Katzenabwehr: Katzen tierfreundlich vertreiben
Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren, doch nicht jeder hat gern fremde Katzen im Garten - und schon gar nicht deren Hinterlassenschaften im Beet. Statt zum Katzenschreck mit lauten Geräuschen zu greifen, lesen Sie hier, welche tierfreundlichen Tricks Sie zur Katzenabwehr nutzen können.
Egal ob im Gemüse- oder Blumenbeet, es ist nicht schön, wenn Katzen im Garten ihr Geschäft verrichten.
Zum Glück gibt es viele tierfreundliche Methoden, um Katzen abzuwehren und von dem Garten fernzuhalten.
Katze abwehren - diese Punkte sind wichtig
- Natürliche Katzenabwehr
- Katzenabwehr-Spray selber machen
- Tierfreundliche Katzenabwehr aus Beet und Blumentopf
- Katzenabwehr mit Weißdornhecke
- Katzenabwehr mit Katzenschreck
- Katzenabwehr: So nicht!
Natürliche Katzenabwehr
Katzen sind sehr intelligent und eigenwillig. Um eine Katze abzuwehren, muss man dem Tier den Weg oder den Aufenthalt in den Garten oder die Beete so unattraktiv machen, dass die Katze von sich aus die Entscheidung trifft, sich nicht mehr im Garten zu erleichtern.
Lesen Sie hier, wie Sie eine Katzenklappe einbauen.
So sind zum Beispiel bestimmte Pflanzen sind als Katzenabwehr geeignet.
- Minze, Zitronengras, Rosmarin und die „Verpiss dich“-Pflanze (botanischer Name: Plectranthus ornatus) haben Eigengerüche, die für Katzen unangenehm sind. Im Garten verteilt gepflanzt, können sie als Katzenabwehr dienen.
- Zusätzlich können Sie Kaffeesatz oder geschälte Knoblauchzehen ausstreuen, um Katzen von Ihren Beete fernzuhalten.
- Auch Gewürze mit starkem Eigengeruch wie Pfeffer oder Nelken haben sich als Katzenabwehr bewährt.
Katzenabwehr-Spray selber machen
Sie können auch ein Spray zur Katzenabwehr selber machen, das die Übeltäter durch seinen Geruch vertreibt. Dazu benötigen Sie:
- 100 Milliliter Flüssigseife
- 100 Milliliter Apfelessig
- 100 Milliliter Wasser
Geben Sie alle Zutaten in eine Sprühflasche* und schütteln Sie sie, um die Zutaten gründlich zu vermischen. Sprühen Sie damit Steine, Erde und Deko in dem Gartenbereich ein, aus dem die Katze vertrieben werden soll.
Tipp: Achten Sie darauf, nicht direkt auf Ihre Pflanzen zu sprühen und verwenden Sie zudem besser Bio-Seife. Alles andere könnte Ihren Pflanzen schaden.
Alternativ können Sie auch einfach einige Tropfen ätherisches Öl in eine Sprühflasche mit Wasser geben und gut schütteln. Dieses Katzenabwehrspray eignet sich auch für drinnen. Geeignete Öle sind zum Beispiel:
Tierfreundliche Katzenabwehr für Beet und Blumentopf
Wenn sich die Katze allerdings bereits daran gewöhnt hat, Ihre Beete und Blumenkübel als Katzenklo zu nutzen, ist es schwer, sie davon wieder abzubringen. Eine zuverlässige Methode gegen Katzen im Garten ist es allerdings, das Graben in der Erde zu erschweren.
- Katzen suchen sich bevorzugt Beete und Töpfe mit trockener, lockerer Erde aus. Um Katzen tierfreundlich zu vertreiben, kann es schon reichen, die Erde im Beet mit Mulch oder Tannenzapfen zu bedecken. Diese lassen sich nicht so leicht umgraben und haben auch nicht die von der Katze bevorzugte Konsistenz. Zudem bleibt die Erde im Beet länger feucht und Unkraut kann nicht nachwachsen, wovon auch Ihre Pflanzen profitieren.
- Eine weitere Möglichkeit ist es, Hindernisse in die Erde der Beete zu legen, die Katzen am Graben hindern. Besonders eignen sich Stangen aus Holz oder Metall, die Sie einfach zwischen die Pflanzen und auf die Erde legen.
- Direkt nach der Aussaat können Sie auch ein Drahtgitter, zum Beispiel Kaninchendraht*, auf das Beet legen, um zu verhindern, dass Katzen das noch nackte Beet als Toilette nutzen.
Um Ihre Blumentöpfe zu schützen, hat es sich bewährt, der Katze den Zugang zur Erde zu versperren. Dazu können Sie große Steine in den Blumentopf legen oder Pflanzenschutzgitter aus Kaninchendraht* selbst zuschneiden oder kaufen.
Katzenabwehr mit Weißdornhecken
Wenn Sie verhindern wollen, dass die Nachbarskatzen Ihren Garten überhaupt betreten, ist eine Weißdornhecke die erste Wahl: Der dichte Wuchs und die Dornen machen ein Durchkommen für Katzen sehr unangenehm, zugleich ist die Pflanze aber ungiftig für Katzen.
Ferner freuen sich Vögel, Igel und andere Gartenbewohner über das zusätzliche Angebot an Nistmöglichkeiten und Verstecken.
Übrigens: Weißdornblüten sind im Frühling eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten.
Katzenabwehr mit dem Katzenschreck
In Härtefällen oder wenn all die oben aufgeführten Hausmittel zur Katzenabwehr nichts gebracht haben, finden Sie auch im Handel Mittel, um Katzen zu vertreiben.
- Viele Hersteller bieten dazu Ultraschall-Geräte* als Katzenschreck an, die Katzen mit unangenehmen Geräuschen vertreiben.
- Auch beduftetes Tongranulat*, das Katzen durch Geruch vertreibt, ist im Handel erhältlich.
Wasser als Katzenabwehr
Weit verbreitet ist auch der Ratschlag, mit einer Sprühflasche oder Spritzpistole Wasser auf die Katze zu sprühen, wenn diese anfängt, sich in den Beeten oder auf dem Rasen zu erleichtern.
Diese Methode ist allerdings nicht zielführend, da Katzen schnell lernen, dass der Wasserstrahl mit der Anwesenheit des Menschen zusammenhängt. Dies kann das Verhältnis zu Ihrer eigenen Katze beschädigen und das Tier verunsichern. Besser ist es, Ursachenforschung zu betreiben und das Katzenklo für die Katze wieder attraktiv zu machen.
Grundsätzlich sind Katzen sehr reinliche Tiere, die ihr Revier gerne sauber halten. Wenn Ihre Katze also den Garten zur Toilette auserkoren hat, sollten Sie zunächst überprüfen, wo die Ursache für dieses Verhalten liegt.
Vielleicht steht das Katzenklo an einem Ort, wo die Katze keine Ruhe findet und sich angreifbar fühlt. Es kann auch sein, dass das Katzenklo zu klein ist oder die Katze die Katzenstreu als unangenehm empfindet.
Katzen im Garten können Sie mit Hausmitteln, Pflanzen und Düften sanft und tierfreundlich vertreiben, ohne direkt zum Katzenschreck mit Ultraschall zu greifen.
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