Die 10 typischen Einrichtungsfehler in der Küche
Eine Küche soll praktisch und wohnlich sein, also muss alles reinpassen und dabei gleichzeitig schön aussehen. Bei der Einrichtung passieren oft Fehler, die sich aber leicht vermeiden lassen. Haben Sie diese Fehler auch schon gemacht?
Zum Wohntraum gehört natürlich auch eine moderne, hübsche Küche. Damit diese zur Wohnung passt, planen viele ihre Küche einfach selbst. Achten Sie bei Ihrer Kücheneinrichtung und -planung auf folgende Fehler, damit sie später keine unschönen Überraschungen erleben.
Hier verraten wir, wie Sie den Küchenspiegel mit Klebefliesen gestalten können.
Einrichtungsfehler 1: Überfrachtete Arbeitsplatte
Es gibt viele Küchenhelfer, die das tägliche Schaffen in der Küche erleichtern: Eierkocher, Schnitzler, Saftpresse, Küchenmaschine, Mixer, Mikrowelle, Kaffeemaschine, ein Multifunktionskocher oder auch ein Toaster – mit all diesen Geräten bleibt in vielen Küchen kaum noch Platz für die nötige Arbeitsfläche.
Fragen Sie sich bei der Planung der Arbeitsfläche, welche Geräte Sie täglich gebrauchen. Verstauen Sie selten benutzte Produkte in Schubladen und Schränken. So gewinnen Sie schnell mehr Platz, um das Essen vorzubereiten. Bei der Einrichtung oder Neuplanung einer Küche ist ein Maximum an Arbeitsfläche wichtig.
Einrichtungsfehler 2: Extreme Farben
Lieben Sie knallige Farben, etwa ein flammendes Rot oder ein saftiges Grün? Natürlich kann man die Küche in bunten Farben einrichten. Bedenken Sie aber bei farbigen Küchenfronten, dass Sie damit einige Jahre wohnen müssen. Da kann eine zu grelle Farbe auch unangenehm werden.
Setzen Sie daher bei Küchenmöbeln und Küchenfronten auf dezente Farben. Klassisches Weiß oder Grau sind zeitlos, genauso wie Holz- und Steintöne. Selbst Schwarz ist möglich. Um Ihre Küche dennoch farbig aufzupeppen, können Sie z.B. eine Wand in einer kräftigen Farbe streichen.
Einrichtungsfehler 3: Zu laute Küchengeräte
Ihr Küchentraum beinhaltet eine moderne, offene Wohnküche? Oft werden hier Kombinationen von Küchenbereich, Essplatz oder Wohnzimmer geplant. Dadurch erreicht man selbst bei kleinen Grundrissen noch großzügige Offenheit wie in einem Loft.
Bei aller Schönheit und Eleganz - wenn abends der Geschirrspüler rauschend seinen Dienst verübt oder der Kühlschrank gluckernde Geräusche von sich gibt, kann dies die abendliche Ruhe stören. Achten Sie daher beim Kauf auf besonders leise Geräte.
Einrichtungsfehler 4: Schlechte Planung
Vielleicht kennen Sie das Problem: Sie stehen am Herd und Ihr Partner will ans Waschbecken oder an die Mülltonne und kommt nicht an Ihnen vorbei? Oder Sie wollen das Nudelwasser im Waschbecken abgießen, müssen dazu aber mit dem heißen Topf quer durch die Küche laufen? Dies sind Beispiele einer schlechten räumlichen Planung der Küche.
Denken Sie bei der Küchenplanung an die typischen Abläufe! Hier hilft es, sich ein Dreieck vorzustellen: Für gut funktionierende Küchenarbeiten sollten sich Herd, Spüle und Kühlschrank auf dem Grundriss jeweils in den Ecken eines gedachten Dreieckes befinden. So sind alle wichtigen Punkte ideal miteinander verbunden.
Einrichtungsfehler 5: Offene Küche
Moderne Wohnungen haben immer häufiger offene Küchen – diese sind freundlich und kommunikativ und sehen gut aus. Doch oft passt eine offene Küche nicht zum Lebens- bzw. Kochstil. Wer gern und häufig kocht, scharf Angebratenes liebt und sich über sichtbares Küchenchaos ärgert, sollte auf ein offenes Wohnkonzept verzichten.
Um Bratfettschwaden im Wohnraum zu vermeiden oder den Gästen Geschirrstapel nicht zuzumuten, planen Sie eine geschlossene Küche mit Tür und Wänden. Als Alternative können Sie über eine Schiebetür nachdenken. Dann ist die Küche je nach Wunsch offen oder geschlossen.
Einrichtungsfehler 6: Geschlossene Küchenschränke
Geschlossene Küchenfronten wirken ordentlich und verhindern, dass sich Staub und Fett auf Lebensmitteln und Geschirr ablagern. Besonders häufig benutzte Stücke wie das Lieblingsmüsli oder eine bevorzugte Kaffeetasse sollten allerdings leicht zugänglich sein.
Planen Sie deswegen beim Stauraum in der Küche auch offene Regale für die wichtigsten Gegenstände ein. So haben Sie die Dinge für den täglichen Bedarf schnell in der Hand. Außerdem wirkt eine Küche mit offenen Regalen viel größer.
Einrichtungsfehler 7: Falsche Einrichtung der offenen Regale
Sie haben bei der Küchenplanung die offenen Regalflächen berücksichtigt, aber nun verstauben die schönen Küchengeräte zu schnell? Der Staubschleier macht die großzügige Erscheinung der offenen Regale schnell zunichte.
Das Problem ist schnell behoben: Räumen Sie alles, was Sie nicht täglich brauchen, weiterhin hinter geschlossene Fronten und stellen Sie nur alltägliche Gegenstände auf Küchenregale. Also sollte hier nicht die 50-teilige Gewürzsammlung stehen, sondern nur der Salzstreuer, den Sie jeden Tag benötigen. Auch Alltagsteller, Trinkgläser, Frühstücksschalen sowie Lieblingskaffeebecher sind für offene Regale geeignet.
Einrichtungsfehler 8: Tief eingebaute Geräte
Ist der Ofen unter dem Herd, so werden einfache Fragen zum Problem: Wie sieht die Pizza im Ofen aus? Verbrennt schon der Braten? Oder werden die Plätzchen zu dunkel? Ohne einen krummen Rücken lassen sich diese Fragen nicht beantworten.
Bringen Sie daher besser die Geräte in einer bequemeren Höhe an. Der Einbau auf Augenhöhe ist hier optimal. Das ist nicht nur ergonomisch angenehmer, sondern erleichtert die täglichen Abläufe sehr.
Einrichtungsfehler 9: Dunkle Küche
Gibt es in der Küche nur eine zentrale Hängeleuchte oder vielleicht noch einen dreiflammigen Spot an der Decke, so steht man sich beim Gemüseputzen gern mal selbst im Licht oder kann nicht richtig lesen, was im Kochbuch steht.
Die Mangelbeleuchtung kann mit einfachen Mitteln schnell behoben werden. Bringen Sie vor allem an den Arbeitsflächen zusätzliche Lichtquellen an. Ideal sind hier LED-Lichtbänder, die nahezu unsichtbar unter Hängeschränken befestigt werden und den gesamten Arbeitsbereich beleuchten.
Einrichtungsfehler 10: Zu wenige Steckdosen
Auch zu wenig Steckdosen sind ein häufiger Fehler bei der Kücheneinrichtung. Besonders ärgerlich wird es, wenn mit Verlängerungskabeln oder Mehrfachsteckdosen gearbeitet werden muss. Das ist nicht nur unschön, sondern erhöht auch noch die Unfallgefahr!
Planen Sie deswegen ausreichend Steckdosen ein. Die Faustregel besagt etwa 10 bis 14 Steckdosen in der Küche, damit neben den Küchengeräten auch mal ein Handy oder der Staubsauger an die Steckdose angeschlossen werden können.
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