Wühlmäuse bekämpfen und vertreiben
Wühlmäuse sehen niedlich aus, doch im Gemüsegarten können sie großen Schaden anrichten. Lesen Sie hier, wie Sie Wühlmäuse vertreiben – effektiv und umwelt- beziehungsweise tierfreundlich!
Zu den Leibspeisen der Wühlmäuse gehören Wurzelgemüse wie Möhren oder Sellerie, Blumenzwiebeln oder fleischige Wurzeln sowie die Wurzeln von Obstbäumen und Sträuchern. Wühlmäuse leben bevorzugt in leichten bis mittelschweren Böden, in denen sie problemlos Gänge graben können. Im Unterschied zu anderen Mäusen hinterlassen Wühlmäuse Hügel, weshalb ein Wühlmausbefall leicht mit einem Maulwurf im Garten verwechselt wird. Während die Maulwurfshügel jedoch hoch, gleichmäßig und kuppelförmig anmuten, sind Wühlmaushügel eher flach, unregelmäßig und durchsetzt mit Gras und Pflanzenresten.
Der erste Schritt bei der Bekämpfung von Wühlmäusen ist daher, festzustellen, ob man wirklich Wühlmäuse oder doch Maulwürfe hat. Letztere stehen unter Naturschutz, eine Bekämpfung ist strafbar.
Alles Wichtige zu Wühlmäuse bekämpfen im Überblick
- Wühlmaus oder Maulwurf?
- Wühlmäuse bekämpfen
- Natürliche Feinde der Wühlmaus
- Wühlmäuse bekämpfen mit Pflanzkorb
- Wühlmäuse bekämpfen mit Geruch
- Wühlmäuse bekämpfen mit Pflanzen
- Wühlmausfalle einsetzen
Wühlmaus oder Maulwurf?
Um die Identität des tierischen Störenfrieds festzustellen, machen Sie daher zunächst eine Verwühlprobe. Dazu legen Sie etwa 30 Zentimeter eines Ganges frei. Wühlmäuse werden den Gang wieder verschließen, während Maulwürfe einfach einen neuen Gang unter dem geöffneten Abschnitt graben.
Wühlmäuse bekämpfen
Wühlmäuse halten keine Winterruhe und sind auch in den Wintermonaten aktiv und auf Nahrungssuche. Daher ist die kalte Jahreszeit bis ins zeitige Frühjahr hinein der beste Zeitpunkt, um Wühlmäuse zu bekämpfen: Dann ist das Nahrungsangebot knapper und die Tiere nehmen Köder besser an. Im Frühjahr wiederum beginnt auch bei den Wühlmäusen die Fortpflanzungsphase. Ideal wäre es also, die Nager zu vertreiben, bevor es Nachwuchs und damit noch mehr Fressfeinde für Ihren Gemüsegarten gibt.
Bevor Sie aktiv werden, sagen Sie nach Möglichkeit den Nachbarn Bescheid, denn Wühlmäuse halten sich nicht an Grundstücksgrenzen. Mit vereinten Kräften verhindern Sie, dass die Mäuse im Nachbargarten Zuflucht suchen und immer wieder in Ihren Garten drängen. Wirklich effektiv werden die Maßnahmen erst, wenn Sie mit Ihren Nachbarn an einem Strang ziehen.
Um Wühlmäuse zu bekämpfen, müssen es nicht gleich Fallen sein: Mit den richtigen Pflanzen, natürlichen Feinden und erprobten Barrieren machen Sie den Wühlmäusen schnell Ihren Garten madig.
Natürliche Feinde der Wühlmaus
Maulwürfe und Wühlmäuse mögen sich nicht, da Maulwürfe die Nester der Wühlmaus leer fressen. Ein Maulwurf im Garten hält also Wühlmäuse fern und lässt die Wurzeln der Pflanzen in Ruhe.
Andere natürliche Feinde der Wühlmaus sind zum Beispiel Füchse oder Marder. Gewähren Sie diesen Tieren Zugang zum Garten, etwa durch einen Zaun mit großen Maschen oder Latten mit entsprechendem Abstand, sodass sie den Garten wühlmausfrei halten können. Vielleicht haben Sie ja auch eine Katze, die sich nützlich machen möchte.
Wühlmäuse bekämpfen mit Pflanzkorb
Ein Drahtkorb um die Wurzeln* versperrt der Wühlmaus den Weg und schützt so die Pflanze. Bei Hochbeeten oder Bäumen empfiehlt sich ein Drahtgitter, das die Pflanzen von unten gegen Wühlmäuse schützt. So kommen die Mäuse nicht an die Wurzeln der Nutzpflanzen, was Ihre Ernte schützt und gleichzeitig das Nahrungsangebot der Wühlmäuse beschneidet.