Wohnen

Mäuse vertreiben: tierfreundliche Möglichkeiten und Hausmittel

Mäuse sind ungern gesehene Gäste im Haus. Wie Sie verhindern, dass eine Maus in Ihr Haus gelangt und wie Sie sie wieder loswerden, ohne sie zu töten, lesen Sie hier.

Hausmaus
Maus im Haus vertreiben: So klappt es. © Irina K.-stock.adobe.com

Wer eine Maus im Haus hat, muss nicht gleich zur tödlichen Mäusefalle greifen. Es gibt auch viele Möglichkeiten, die Maus tierfreundlich zu bekämpfen.

Alles Wichtige zum Maus im Haus Vertreiben im Überblick

Maus im Haus erkennen

Nicht immer bekommt man die Mäuse im Haus zu Gesicht. Aber es gibt auch noch andere Hinweise, die auf einen Mäusebefall hindeuten:

  • brauner, spindelförmiger, drei bis acht Millimeter langer Mäusekot
  • rascheln in der Wand oder auf dem Dachboden
  • Pfotenabdrücke
  • Nagespuren an Möbeln, Teppichen und Co.
  • Urin-Geruch

Maus im Haus vertreiben

Wenn Sie bereits eine oder mehrere Mäuse in ihrem Haus haben, haben Sie folgende Möglichkeiten, um sie wieder loszuwerden:

1. Maus mit unangenehmen Gerüchen vertreiben

Einigen Gerüchen wird nachgesagt, dass sie gegen Mäuse im Haus helfen. Dazu sollen Sie an Eingängen von Mäuselöchern oder auf den Wegen der Tiere ausgelegt werden. Zu diesen Gerüchen gehören:

  • Kamille oder Pfefferminzöl (Lappen mit Öl beträufeln und an geeigneten Stellen auslegen)
  • Essig (Sie können Ihre Wohnung mit einem Gemisch aus heißem Wasser und Essig putzen und/oder in Essig getränkte Stofflappen auf den Mäuse-Wegen verteilen)
  • gebrauchtes Katzenstreu (abgefüllt in Stoffbeutel, gilt als effektiv)

Vergessen Sie nicht, die unangenehmen Gerüche auch an schwer zugänglichen Orten wie zum Beispiel unter Schränken zu verteilen.

Oft werden auch Cayennepfeffer oder Chilipulver als Hausmittel gegen die Maus im Haus empfohlen. Doch da diese scharfen Mittel auch Atemnot bei den kleinen Tieren auslösen können, gehören sie nicht zu den tierfreundlichsten Methoden, um Mäuse zu vertreiben.

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2. Lebendfalle

Um eine Maus im Haus loszuwerden, eignet sich auch eine Lebendfalle. Auf klassische Mäusefallen, die das Tier töten, sollten Sie verzichten.

Als Köder für eine Lebendfalle eignet sich Erdnussbutter besonders gut. Kontrollieren Sie die Falle regelmäßig, denn wenn die Maus zu lange in der Falle warten muss, kann das zu großem Stress und sogar zum Tod führen.

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Setzen Sie die Maus in einiger Entfernung zu Ihrem Haus aus, damit sie nicht direkt wieder zu Ihnen zurückkommt. Am besten ist ein Platz an einem Feld, einer Wiese oder im Wald, damit die Maus direkt Nahrungs- und Versteckmöglichkeiten zur Verfügung hat.

Wenn Sie die Maus im Haus losgeworden sind, sollten Sie im nächsten Schritt darauf achten, dass sie nicht wieder hereinkommen kann.

Maus im Haus vorbeugen: So klappt es

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um vorzubeugen, dass eine Maus ins Haus gelangt.

1. Alle Löcher verschließen

Mäuse können durch die unterschiedlichsten Wege ins Haus gelangen. Das sind zum Beispiel:

  • Kabelkanäle
  • Kellergänge
  • offene Kellerfenster
  • Türspalten
  • Wand-/Deckendurchbrüche
  • Ritzen und Fugen

Auch durch kleinste Löcher passen Mäuse hindurch. Achten deshalb darauf, Türen und Fenster, vor allem im Keller, richtig zu schließen und verschließen Sie Löcher, Spalten und Ritze. Ein Material, das Mäuse nicht einfach zernagen können ist Metall. Daher eignen sich – je nach Situation – eventuell Bleche oder Eisenwolle, um Löcher zu verschließen.

2. Futterquellen entfernen

Mäuse werden durch Nahrung angelockt. Um Mäuse im Haus vorzubeugen, sollten Sie Ihre Vorräte deshalb gut verschließen und Essensreste nicht herumliegen lassen. Sortieren Sie Vorratsräume und -schränke regelmäßig aus und achten Sie auf Sauberkeit. Auch Müllsäcke sollten Sie stets gut verschließen. Dasselbe gilt für Tierfutter. Falls Sie Heimtiere in Ihrer Wohnung halten, achten Sie darauf, dass deren Gehege immer sauber sind.

Maus im Haus
Essensreste locken Mäuse und Ratten an.© torook-stock.adobe.com

Maus im Haus: So gehen Sie als Mieter richtig vor

Wenn Sie zur Miete leben und ein Problem mit Mäusen haben, sollten Sie Ihren Vermieter darüber informieren. Grundlegend sollten Sie natürlich darauf achten, zum Beispiel Essensreste zu entfernen und Türen und Fenster richtig zu verschließen.

Sollte sich einmalig eine Maus zu Ihnen „verirren“ können Sie diese mithilfe einer Lebendfalle entfernen. Haben Sie allerdings mehrere Mäuse oder es handelt sich um ein wiederkehrendes Problem, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Vermieter kontaktieren. Er kann sich zum Beispiel darum kümmern, bauliche Mängel zu beseitigen oder einen Kammerjäger zu engagieren. Mäusebefall ist generell auch ein Grund zur Mietminderung, wobei das je nach Fall individuell entschieden werden muss.

So können Sie eine Maus im Haus loswerden und verhindern, dass sie (wieder) hereinkommt.

Artikel aktualisiert am 02.09.2024

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