Beistelltisch selber bauen – drei kreative Ideen
Ein Beistelltisch ist die ideale Ergänzung für Ihr Wohnzimmer. Ob Sie sich für ein klassisches Modell entscheiden oder eher auf Funktionalität setzen - wir zeigen Ihnen vier verschiedene Möglichkeiten, wie Sie sich den perfekten Beistelltisch selber bauen können.
Ein Beistelltisch ist die perfekte Ergänzung für jede Wohnzimmer Einrichtung. Er kann sowohl als Abstellfläche für Dekorationen, als auch als praktischer Stauraum genutzt werden.
Wer seinen Beistelltisch selbst bauen möchte, hat ebenfalls die Qual der Wahl. Denn es gibt unzählige Anleitungen und Tutorials im Internet, die zeigen, wie’s geht. In diesem Artikel finden Sie drei Varianten, wie Sie Ihren Beistelltisch ganz einfach selber bauen können.
Alles Wichtige zum Beistelltisch selber bauen im Überblick
- Beistelltisch aus Bambusplatten selber bauen
- Beistelltisch aus Baumstamm selber bauen
- Beistelltisch aus Holzresten selber bauen
1. Beistelltisch aus Bambusplatten selber bauen
Dieser Beistelltisch aus Bambusplatten ist robust und lässt sich für viele Dienste einsetzen. Das Material ist ökologisch und außerdem gut zu verarbeiten.
Bambus ist ein attraktiver Wirkstoff mit geringem Gewicht aber hoher Belastbarkeit. Besonders gut kommen die Oberflächen der sichtbaren Bambusstrukturen zur Geltung, wenn sie abschließend gewachst und poliert werden. Auf jeden Fall bietet der Beistelltisch nicht nur eine praktische Ablage für Teetassen, Lektüre und Laptop, sondern lässt sich nach Gebrauch platzsparend über die Sitzfläche schieben und steht nicht im Wege.
Beistelltisch aus Bambus selber bauen – Skizze mit Maßen
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Platten aus Bambus werden in vielen Baumärkten in Maßen von 240 x 60 x 2,6 Zentimeter angeboten.
Schritt 1/10: Platte zuschneiden
Die auf die Breite von 40 Zentimeter zugeschnittene Platte wird mit der Handkreissäge unter Zuhilfenahme einer Führungsschiene auf Gehrung geschnitten.
Schritt 2/10: Flachdübel anbringen
Um die Stabilität in der Verbindung der verklebten Platten zu erhöhen, werden sie mit Flachdübeln verbunden. Die Flachdübelfräse (DeWalt) wird zum einen auf die Dübelgröße (10er Flachdübel), zum anderen auf die Brettstärke und auf eine 45-Grad-Gehrung eingestellt.
Schritt 3/10: Einschnitte fräsen
Zuerst wird die Position der Flachdübel markiert. Am besten Malerkrepp auf die Kante kleben. Dann werden mit der Flachdübelfräse die passenden Einschnitte eingefräst.
Schritt 4/10: Holzleim auftragen
Die Kanten und die Flachdübel mit Holzleim (Ponal) bestreichen und dann die Flachdübel einstecken.
Schritt 5/10: Platten zusammenleimen
Zügig die beiden Platten miteinander verbinden, die beidseitig mit Holzleim eingestrichen werden.
Schritt 6/10: Rahmenholzleiste fixieren
Um die Rechtwinkligkeit beim Verbinden der beiden Platten zu halten, ist eine Rahmenholzleiste hilfreich. Diese wird mit Schraubzwingen an den Bambusplatten fixiert, bis der Leim abgebunden ist. Das dauert etwa eine halbe Stunde.
Schritt 7/10: Erste Variante für das Finish der Bambusplatten - Schellack
Schleifen Sie die Flächen (120er Körnung) und tragen den Schellack-Streichlack (Clou) auf. Nach dem Durchtrocknen mit 200er Körnung schleifen und erneut mit Schellack einstreichen. Dadurch ergibt sich eine dunkle Oberfläche.
Schritt 8/10: Dritte Varianten für das Finish der Bambusplatten - Antikwachs
Sie können das Antikwachs (PNZ) mit einem Lappen aufbringen und dann mit einer Wachsbürste, die mit Lederlappen versehen ist, polieren. Dadurch entsteht eine seidenmatte Fläche.
Schritt 9/10: Zweite Variante für das Finish der Bambusplatten - Ballenmattierung
Beim Polieren mit der farblosen Ballenmattierung (Clou) verdunkelt sich die Fläche und wird ganz glatt und seidenmatt.
Schritt 10/10: Saubere Kanten
Damit eine umlaufende Stäbchenmaserung entsteht, wurde ein 5 mm breiter Streifen von der Stirnholzseite der Bambusplatte abgesägt und anschließend auf die Längsseiten aufgeleimt. Dadurch entsteht entlang der gesamten Kanten des Beistelltisches ein homogenes Muster. Arbeitstechnisch ein kleiner Mehraufwand, der sich aber lohnt.
2. Beistelltisch aus Baumstamm selber bauen
Der Trend zu naturbelassenen Möbelstücken verstärkt sich zunehmend. Ob Bücherborde, Hocker, Truhen – oder Tische: Frei stehende Möbelstücke im Raum, werden zum Blickfang in einer Einrichtung, die ansonsten mit perfektem Finish glänzt.
Teile aus Baumstämmen erhalten Sie zwar selten im Baumarkt, doch kann Ihnen jede gute Baumschule oder die örtliche Försterei einen Tipp geben, wo Sie fündig werden. Bedenken Sie beim Transport das Gewicht: Beispielsweise kann ein 40 Zentimeter hoher und breiter Akazienstamm schnell über 70 Kilogramm wiegen.
Für einen Beistelltisch aus einem Baumstamm benötigen Sie:
- Baumstamm
- Acrylglasplatte*
- Kupferrohr
- Stockschrauben (M10 x 100)*
- Hutmuttern (M10)*
- Unterlegscheiben (M10)*
- Lenkbockrollen*
- Spaxschrauben (5 x 30 für Rollen)
Außerdem: