Schwingschleifer oder Exzenterschleifer
Schwingschleifer oder Exzenterschleifer, welches ist die richtige Maschine für welchen Einsatzbereich?
Beim Schwingschleifer bewegen sich die einzelnen Schleifkörner in Kreisen von wenigen Millimetern Durchmesser über die zu bearbeitende Oberfläche. Je gröber das Schleifmittel ist, desto eher sind die Spuren als störende Kringel sichtbar. Da sich beim Exzenterschleifer die Schleifplatte zusätzlich dreht, rubbeln die Schleifkörner nicht auf der Stelle, sondern beschreiben immer wieder andere Bahnen.
Die Oberfläche wird so gleichmäßiger geschliffen. Außerdem ist die Abtragsleistung durch die zusätzliche Drehbewegung wesentlich höher. Doch Vorsicht: Der schnell drehende Schleifteller ist beim Aufsetzen auf empfindliche Oberflächen sehr aggressiv. Durch den runden Schleifteller bleibt aber in Ecken immer ein unbearbeiteter Rest, der per Hand oder mit einem Dreieckschleifer nachgeschliffen werden muss. Exzenterschleifer eignen sich deshalb vor allem für große Flächen.
Mit Schwingschleifern können auch rechtwinklig begrenzte Bauteile geschliffen werden, ohne dass eine zusätzliche Nachbearbeitung der Ecken erforderlich ist.
Exzenterschleifer und Schwingschleifer im Vergleich
Exzenterschleifer: Durch die Überlagerung der beiden Bewegungen wird eine gute Oberflächenqualität und hohe Abtragsleistung erzielt.
© Tillman Straszburger
Schwingschleifer: Da die feinen Schleifkörner auf der Stelle kreisen, muss die Maschine gleichmäßig über die Oberfläche bewegt werden.
© Tillman Straszburger