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Kakteen pflanzen und selber ziehen

Das Aussäen von Kakteen ist leicht, wenn alles sauber und feucht gehalten wird. So können Sie die ganze Entwicklung des Kaktus vom Samen bis zur Blüte beobachten.

Kakteen Aussaat
Unter den richtigen Voraussetzungen können Sie ganz einfach selbst Kakteen ziehen. © Jakub Starosta

Kakteen gehören zur Gattung der Sukkulenten. Dabei handelt es sich im Pflanzen mit Speicherorgan, indem für längere Zeit Wasser gespeichert werden kann. Das macht Sukkulenten gerade für Menschen mit nicht ganz so grünem Daume sehr attraktiv.

Viele Kakteen (jedoch nicht alle) haben zudem Dornen. Das wiederum fordert etwas Fingerspitzengefühl bei der Pflege. Wir zeigen, wie Sie Kakteen aus Samen selbst heranziehen können und erklären, worauf es bei der Pflege ankommt.

Alles Wichtige zum Kakteen-Pflanzen im Überblick

Einsteiger sollten mit pflegeleichten Kakteen beginnen, die gut keimen und anwachsen. Hier empfehlen sich folgende Gattungen: Ferocactus, Frailea, Gymnocalycium, Lobivia, Notocactus und Trichocereus. Wer den Umgang damit beherrscht, kann sich danach guten Gewissens an alle anderen Gattungen wagen und nur noch nach eigenem Gusto auswählen.

Kakteen pflanzen – Kakteenkeimlinge
© Jakub Starosta

Wo gibt es Kakteen-Saatgut?

Der einfachste Weg, an Saatgut zu kommen, ist eine Bestellung im Internet. Oder Sie sprechen einen Kakteenzüchter beziehungsweise einen Züchterverein in Ihrer Umgebung an. Die meisten Züchter werden Ihnen gerne überschüssige Samen anbieten und Sie auch mit Tipps und Tricks versorgen.

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  1. Säubern Sie zuerst alle Samen.
  2. Danach werden sie für vier bis sechs Stunden in eine dreiprozentige Peroxid-* oder in eine rosafarbene Kaliumpermanganat-Lösung gelegt. Beide sind in Apotheken erhältlich.
  3. Nach dem Trocknen sind die Samen bereit zur Aussaat.

 

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Kakteen pflanzen – Kakteensetzlinge
© Jakub Starosta

Kakteenerde mischen und vorbereiten

  • Als Anzuchtsubstrat eignet sich eine Mischung aus Weißtorf und Sand (1:1). Es muss locker und gut durchlässig sein. Mischt man etwas Ziegelmehl, Zeolith oder Blähton bei, wird es noch luftiger.
  • Das Substrat sollte unbedingt von Keimen und Pilzsporen befreit werden. Am einfachsten geht das in der Mikrowelle: Die feuchte Erdmischung in einem locker befüllten, offenen Plastikbeutel für zehn Minuten erhitzen, bis alles gut durchgedampft ist.
  • Zum Aussäen eignen sich Kunststoffbecher, -schalen oder kleine Anzucht-Gewächshäuser. Wichtig: Reinigen Sie gründlich mit einem desinfizierenden Mittel.

 

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Kakteen werden übrigens gerne von Wollläusen befallen. Lesen Sie hier, wie Sie einen Wolllausbefall erkennen und wie Sie den Schädling natürlich bekämpfen.

Die vorbereiteten Gefäße werden nun zwei bis drei Zentimeter hoch mit dem Kakteensubstrat befüllt. Es muss leicht feucht, darf aber keinesfalls durchnässt sein. Die Kakteensamen werden auf der Oberfläche des Substrats verteilt. Kakteen sind Lichtkeimer, daher dürfen ihre Samen nicht mit Erde bedeckt sein. Nun wird das Gefäß verschlossen, damit das Substrat nicht austrocknet.

Danach stellen Sie es an einen hellen, warmen Ort. Die Kakteen keimen bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Die Aussaatgefäße sollten Sie nie in die pralle Sonne stellen, damit die Gefäße nicht überhitzen.

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Je nach Gattung und Bedingungen dauert die Keimung wenige Tage oder mehrere Wochen. Wenn die meisten Samen gekeimt sind, kann man hin und wieder kurz lüften, um sie an Frischluft zu gewöhnen. Geben Sie den Pflanzen ein paar Wochen Zeit dafür. Danach können Sie die Aussaat ohne Abdeckung, stets leicht feucht, stehen lassen.

Artikel aktualisiert am 30.11.2023

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