Kamin selbst einbauen – in drei Tagen
Ein wärmender Kaminofen ist der Traum vieler Hausbesitzer. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in drei Tagen einen Kamin und einen Schornstein nachträglich in Ihr Haus einbauen!
Rein optisch haben sich die Kaminöfen in den letzten Jahren wenig verändert. Die technische Entwicklung geht aber weiter. Die Öfen von heute sind hochmoderne Verbrennungsanlagen.
In unserem Beispiel ist es die raumluftunabhängige Zufuhr von Verbrennungsluft direkt zum Ofen. Diese Variante hat den großen Vorteil, dass sie die Strahlungswärme des Ofens ohne die üblichen Zugerscheinungen am Boden genießen können.
Die benötigte Luft gelangt über einen Abzweig im Abgasrohr durch die Außenwand direkt zum Ofen. Mittlerweile Standard, zumindest bei den Markenherstellern, ist ein eingebauter Feinstaubfilter im Kaminofen.
Achten Sie bei Ihrer Wahl darauf, dass Ihr neuer Traumofen für den Dauerbrand geeignet ist. Das heißt: Sie können mit Kohle und Briketts heizen. Was vor allem sinnvoll ist, wenn der Ofen über Nacht in Betrieb bleiben soll.
Als Zertifizierung sollten Sie auf das DINplus-Zeichen Wert legen. Das gewährleistet die Einhaltung von strengsten Qualitätsrichtlinien.
Kamin einbauen: Das sollten Sie vorher klären
Eine Ortsbegehung mit dem Schornsteinfeger vor der Bestellung Ihres Wunschofens ist absolute Pflicht. Denn bestimmte hoheitliche Aufgaben darf einzig der Schornsteinfeger ausführen. Dazu gehört auch die Abnahme von Feuerstätten. Welcher Schornsteinfeger für Ihren Bezirk zuständig ist, erfahren Sie im Internet unter www.schornsteinfeger.de. Einfach Postleitzahl und Straße eingeben und Sie bekommen Namen und Anschrift Ihres Schornsteinfegers angezeigt.
- Klären Sie, ob der bei Ihnen vorhandene Schornstein für den Anschluss eines Kaminofens geeignet ist oder ob Sie einen neuen, separaten Schornstein einbauen müssen.
- Wichtig ist die Frage der Verbrennungsluftzuleitung. Die Feuerungsverordnung schreibt vor, dass pro Kilowatt Heizleistung mindestens 4 cbm Raumluft zur Verfügung stehen müssen. In modernen, abgedichteten Häusern kann das ein Problem sein, da nicht genügend Luft nachströmen kann. Auch der Betrieb einer Dunstabzugshaube in der Küche kann den Bedarf erhöhen. Eventuell muss dann ein Frischluftanschluss eingeplant werden.
- Auch den genauen Standort Ihres Ofens sollten Sie mit dem Schornsteinfeger besprechen. Der kann Ihnen die Abstände zu den umliegenden Bauteilen erklären. Entscheidend ist, ob diese zu den brennbaren oder zu den nicht brennbaren Baustoffen zählen.
- Nicht zuletzt kann der Schornsteinfeger auch Tipps für die richtige Ofenwahl geben, vor allem, wenn es um solche Themen wie Feinstaubfilter oder ähnliches geht.
Kamin einbauen: Material
Sind die Grundsatzfragen geklärt, können Sie sich Ihren Wunschkamin bestellen. Unser Tipp: Bleiben Sie bei Markenherstellern!
Schritt 1/4: Kaminofen-Bausatz
Der Kaminofen-Bausatz wird in tragbaren Einheiten geliefert. Für den Ofen selbst brauchen Sie einen kräftigen Helfer.
Schritt 2/4: System aus Calciumsilikatplatten
Das System "Furado" besteht aus Calciumsilikatplatten, die zu einem durchgehenden Schacht gestapelt werden, in dem das Abgasrohr verläuft.
Schritt 3/4: Montageteile
Für das Abgasrohr, das im Schacht verläuft, benötigen Sie weitere Montageteile für die Dachdurchführung.
Schritt 4/4: Zubehör
Das Zubehör wie Revisionsöffnung und -klappe gehört grundsätzlich zum Lieferumfang des Schornsteins
Kamin einbauen: Der Deckendurchbruch
Deckendurchbrüche sind eine schweißtreibende und staubige Angelegenheit. Je besser Sie die Baustelle vorbereiten, desto weniger Arbeit haben Sie später, wenn Sie Ihren Kamin einbauen.
Schon bei einer kleinen Deckendurchführung entsteht viel Schmutz und Staub. Deshalb sollten Sie nicht direkt unterhalb des Durchbruchs, sondern am besten im ganzen Zimmer ein durchgehendes Malervlies auslegen.
Verkleben Sie die 1-m-Streifen sowohl an der Wand als auch untereinander, damit sie nicht verrutschen und den wertvollen Bodenbelag freigeben. Mobiliar und Heizkörper ebenfalls abdecken.
Schritt 1/15: Erste Bohrung
Die erste Bohrung durch die Decke liegt innerhalb der Markierung und dient dazu, die Kontur des Ausschnitts einzumessen.
Schritt 2/15: Verlauf übertragen
Im Dachgeschoss können Sie mittels einer Probebohrung und eines Zollstocks den Verlauf des Ausschnitts exakt auf den Bodenbelag übertragen.
Schritt 3/15: Bodenbelag ausschneiden
Mit einem Multitool lassen sich harte Bodenbeläge wie Fertigparkett oder Laminat millimetergenau ausschneiden.
Schritt 4/15: Gipsplatten herausbrechen
Mit dem Cutter schneiden Sie die Trockenbau-Drempel entlang einer Wasserwaage ein und brechen die Gipsplatten heraus.
Schritt 5/15: Mineralwolle-Dämmung heraustrennen
Die Mineralwolle-Dämmung können Sie ebenfalls mit dem Cutter heraustrennen. Sie muss auf dem Recyclinghof entsorgt werden.
Schritt 6/15: Schnitte in der Dachschräge
Die Schnitte werden bis in die Dachschräge fortgesetzt. Auch hier muss die Mineralwolle-Dämmung entfernt werden.
Schritt 7/15: Auf Stromkabel achten
Achten Sie unbedingt auf im Drempel verlaufende Stromkabel. Arbeiten Sie die Dämmung vorsichtig heraus.
Schritt 8/15: Tragprofile freilegen
Um später wieder sauber mit Gipsplatten beplanken zu können, legen Sie beidseits des Ausschnitts die Tragprofile auf etwa 1 Meter frei.
Schritt 9/15: Stahlbetondecke herausmeißeln
Nun können Sie von oben beginnen, die Stahlbetondecke in der Durchführung herauszumeißeln. Arbeiten Sie von innen nach außen.
Schritt 10/15: Ansicht von unten
Auf diese Weise verhindern Sie, dass im Erdgeschoss der Deckenputz zu großflächig ausbricht und nach unten fällt.
Schritt 11/15: Auf Stahlbewehrung achten
Achten Sie darauf, dass Sie sich mit Ihrem Bohrhammer nicht in der Stahlbewehrung verhaken, sonst kann die Maschine blockieren.
Schritt 12/15: Abdeckung
Im Erdgeschoss sorgt eine penibel ausgelegte Abdeckung (Malervlies) dafür, dass der Boden von Beschädigungen verschont bleibt.
Schritt 13/15: Bewehrungsstäbe mit Winkelschleifer durchtrennen
Kommt der Einhandwinkelschleifer zum Schneiden der Stahlstäbe zum Einsatz, tragen Sie Gehörschutz und Schutzbrille.
Schritt 14/15: Auf Funkenflug achten
Passen Sie unbedingt auf, dass der Funken - flug im Erdgeschoss keinen Schaden anrichtet. Ein Helfer sollte ein Auge darauf haben.
Schritt 15/15: Fertiger Deckendurchbruch
So sieht der fertige Deckendurchbruch aus. Er ist rundherum etwa 5 cm größer als die Schorn - steinelemente selbst.
Kamin einbauen: Aufbau der Elemente
Unser Schachtbau funktioniert fast so einfach wie das Zusammensetzen von Legosteinen. Allerdings muss der Schacht vorher genau eingemessen werden. Die Schachtelemente bestehen aus Calciumsilikatplatten, die oben und unten gefälzt sind. Das Zusammenstecken der Schachtelemente ist denkbar einfach. Ein Montagekleber hält die Steine sicher aufeinander.
Platten oder Elemente aus Calciumsilikat sind formstabil, druckfest, nicht brennbar, diffusionsoffen und alkalisch. Im Falle unseres Schachtes ist besonders der Aspekt Brandschutz entscheidend. Zudem sind die Platten sehr leicht zu verarbeiten.
Schritt 1/16: Distanzstreifen ablängen
Mit der Stichsäge können Sie die Distanzstreifen auf die richtige Länge schneiden. Sie verlaufen über die volle Raumhöhe.
Schritt 2/16: Streifen auf Innenwand kleben
Mit dem passenden Kleber lassen sich die Streifen auf die Innenwände kleben. Verlauf mit Hilfe der Wasserwaage einzeichnen.
Schritt 3/16: Unterstes Element fixieren
Das unterste Schachtelement wird auf dem Bodenbelag aufgesetzt und dort mit mehreren Strängen Montagekleber fixiert.
Schritt 4/16: Weitere Elemente
Der weitere Aufbau erfolgt durch Aufsetzen. Fixiert werden die Stöße durch die umlaufende Falz und den Montagekleber.
Schritt 5/16: Revisionsöffnung anpassen
Die Tiefe der Revisionsöffnung muss per Winkelschleifer individuell auf den Schornstein zugeschnitten werden.
Schritt 6/16: Abgasrohr einbauen
Das Abgasrohr wird mittig in den Schacht gestellt und Abschnitt für Abschnitt in die Höhe gebaut.
Schritt 7/16: Abzweig für externe Luftzufuhr
Einen Abzweig für externe Luftzufuhr bauen Sie direkt oberhalb des Revisionschachtes ein. Das Loch in der Wand machen Sie später.
Schritt 8/16: Abgasrohr verkleiden
Das Abgasrohr muss mit einer 25-mm-Dämmschale verkleidet werden. Die können Sie mit dem Cutter in handliche Abschnitte schneiden.
Schritt 9/16: Dämmschale ausschneiden
Für die Abzweige müssen Sie die Dämmschale entsprechend ausschneiden. Die Dämmschicht sollte ansonsten lückenlos sein.
Schritt 10/16: Höhe der Rohrmuffe markieren
Die Höhe der einzusetzenden Rohrmuffe markieren Sie sich am Schornsteinelement. Dort sitzt sie mittig.
Schritt 11/16: Öffnung für Rohrmuffe markieren
Mit der Rohrmuffe selbst markieren Sie per Bleistift die Öffnung auf dem Schachtelement. Strich mehrmals nachziehen.
Schritt 12/16: Öffnung für die Stichsäge
Bohren Sie sich innerhalb der geplanten Öffnung ein paar 10-mm-Löcher als Einsetzpunkte für die Stichsäge.
Schritt 13/16: Stichsäge ohne Pendelhub
Verwenden Sie zum Schneiden eine Stichsäge mit Massivholz-Sägeblatt und schalten Sie den Pendelhub aus.
Schritt 14/16: Seitenwand zur Montage herausnehmen
Nehmen Sie zur Montage des Rohres mit der Anschlussmuffe eine Seitenwand des Schachtelementes heraus
Schritt 15/16: Dämmung des Rauchrohres zuschneiden
Auch die Dämmung des Rauchrohres muss passend zur Anschlussmuffe per Cutter zugeschnitten werden.
Schritt 16/16: Seitenteil verschrauben
Ist alles passgenau montiert, können Sie das zuvor herausgenommene Seitenteil wieder am Element verschrauben.
Kamin einbauen: Im Dachgeschoss geht's weiter
Das Aufwendigste beim Schachtbau ist sicher das Öffnen der Dachschräge. Hier wird der Schacht zwischen zwei Sparren durchgebaut.
Schritt 1/6: Durch die Decke
Das nächste Kaminelement wird schon durch den Deckendurchbruch geschoben. Ein Helfer sollte im Erdgeschoss das Element aufsetzen.
Schritt 2/6: Rohr von oben einschieben
Das nächste Rohr samt Dämmung lässt sich nun problemlos von oben in das vorherige Rohr einschieben. Auf lückenlose Dämmung achten.
Schritt 3/6: Schacht durchführen
Nun macht sich bezahlt, dass der Deckendurchbruch umlaufend Platz bietet, um den Schacht sauber durchführen zu können.
Schritt 4/6: Letztes Element
Das letzte Element wird aufgesetzt. Es sollte nur so lang sein, dass es ohne Berührung der Unterspannbahn unter die Schräge passt.
Schritt 5/6: Verlauf des Schornsteins loten
Loten Sie sich den Verlauf des Schornsteins bis zur Unterspannbahn hoch und markieren Sie sich die Kontur per Bleistift oder Filzstift.
Schritt 6/6: Unterspannbahn ausschneiden
Schneiden Sie die Unterspannbahn nur so groß wie nötig aus und klappen Sie die Folienlappen nach innen.
Kamin einbauen: Öffnung des Dachs
Das Öffnen des Daches ist nicht ganz ohne, weil hier oft eine luftdichte Schicht durchbrochen wird. Den Anschluss sollten Sie daher eher dem Profi überlassen, damit’s keine Schäden durch Feuchte gibt.
Schritt 1/15: Zollstock platzieren
Ein Zollstock, den Sie zwischen zwei Pfannen durchführen, hilft Ihnen bei der Orientierung.
Schritt 2/15: Sicht von außen
Auf der Außenseite können Sie nun erkennen, welche Dachpfannen genau Sie entfernen müssen.
Schritt 3/15: Dachpfannen abnehmen
Nehmen Sie so viele Pfannen weg, bis der ganze Ausschnitt in der Unterspannbahn freigelegt ist.
Schritt 4/15: Rauchrohr einsetzen
Das Endstück des Rauchrohrs wird von außen eingesetzt. Der quadratische Montagerahmen fixiert das ganze Rohr in der Mitte des Schornsteins.
Schritt 5/15: Rohrkopf und Rahmen
Der Rohrkopf wird durch einen weiteren Rahmen in der Schornsteinöffnung gehalten.
Schritt 6/15: Edelstahlrohre ausloten
Im Außenbereich kommen Edelstahlrohre zum Einsatz. Das erste wird in den Rohrkopf eingeschoben und ausgelotet.
Schritt 7/15: Letztes Stück
Das letzte Stück Schornstein weist eine Schräge auf. Es wird über das Edelstahlrohr geschoben und aufgesetzt.
Schritt 8/15: Unterspannbahn
Die Unterspannbahn muss nun von allen Seiten wieder dicht an den Schornstein angeschlossen werden.
Schritt 9/15: Fixierkranz
Ein spezieller Fixierkranz sorgt dafür, dass das außenstehende Edelstahlrohr nicht kippt. Kranz samt Ankerlaschen überschieben.
Schritt 10/15: Ankerlaschen verschrauben
Die Ankerlaschen verschrauben Sie durch die vorgebohrten Löcher und die Konterlatten hindurch mit den Sparren.
Schritt 11/15: Dichtschürze
Zur Abdichtung wird über das Ganze noch eine Dichtschürze gezogen. Die schräge Fläche ist aus biegbarem Blei.
Schritt 12/15: Mit Dichtmasse abdichten
Den Übergang zwischen Edelstahlrohr und Dichtschürze müssen Sie mit einer UV-beständigen Dichtmasse abdichten.
Schritt 13/15: Edelstahlrohr montieren
Um eine ausreichende Höhe zu erreichen, muss noch ein weiteres Stück Edelstahlrohr aufgesetzt und fixiert werden.
Schritt 14/15: Bleischürze
Die Bleischürze müssen Sie mit leichten Hammerstielschlägen an die Pfannenform anpassen, damit kein Wasser druntergeweht wird.
Schritt 15/15: Fertiger Schornstein
Der fertige Schornstein ragt 1,50 m über die Dachfläche hinaus und braucht keine weitere Abstützung.
Kamin einbauen: Anschlüsse
Wenn der Schacht steht, müssen Sie die Durchbrüche in Decke und Dach wieder sauber schließen und nachbearbeiten. Arbeiten Sie beim Spachteln immer in zwei Arbeitsgängen: Der erste wird mit zementärem Mörtel ausgeführt, der zweite dann mit einem Flächenspachtel.
Schritt 1/7: Ankerschiene montieren
Auf der Innenseite kommt eine verstellbare Ankerschiene für die Schornsteinelemente zum Einsatz. Fixiert wird an den Sparren.
Schritt 2/7: Gipsplatten anbringen
Mit Gipsplatten wird die Durchdringung von unten wieder verschlossen. An den freiliegenden Metallprofilen verschrauben und verspachteln.
Schritt 3/7: Fuge abdichten
Für die große Fuge schneiden Sie sich ein passendes Stück aus einer Schachtplatte zurecht und kleben es in die Decke ein.
Schritt 4/7: Ansicht
Die Fugen zwischen Schacht und Zwischendecke stopfen Sie dicht mit unbrennbarer Steinwolle aus.
Schritt 5/7: Mit Steinwolle auffüllen
Die Fugen zwischen Schacht und Zwischendecke stopfen Sie dicht mit unbrennbarer Steinwolle aus.
Schritt 6/7: Auf Bodenniveau angleichen
Mit einem Reparaturmörtel gleichen Sie die gedämmten Fugenoberflächen wieder dem Bodenniveau an. Das gilt auch für die Fuge im Drempel.
Schritt 7/7: Fertiger Schacht
Der Schacht bietet eine Revisionsund eine Reinigungsöffnung sowie den Rohranschluss. Die Glasplatte schützt den Boden.
Kamin einbauen: Montage
Das Aufstellen des Kaminofens ist kein Hexenwerk und selber zu bewerkstelligen. Die Profis sind aber wesentlich schneller.
Schritt 1/10: Der Kamin kommt an
Die Hark-Monteure stellen den Kaminofen auf die zuvor ausgelegte Sicherheits-Glasscheibe. Hier ist höchste Vorsicht geboten.
Schritt 2/10: Rohranschluss
Den Rohranschluss, den Sie nicht benötigen (hier den auf der Rückseite), montieren Sie ab. Schrauben lösen und Öffnung verschließen.
Schritt 3/10: Kaminofen platzieren
Der Kaminofen wird so platziert, dass zu den Wänden mindestens 15 cm Abstand bleibt. Zu brennbaren Materialien müssen es 20 cm sein.
Schritt 4/10: Rohranschluss mit Dichtband umwickeln
Den Rohranschluss am Kaminofen selbst umwickeln Sie mit einem speziellen Dichtband. Verkleben Sie es am oberen Metallrand.
Schritt 5/10: Abgasrohr platzieren
Das erste Abgasrohr führen Sie über den Anschlussstutzen. Achten Sie darauf, dass es satt und senkrecht auf dem Stutzen sitzt.
Schritt 6/10: Andere Seite abdichten
Auch das Rohrstück, das Sie in die Schornsteinmuffe einführen, müssen Sie mit dem Dichtband bekleben.
Schritt 7/10: Maß nehmen
Zwischen Anfangs- und Endrohr muss ein Passstück eingesteckt werden. Das Maß wird per Zollstock ermittelt.
Schritt 8/10: Rohr zuschneiden
Zugeschnitten wird mit dem Winkelschleifer. Schneiden Sie am richtigen Ende, sodass Sie die Rohre noch ineinander schieben können.
Schritt 9/10: Passstück einsetzen
Das Passstück wird zwischen Anfangs- und Endrohr eingesetzt, dazu müssen Sie den Ofen etwas verschieben. Achten Sie darauf, dass Sie die Glasplatte dabei nicht beschädigen. Pappstücke unter dem Ofen helfen dabei.
Schritt 10/10: Pappstücke entfernen
Ist der Ofen perfekt platziert (Abgasrohr geht lotrecht ab), kippen Sie ihn leicht an und ziehen die Pappstücke zur Seite weg.
Kamin einbauen: Die Verkleidung montieren
Die Anbauelemente sorgen neben einer tollen Optik auch für jede Menge Ablageflächen.
Schritt 1/9: Seitenelemente befestigen
Die Seitenelemente des Kaminofens werden von oben in zwei Längsnuten an den beiden Ofenseiten eingeschoben.
Schritt 2/9: Frontelement
Die Elemente stehen unten auf der Glasplatte auf. An der Vorderseite sind zwei Löcher eingestanzt, um das Frontelement zu fixieren.
Schritt 3/9: Element zur Regelung der Luftzufuhr
Das Frontelement beherbergt die beiden Stäbe zur Regelung der Luftzufuhr (Primär- und Sekundärluft).
Schritt 4/9: Abdeckungen aufsetzen
Die Abdeckungen sind auf der Unterseite gelocht, um sie auf die Seitenelemente aufsetzen zu können.
Schritt 5/9: Seitenplatten
Die genaue Länge der Seitenplatten ermitteln Sie per Zollstock. Die Messpunkte sind in der Aufbauanleitung angegeben.
Schritt 6/9: Länge übertragen
Übertragen Sie die gemessene Länge auf die Seitenplatten (zwei pro Seite) und schneiden Sie sie per Winkelschleifer zu.
Schritt 7/9: Weitere Elemente
Auch diese Elemente werden von oben in die seitlichen Nuten am Kaminofen eingeschoben und halten bombenfest.
Schritt 8/9: Obere Abdeckung
Es folgt die zweiteilige, obere Abdeckung, die einfach aufgesetzt wird.
Schritt 9/9: Gitter um das Abgasrohr
Ein Gitter, das Sie ums Abgasrohr legen, sorgt für die Zugänglichkeit des Rohranschlusses.
Kamin einbauen: Schamotte-Platten
Ein Kaminofen ist gerade im Brennraum durch die hohen Temperaturunterschiede sehr hohen Belastungen ausgesetzt.
Schritt 1/3: Schamotte-Steine
Spezielle Schamotte-Steine für das Ofeninnere verhindern Hitzeschäden am Metall und speichern effektiv die Wärme.
Schritt 2/3: Steine einsetzen
Die Steine sind von Hark bereits passgenau zugeschnitten und müssen nur noch in den Ofen eingesetzt werden.
Schritt 3/3: Der Kaminofen steht
Der Kaminofen steht am Ende des zweiten Tages!
Kamin einbauen: Prüfung durch den Schornsteinfeger
Ganz am Ende steht die Abnahme des Ofens durch den Schornsteinfeger. Sie ist vor allem aus versicherungstechnischen Gründen unverzichtbar.
Schritt 1/6: Abstand des Abgasrohres zur Decke
Der Abstand des Abgasrohres zur Decke muss mindestens 20 cm (nicht brennbare Decke) oder 45 cm (brennbare Decke) aufweisen.
Schritt 2/6: Abstand zum brennbaren Bodenbelag
Durch den Einsatz des Calciumsilikat-Schachts darf der Abstand zu brennbaren Bodenbelägen bei nur 5 cm liegen.
Schritt 3/6: Profi-Tipp: Küchenrolle statt Schale
Eine Küchenrolle am Boden des Abgasrohres saugt das Wasser auf, das sich durch Kondensation und Regen dort sammelt.
Schritt 4/6: Kontrolle der Revisionsöffnung
Der Schornsteinfeger kontrolliert durch die Revisionsöffnung im 90-Grad-Bogen, ob das Rohr und der Zugang zum Schornstein frei ist.
Schritt 5/6: Kontrolle der Bodenplatte
Vor der Ofentür muss die Glas- oder Metallplatte noch 50 cm des Bodens bedecken. Brennbare Materialien müssen 80 cm Abstand haben.
Schritt 6/6: Mindesthöhe des Schornsteins
Der Schornstein braucht eine Mindesthöhe über der Dachfläche, in unserem Fall liegt sie bei 150 cm.
Kamin einbauen: Restliche Arbeiten
Für die Abschlussarbeiten an Ihrem neuen Kaminofen-Ambiente müssen Sie noch einen halben Tag einplanen.
Schritt 1/3: Schacht streichen
Die Schachtelemente lassen sich ganz einfach mit einer normalen Dispersions-Wandfarbe streichen.
Schritt 2/3: Revisionsklappen mit Schacht verschrauben
Die Revisionsklappen können Sie mit den beiliegenden Schrauben direkt am Schacht verschrauben.
Schritt 3/3: Abdeckungen ausrichten
Die Abdeckungen lassen sich durch Gewindestangen auf der Ofenoberseite exakt waagerecht ausrichten.
Kamin einbauen: Inbetriebnahme
Der Umgang mit einem Kaminofen ist nicht schwierig. Einige Dinge über den Betrieb sollte man aber unbedingt wissen, bevor Sie die angenehme Strahlungswärme in Ihren Wohnräumen genießen können.
Schritt 1/3: Ofen anfeuern
Zum Anfeuern des Ofens legen Sie zwei dicke Scheite parallel nebeneinander, etwas Kleinholz obendrauf und Anzünder mittenrein.
Schritt 2/3: Aschefach regelmäßig reinigen
Wichtig ist es, das Aschefach regelmäßig zu leeren. Lagern Sie die Asche in einem Eimer zwischen, bevor Sie sie in die Mülltonne kippen.
Schritt 3/3: Feuer und Flamme
Im Dauerbetrieb regeln Sie Primär- und Sekundärluftzufuhr auf ein Minimum herunter, damit der Holzverbrauch im Rahmen bleibt.
Übrigens: Hier verraten wir, was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihr eigenes Brennholz sägen wollen. Und hier erfahren Sie alles Wissenswerte über Petroleumöfen.