbares Ladenband
Verstellbares Ladenband mit Gewindestange und Einstellmuttern ermöglicht leichte und stufenlose Justage.
Schritt 5/8: Verstellbare Bogenbänder
Verstellbare Bogenbänder lassen sich geschwungenen und runden Toren durch die einzelnen Metallsegmente anpassen.
Schritt 6/8: Winkelbänder
Winkelbänder sind stabiler als gerade Bänder und können durch ihre Bauart auch aus den Fugen geratene Tore stabilisieren.
Schritt 7/8: L-Flechtzaunbänder
L-Flechtzaunbänder eignen sich für leichte Zaunelemente, die sich temporär entfernen lassen sollen.
Schritt 1/6: Kloben auf Platten
Kloben auf Platten lassen sich mit normalen Holz- oder Schnellbauschrauben an Pfosten oder Pfeilern befestigen.
Schritt 2/6: Kloben mit Holzgewinde
Kloben mit Holzgewinde (oft auch J-Kloben genannt) werden in vorgebohrten Löchern in Holzpfeilern verbaut.
Schritt 3/6: Verstellbarer Kloben 1
Verstellbarer Kloben mit Gewindestange zur Feinjustage in Richtung der Zaunachse. Kombinierbar mit jeder Bandvariante.
Schritt 4/6: Verstellbarer Kloben 2
Verstellbarer Kloben am Gewindestift. Ebenso zur Feinjustage in Zaunachsenrichtung, jedoch für dazwischensitzende Tore.
Schritt 5/6: Kloben zum Einmauern
Kloben zum Einmauern. Die richtige Aufhängung für Mauern und Steinpfosten. Der Sitz ist später nicht mehr korrigierbar.
Schritt 1/3: Torauflaufstütze
Torauflaufstütze mit angeschweißtem Erddorn für die Befestigung im sandigen Erdreich zum Halten von Tür und Tor.
Schritt 2/3: Torfeststeller
Torfeststeller (hier zur Montage; gibt es auch für Bodenmontage) mit Schnäpper und Riegelschlaufe zur Arretierung.