Bauschäden

Marder vertreiben – so werden Sie Marder langfristig los

Marder können große Schäden im Haus und am Auto anrichten. Wichtig ist also, dass Sie wissen, wie Sie Marder vertreiben können.

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Besonders in Städten und Siedlungen durchstöbert der Marder auf der Suche nach Nahrung Mülleimer und Komposthaufen. Auch Hunde- oder Katzenfutter, das rausgestellt wurde, um Igel zu füttern, wird gern als Nahrung angenommen.

Marder sehen zwar niedlich aus, können aber Schäden anrichten und für Lärm- und Geruchsbelästigung sorgen, wenn sie sich auf dem Dachboden einnisten. Außerdem können die Tiere nicht nur Schäden am Auto, sondern auch an der Fassade Ihres Hauses anrichten. Wie Sie den Marder tierfreundlich vertreiben, lesen Sie hier.

Alles Wichtige zum Marder-Vertreiben im Überblick 

Marder vertreiben – das sollten Sie beachten 

Marder leben schon seit Jahrhunderten in der Nähe menschlicher Siedlungen. Wo die Tiere früher in Scheunen und Ställen Unterschlupf fanden, fehlen heute oft die Rückzugsorte, so dass die Marder auf Wohnhäuser ausweichen. Durch seine Anpassungsfähigkeit kommt der Marder sowohl im ländlichen als auch im urbanen Raum gut zurecht.

Marder brauchen Rückzugsorte, um zu schlafen und ihre Jungen großzuziehen. Besonders Steinmarder bevorzugen ruhige, erhöhte Quartiere, weshalb Dachböden sehr beliebt sind. 

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Um Ihren Dachboden unattraktiv für Marder zu halten, empfiehlt es sich, regelmäßig darin herumzugehen, Kisten oder Gegenstände zu verrücken und regelmäßig für Veränderung zu sorgen, so dass der Dachboden nicht als ruhiges Versteck für Marder in Frage kommt.

Marder vertreiben
Effektive Marderabwehr: So werden Sie Mader auf dem Dachboden wieder los.© Creativenature.nl - stock.adobe.com

Diese Tipps helfen beim Marder vertreiben

  • Um Marder fernzuhalten, sollten Sie daher darauf achten, dass alle Mülltonnen immer fest verschlossen sind und keine Lebensmittelreste auf den Kompost geben.
  • Wer nicht auf eigene Haustiere Rücksicht nehmen muss, kann auch Abwehrmittel für Hunde und Katzen platzieren, da deren Geruch auch Marder vertreibt.
  • Um zu verhindern, dass sich der Marder auf dem Dachboden oder im Schuppen einnistet, müssen Sie außerdem sämtliche Schlupflöcher mit Maschendraht schließen. Die schlanken und wendigen Tiere kommen auch durch kleinste Lücken mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern.
  • Entfernen Sie außerdem Rankhilfen und schneiden Sie die Äste der Bäume in Hausnähe zurück, die dem Marder als Kletterhilfe dienen können.
  • Mögliche Zugänge für den Marder können ein Baum nahe dem Haus oder jede angebaute Überdachung und Begrünung sein. Auch alles, was am Haus lehnt, ist eine willkommene Kletterhilfe für den Marder. Ebenso dienen ihm lose Dachziegel, aufgebogene Blei-Abdichtungen und Dachübergänge als Zugang zum Dachboden.
Marder vertreiben
Marder gelangen durch kleinste Schlupflöcher in den Dachboden.© were - stock.adobe.com

Als zusätzlichen Schutz gegen Marder können Sie außerdem die Fallrohre der Regenrinne mit Drahtspiralen oder zusammengeknülltem Maschendraht sichern. Wenn Sie immer wieder Probleme mit Mardern haben, lohnt es sich, einen speziellen Elektrozaun zur Marderabwehr aufzustellen.

Marder vertreiben mit Hausmitteln

Die beste Methode, einen Marder loszuwerden, ist, ihn so lange zu stören, bis er sein Versteck freiwillig verlässt.

  • Laute Geräusche: Ein Radio oder eine andere Geräuschquelle im Dachboden stört den Marder. Da die Tiere sehr intelligent sind, sollte das Gerät zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausgeschaltet werden können, sodass der Marder kein Muster feststellt und lernt, die Geräusche zu meiden. Im Handel erhältlich sind außerdem Ultraschallgeräte*, die Marder vertreiben.
  • Störungen: Gehen Sie mehrmals am Tag auf den Dachboden, treten Sie laut auf und räumen Sie Gegenstände herum. Die ständigen Veränderungen und die Unruhe machen Ihren Dachboden als Marderversteck unattraktiv.
  • Schädlingsbekämpfungsmittel: In schweren Fällen können Sie spezielle Schädlingsbekämpfungsmittel* zur Marderabwehr verwenden, die zum Beispiel auf das Geschmacksempfinden der Tiere abzielen. Diese Maßnahmen eignen sich allerdings nur dazu, Marder kurzfristig zu vertreiben.
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Wichtig: Marder vertreiben Sie am besten in den Wintermonaten, keinesfalls im Frühling oder Sommer. Sonst kann es passieren, dass die Mardermutter vom Dachboden flieht und ihre Jungen zurücklässt.

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Welche Düfte mögen Marder nicht? 

Es gibt einige natürliche Düfte, die Marder aufgrund ihres Geruchssinns eher meiden: 

  • Pfefferminzöl*: Marder mögen den starken Geruch von Pfefferminzöl nicht und meiden normalerweise Bereiche, in denen es verwendet wird.
  • Essig: Der Geruch von Essig kann Marder abschrecken und sie davon abhalten, bestimmte Orte zu betreten.
  • Lavendelöl*: Lavendelöl hat einen angenehmen Duft für Menschen, aber Marder mögen ihn nicht und halten sich normalerweise von damit behandelten Bereichen fern.
  • Zitrusdüfte*: Der starke Geruch von Zitrusfrüchten wie Orangen, Zitronen oder Grapefruits kann Marder abwehren.
  • Ammoniak*: Der starke Geruch von Ammoniak kann Marder vertreiben, aber Vorsicht ist geboten, da der Geruch auch für Menschen unangenehm ist.
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Marder vertreiben – Ist Einfangen eine Alternative?

Marder lassen sich nur schwer einfangen. Wenn Sie den Marder nicht vertreiben können, greifen Sie nicht zu drakonischen Maßnahmen, sondern wenden sich stattdessen an den zuständigen Jäger. Als Fachmann verfügt er über das notwendige Know-how sowie Fallen und Materialien, um den Marder einzufangen.

Marder sind Wildtiere und unterliegen dem Jagdrecht. Privatleute sind nicht befugt, Marder zu fangen oder zu töten. Aus diesem Grund sollten Sie auch keinesfalls den Marder vergiften – Sie machen sich sonst strafbar.

Sobald der Marder eingefangen ist und Sie gemeinsam mit dem Jäger überprüft haben, dass der Dachboden marderfrei ist, verschließen Sie umgehend alle Zugänge. So verhindern Sie, dass sich weitere Marder auf dem Dachboden einnisten.

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Keinesfalls sollten Sie die Zugänge verschließen, solange der Marder im Dachboden lebt. Das Tier verhungert sonst qualvoll und wird sich zum Sterben in einen Winkel zurückziehen, wodurch Sie dem Verwesungsgeruch ausgesetzt sind.

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